Telefonanschluss altes Haus - wie viele Leitungen?
Regina Schlauklug
- sonstiges
Hallo,
in einer Villa in einem Berliner Randbezirk gibt es einen gemeinnützigen Betreiber einer Wohnungseinrichtung (genauer zwei). Die etwas blöde Frage ist, wie viele Telefonleitungen gehen mindestens ins Haus? Kann man die Frage überhaupt pauschal beantworten? Ich dachte bisher, dass Zuleitungen mindestens 8-adrig wären, und somit mindestens 4 Leitungen vorhanden sein müssten. "Problem" ist, dass es von der Geschäftsführung des Betreibers heißt, es wären alle Leitungen für Verwaltungszwecke belegt. U.a. wegen "Datenbündelung", was ich aber nur aus ISDN-Zeiten kenne. Betreiber/Provider der beiden vorhandenen Anschlüsse (2 Wohneinheiten mit jeweils getrennter Verwaltung) sind wohl Vodafone/Kabeldeutschland. Angerufen habe ich dort (bei Vodafone) noch nicht, das wäre u.U. noch eine Option. Die eine Rufnummer kenne ich ja, vielleicht verraten sie mir ja, ob es noch freie Leitungen ins Haus gibt (oder weiß das nur die Telekom?) Ich war verwundert, dass dort nur zwei Leitungen verfügbar sind (sein sollen) und für zusätzliche Leitungen ein "Schacht" gegraben werden müsste mit finanziell unverhältnismäßigem Aufwand. Wunsch ist nämlich, den Bewohnern einen von den beiden Verwaltungsleitungen unabhängigen Internetzugang zu verschaffen. Ohne Datenlimit. Ein Surfstick geht also nicht.
Für Hinweise und Ideen wäre ich dankbar.
Regina Schlauklug
ReHallo,
was war jetzt genau deine Frage?
Wenn eine gestattete Zuwegung aus Post- oder Telekomzeiten besteht, dann gibt es mindestens "2-DA", also zwei Doppeladern = vier Drähte. Die würden jede für xMBit DSL taugen. 2 MBit < x < 50MBit
. Mit Glück reichts auch für mehr als 50MBit pro DA.
Kommt also drauf an, wo Du wohnst und wie weit das von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt ist.
LG RoA
Danke. Dann also doch nur zwei Zuleitungen. Wenn an jeder ein "Telefonanschluss" (DSL) dran hängt, dann kann es also wirklich sein, dass für einen weiteren eigenständigen DSL-Anschluss ein neues Kabel (neuer "Schacht", das Wort ist gefallen) gelegt werden muss. Ich entnehme dem auch, dass VDSL mit dieser alten Zuwegung sowieso nicht möglich wäre? Könnten sich denn Verwaltung und Bewohner eine Leitung teilen, so dass a) beide Seiten nicht ins Netz des anderen könnten (Intranet) und b) gewisse Nutzerhaftung für die Verwaltung (illegale Downloads o.ä.) ausgeschlossen werden könnte? Das wäre jetzt eben für den Fall, dass es - wie ich Dich verstanden habe - möglicher Weise wirklich nur zwei Leitungen gibt, die Bewohner also keinen komplett eigenen Anschluss bekommen können (mit eigenem Vertrag).
Danke noch einmal,
Regina
ReHallo,
was war jetzt genau deine Frage?
Wenn eine gestattete Zuwegung aus Post- oder Telekomzeiten besteht, dann gibt es mindestens "2-DA", also zwei Doppeladern = vier Drähte. Die würden jede für xMBit DSL taugen.
2 MBit < x < 50MBit
. Mit Glück reichts auch für mehr als 50MBit pro DA.Kommt also drauf an, wo Du wohnst und wie weit das von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt ist.
LG RoA
Tach!
Dann also doch nur zwei Zuleitungen. [...] Ich entnehme dem auch, dass VDSL mit dieser alten Zuwegung sowieso nicht möglich wäre?
Ob das so ist, kann dir hier keiner beantworten. Der einzige, der zu deinem Fall eine konkrete und auch verbindliche Auskunft geben kann, ist der Netzbetreiber (in Zusammenarbeit mit der Hausverwaltung). Es nützt dir nichts, wenn jemand "müsste" und "könnte" antwortet. Für eine eventuelle Ausführung musst du sowieso mit dem Netzbetreiber reden. Normalerweise haben die auf ihrer Internet-Präsenz auch eine Online-Auskunft, welche Geschwindigkeiten möglich sind.
dedlfix.
Ob das so ist, kann dir hier keiner beantworten. Der einzige, der zu deinem Fall eine konkrete und auch verbindliche Auskunft geben kann, ist der Netzbetreiber (in Zusammenarbeit mit der Hausverwaltung). Es nützt dir nichts, wenn jemand "müsste" und "könnte" antwortet. Für eine eventuelle Ausführung musst du sowieso mit dem Netzbetreiber reden. Normalerweise haben die auf ihrer Internet-Präsenz auch eine Online-Auskunft, welche Geschwindigkeiten möglich sind.
Sorry, die Frage war eigentlich (etwas dumm vermutlich), ob es am Kabel liegt, also am Kupfer. Es liegt aber wohl an den Routern dahinter, somit ist meine Frage durchaus beantwortet ;-). Ich hatte es sogar mal selber, dass mir die Telekom VDSL nicht mehr anbieten konnte, andere Anbieter (wie congstar - Telekomntochter) aber wohl.
Hallo und guten Morgen,
Könnten sich denn Verwaltung und Bewohner eine Leitung teilen, so dass a) beide Seiten nicht ins Netz des anderen könnten (Intranet) und b) gewisse Nutzerhaftung für die Verwaltung (illegale Downloads o.ä.) ausgeschlossen werden könnte? Das wäre jetzt eben für den Fall, dass es - wie ich
Da könnte man für die Bewohner einfach einen Freifunk-Router mit der Softare der nächsten Community hinter den Gastport des Verwaltungsanschlusses hängen. Dann wird der Traffic für die Bewohner getunnelt und die IP des Hausanschlusses bleibt außen vor.
Guckst Du bei freifunk-karte, welches die nächste Community ist.
Und unter Freifunk findest Du dann die Info, wie es geht.
Am Freifunk-Router kann man dann auch eine Lastbeschränkung einstellen, damit die Verwaltung nicht nachher dauernd trommeln muss. Als Router empfehle ich einen TL-WR1043ND. Der mach bisher am wenigsten Schwierigkeiten.
Grüße
TS
Da könnte man für die Bewohner einfach einen Freifunk-Router mit der Softare der nächsten Community hinter den Gastport des Verwaltungsanschlusses hängen. Dann wird der Traffic für die Bewohner getunnelt und die IP des Hausanschlusses bleibt außen vor.
Danke. Was wäre denn ein "Gastport"?
Guckst Du bei freifunk-karte, welches die nächste Community ist.
Und unter Freifunk findest Du dann die Info, wie es geht.
Danke. Es gibt Mexikoplatz ein Freifunk mit Sendezeichen (das ist wohl keine Community) und im Studentendorf Schlachtensee (Nr. 2) wohl eine Community.
Am Freifunk-Router kann man dann auch eine Lastbeschränkung einstellen, damit die Verwaltung nicht nachher dauernd trommeln muss. Als Router empfehle ich einen TL-WR1043ND. Der mach bisher am wenigsten Schwierigkeiten.
Danke. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das Verwaltungsnetz "Lastenprobleme" hat. Aber vielleicht schon, wenn das Telefon darüber läuft. Danke für die Anregung. Der Tunnel unter der Haube ist im Grunde ein ganz normaler ssh Tunnel über einen Port? ("ssh -D <portnummer> <ServerAdresse>")?
Hallo und guten Morgen,
Gastport
Ein Gastport ist einfach nur ein per VLAN oder Firewallregeln ausgegliederter Userport am DSL-Router. Über diesen kommt man dann zwar ins Internet, aber nicht auf die anderen Ports des Routers (Switch des Routers). Fritz-Boxen haben sowas z.B.
Danke. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das Verwaltungsnetz "Lastenprobleme" hat. Aber vielleicht schon, wenn das Telefon darüber läuft. Danke für die Anregung. Der Tunnel unter der Haube ist im Grunde ein ganz normaler ssh Tunnel über einen Port? ("ssh -D <portnummer> <ServerAdresse>")?
Jein. Es wird der fastd für den SSH-Tunnel benutzt. Da sind wohl ein paar Abweichungen im Protokoll gegenüber OpenSSH. Aber das regelt der Router dann ganz von alleine.
Grüße
TS
Moin,
Die etwas blöde Frage ist, wie viele Telefonleitungen gehen mindestens ins Haus? Kann man die Frage überhaupt pauschal beantworten?
Nein, die Anzahl der Leitungen richtet sich nach der Wohnungsanzahl und einem Faktor, der sich nach der Wohnlage richtet. Normale Wohnlage entspricht Faktor 1,2. D.h. stehen in normaler Wohnlage zwei Zweifamilienhäuser nebeneinander, hat jedes Haus den Wert 2,4 und dann dürfte das eine Haus drei, das andere zwei Leitungen haben, wobei eine Ltg. gebrückt ist.
Ich dachte bisher, dass Zuleitungen mindestens 8-adrig wären, und somit mindestens 4 Leitungen vorhanden sein müssten.
Telefonkabel gibt es 6, 10, 20, 50 oder 100 paarig, was aber nichts über die Beschaltung aussagt. Z.B. 6-paarig zum Haus aber nur 2 beschaltet. 4 Paare liegen dann vom Gehsteig ins Haus tot. Ob Leitungen frei sind erfährt man wohl nur beim Netzbetreiber und auch wohl nur nach Beauftragung.
Fred
Moin,
Die etwas blöde Frage ist, wie viele Telefonleitungen gehen mindestens ins Haus? Kann man die Frage überhaupt pauschal beantworten?
Nein, die Anzahl der Leitungen richtet sich nach der Wohnungsanzahl und einem Faktor, der sich nach der Wohnlage richtet. Normale Wohnlage entspricht Faktor 1,2. D.h. stehen in normaler Wohnlage zwei Zweifamilienhäuser nebeneinander, hat jedes Haus den Wert 2,4 und dann dürfte das eine Haus drei, das andere zwei Leitungen haben, wobei eine Ltg. gebrückt ist.
Ich dachte bisher, dass Zuleitungen mindestens 8-adrig wären, und somit mindestens 4 Leitungen vorhanden sein müssten.
Telefonkabel gibt es 6, 10, 20, 50 oder 100 paarig, was aber nichts über die Beschaltung aussagt. Z.B. 6-paarig zum Haus aber nur 2 beschaltet. 4 Paare liegen dann vom Gehsteig ins Haus tot. Ob Leitungen frei sind erfährt man wohl nur beim Netzbetreiber und auch wohl nur nach Beauftragung.
Fred
Danke. Da es eine alleinstehende Villa ist (Jugendstil) also nicht unwahrscheinlich, dass es nur zwei Telefonleitungen gibt, die geschaltet sind. Das schalten von zwei weiteren würde dann aber am grauen Kasten auf der Straße passieren, oder? Also nix "neues Kabel verlegen" oder "Schacht" graben ...
Hi,
Danke. Da es eine alleinstehende Villa ist (Jugendstil) also nicht unwahrscheinlich, dass es nur zwei Telefonleitungen gibt, die geschaltet sind. Das schalten von zwei weiteren würde dann aber am grauen Kasten auf der Straße passieren, oder? Also nix "neues Kabel verlegen" oder "Schacht" graben ...
ggf. kann es sein, dass vor dem Haus (im Gehweg) ein Loch gegraben werden muß, um in der Verteilermuffe eine weitere Leitung aus dem ankommenden Kabel vom Verteilerkasten (soweit was frei), mit einem freien Paar in das Kabel zum Haus zu verbinden.
Fred
(Ist schon 30 Jahre her, das ich in dem Bereich gearbeitet habe)
Hallo und guten Tag,
(Ist schon 30 Jahre her, das ich in dem Bereich gearbeitet habe)
Wir werden hier wohl so langsam zum Rentnerclub? ;-P
Grüße
TS
Hallo
Betreiber/Provider der beiden vorhandenen Anschlüsse (2 Wohneinheiten mit jeweils getrennter Verwaltung) sind wohl Vodafone/Kabeldeutschland.
Wenn die Leitung von VK kommt, kann es durchaus sein, dass es sich nicht um einen Anschluss am Telefonnetz handelt, sondern um einen Koax-Anschluss an das TV-Kabelnetz. In dem Fall liegt es an den in der Hausanlage verbauten Komponenten, ob weitere Anschlüsse (mit vertretbarem Aufwand) herstellbar sind.
Tschö, Auge
Hallo
Betreiber/Provider der beiden vorhandenen Anschlüsse (2 Wohneinheiten mit jeweils getrennter Verwaltung) sind wohl Vodafone/Kabeldeutschland.
Wenn die Leitung von VK kommt, kann es durchaus sein, dass es sich nicht um einen Anschluss am Telefonnetz handelt, sondern um einen Koax-Anschluss an das TV-Kabelnetz. In dem Fall liegt es an den in der Hausanlage verbauten Komponenten, ob weitere Anschlüsse (mit vertretbarem Aufwand) herstellbar sind.
Tschö, Auge
--
> Wenn man ausreichende Vorsichtsmaßnahmen trifft, muss man keine Vorsichtsmaßnahmen mehr treffen.
> Toller Dampf voraus von Terry Pratchett Danke, das hatte ich mir auch schon gedacht. Dann wären ja u.u. noch zwei Telefonleitungen frei.
Danke, das hatte ich mir auch schon gedacht. Dann wären ja u.u. noch zwei Telefonleitungen frei.
Hallo
Betreiber/Provider der beiden vorhandenen Anschlüsse (2 Wohneinheiten mit jeweils getrennter Verwaltung) sind wohl Vodafone/Kabeldeutschland.
Wenn die Leitung von VK kommt, kann es durchaus sein, dass es sich nicht um einen Anschluss am Telefonnetz handelt, sondern um einen Koax-Anschluss an das TV-Kabelnetz. In dem Fall liegt es an den in der Hausanlage verbauten Komponenten, ob weitere Anschlüsse (mit vertretbarem Aufwand) herstellbar sind.
Danke, das hatte ich mir auch schon gedacht. Dann wären ja u.u. noch zwei Telefonleitungen frei.
Einen Telefonanschluss in Hardware sollte es geben. Da ist jetzt zwar auch ein Konjunktiv drinnen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Haus nicht an das Telefonnetz angeschlossen wurde, tendiert mMn gegen 0.
Tschö, Auge
Betreiber/Provider der beiden vorhandenen Anschlüsse (2 Wohneinheiten mit jeweils getrennter Verwaltung) sind wohl Vodafone/Kabeldeutschland. Angerufen habe ich dort (bei Vodafone) noch nicht, das wäre u.U. noch eine Option.
Nein, das ist einzige Option, mal abgesehen davon, dass du die falsche Firma an der Angel hast. Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, der Hausbesitzer wüsste, wie viele Drähte die Telefongesellschaft in der Straße liegen hat.
Die eine Rufnummer kenne ich ja, vielleicht verraten sie mir ja, ob es noch freie Leitungen ins Haus gibt (oder weiß das nur die Telekom?)
Die Telekom ist unter Garantie Eigentümerin der Leitungen und weiss dementsprechend auch am besten über die Situation dort Bescheid.
Du gehst also am einfachsten in den nächsten Telekom-Laden, sagst, du möchtest eventuell an der und der Adresse einen neuen Telefonanschluss haben, und dann guckt der hoffentlich freundliche Herr bzw. die noch freundlichere Herrin in ihren Computer und wird dir auf der Stelle eine definitive Auskunft geben, ob dort noch ein Draht frei ist.
Eventuell bekommst du die Auskunft auch telefonisch unter der 0800 33 01000, da bin ich mir aber nicht so sicher.
Hallo und guten Abend,
Du gehst also am einfachsten in den nächsten Telekom-Laden, sagst, du möchtest eventuell an der und der Adresse einen neuen Telefonanschluss haben, und dann guckt der hoffentlich freundliche Herr bzw. die noch freundlichere Herrin in ihren Computer
Da große Teile der TeleKom noch nach Pareto arbeiten, wage ich das zu bezweifeln. Es gibt ja schon Leitungen und die sind "als privat" eingestuft. Da kommt also nichts dabei heraus. Anders wäre es vermutlich, wenn man nach einem Primärmultiplex-Anschluss fragen würde. Das würde suggerieren, man hätte ein Halbwissen aus der Vergangenheit und wäre in der Gegenwart noch hervorragend abzockbar...
Für die Zukunft hat die Telekom noch nichts :-O
Grüße
TS
Hallo
Betreiber/Provider der beiden vorhandenen Anschlüsse (2 Wohneinheiten mit jeweils getrennter Verwaltung) sind wohl Vodafone/Kabeldeutschland. Angerufen habe ich dort (bei Vodafone) noch nicht, das wäre u.U. noch eine Option.
Nein, das ist einzige Option, mal abgesehen davon, dass du die falsche Firma an der Angel hast.
Warum sollte er/sie/es (per se) die falsche Firma an der Angel haben?
Die Telekom ist unter Garantie Eigentümerin der Leitungen …
Das gilt ausschließlich für das Klingeldrahtbündel.
… und weiss dementsprechend auch am besten über die Situation dort Bescheid.
Bezüglich des Klingeldrahtbündels stimmt das.
Tschö, Auge
Hallo Regina,
ein anderer Ansatz:
Hat das Gebäude einen Anschluss ans Kabelfernseh-Netz? Falls alle Stricke reißen, wäre das eine weitere Möglichkeit, einen sauber von den anderen Anschlüssen getrennten Anschluss zu erhalten.
Gruß
Julius
Hallo
ein anderer Ansatz [Anschluss ans Kabelfernseh-Netz]:
… der hier, beginnend mit diesem Beitrag, schon in mehreren Beiträgen thematisiert wurde. Der Anschluss zweier WE bei Vodafone Kabel lässt das sehr wahrscheinlich erscheinen. Es ist theoretisch auch möglich, dass Vodafone eine eigene Telefonleitung ins Haus gelegt haben könnte. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber recht niedrig.
Tschö, Auge