Der Martin: welches Linux Tool für Festplatten Image nutzen?

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Hallo,

Nein! Im Gegenteil, die Platte oder Partition, von der du das Image ziehen möchtest, sollte nach Möglichkeit NICHT gemountet sein.

mmm, aber ich muss ddrescue doch sagen von welchem Gerät das Image erstellt werden soll.

ja, richtig.

Damit ich diese Gerät ansprechen kann muss ich es doch mounten. Denn ohne mounten ist ja kein Ansprechen möglich?

Das ist ein Irrtum.

Auf der anderen Seite darf ich nicht mounten, weil es sonst Probleme beim Image geben kann. Ich glaub ich hab hier ein grundsätzliches Verständnisproblem.

Sieht so aus. Ist aber nicht schlimm.

Die Gerätedatei /dev/sda beispielsweise, die das Gerät "Erste erkannte Festplatte" repräsentiert, ist immer ansprechbar, ebenso die Partitionen auf dieser Platte /dev/sda1, /dev/sda2 usw. Das heißt, es ist jederzeit möglich, sozusagen unstrukturiert auf den Datenträger zuzugreifen.

Erst wenn du datei-orientiert auf den Inhalt einer Partition (eines Filesystems) zugreifen willst, musst du dieses Filesystem in das bereits vorhandene einbinden, also mounten.

sudo mount /dev/sda /media/sda

Das wird nicht gehen. Abgesehen davon, dass das für deinen Zweck gar nicht gewünscht ist, muss man jedes Dateisystem (also jede Partition) für sich mounten.

Achso, das Tool Laufwerke zeigt mir auf /dev/sda drei Partitionen kann. Ich kann demnach immer nur eine Partition auf ein Verzeichnis mounten und niemals mehrere Partitionen auf ein Verzeichnis. Stimmt das so?

Natürlich: Jede Partition braucht ihren eigenen sogenannten Mountpoint, also das Verzeichnis, in dem der Inhalt des Filesystems bereitgestellt wird.

Ist es denn überhaupt möglich die Platte als ganzes zu mounten?

Nein.

Ich brauch doch ein Image von der ganzen Platte und nicht nur von einer Partion, sonst ist das Image ja nicht vollständig.

Naja, man kann die Partitionen auch jede für sich "imagen". Dann muss man vor dem Zurücksichern auf ein fabrikneues Laufwerk erst neue Partitionen derselben Größe anlegen. Aber das Einzeln-Imagen hat einen anderen Vorteil: Wenn jede Imagedatei genau ein Filesystem enthält, kann man auch das Image selbst mounten, als ob es eine Partition wäre, und so auf einzelne Dateien in diesem Image zugreifen. So mache ich das normalerweise, wenn ich Daten von einer möglicherweise defekten Platte retten will: Ich erzeuge ein Image der Partition(en), mounte dann das Image und kann da in aller Ruhe die Dateien durchsuchen und analysieren, ohne die Platte selbst noch irgendwie zu stressen.

bzw. du schreibst ein oder mehrere Partitionen auf der Platte sind gemounted. Es dürfen aber doch keine Partitionen gemounted sein, da sonst etwas beim Erstellen des Images schiefgehen kann. Muss ich die dann aushängen bevor ich das Image erstelle?

Ja. Ich hatte nicht daran gedacht, dass der Desktop eines Live-Systems die Partitionen der internen Festplatte(n) ungefragt von sich aus mountet.

Wie ist die denn partitioniert? Eine der drei Partitionen ist vermutlich swap, die wird nicht automatisch gemountet, gewöhnliche Dateisysteme aber schon.

Waren halt die Standardeinstellungen bei der Mint Installation:

  • Filesystem Partition 1 537 MB FAT (keine Ahnung wozu die gut ist)
  • Filesystem Partition 2 93 GB Ext4 (hier ist wohl Mint installiert oder?)
  • Swap Partition 3 34 GB Swap (keine Ahnung wozu die gut ist)

Hmm, mir ist schleierhaft, wozu der Installer eine FAT-Partition anlegt. Der Größe nach ist es vermutlich /boot, aber ich käme nicht auf die Idee, die als FAT anzulegen. Ähm, ja .. die swap-Partition ist quasi der "virtuelle Speicher". Kommt mir allerdings gigantisch groß vor.

Noch eine andere Frage: Ich habe ddrescue ja nach dem Booten mit der Live-CD installiert. Wohin wird das denn dann installiert. Auf eine der Festplatten, sprich darf nach dem Booten von der Live-CD einfach so etwas auf eine Festplatte installiert werden bzw. ist das dann immernoch installiert wenn ich wieder normal (ohne Live-CD) boote?

Alles, was du mit der Live-CD anstellst, ist beim nächsten Booten wieder weg. Denn da wird das gesamte Betriebssystem beim Booten in eine RAM-Disk kopiert und läuft dann dort. Auf die Festplette(n) wird nur geschrieben, wenn du das explizit willst.

Wenn man es permanent möchte, kann man zu einem andern Trick greifen: Man installiert das System "ganz normal", aber nicht auf die interne Festplatte, sondern z.B. auf einen USB-Stick. Ein 32GB-Stick würde wohl schon genügen. So ein System kann man dann direkt von USB booten, und Änderungen (Installation zusätzlicher Software oder benutzerspezifische Einstellungen) werden wie üblich gespeichert. Auf dem USB-Stick.

So long,
 Martin

--
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welches Linux Tool für Festplatten Image nutzen?

Karl Heinz
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