Da stimme ich dir vollumfänglich zu; Gesagtes zurückzunehmen oder kommunikative Fehler einzugestehen ist aber halt keine triviale Fähigkeit beziehungsweise einfache Tätigkeit. Das erfordert viel Empathie und eine nicht zu unterschätzende Prise an emotionaler Distanz zu den eigenen Aussagen.
Umso besser, dass Jörg das jetzt hier lesen darf und, falls er diese Fähigkeit dann besitzt, im Nachgang der Geschichte sein kommunikatives Verhalten kritisch hinterfragen und ggf. adäquat anpassen kann.
Dennoch...
Punkt1: Ich bin ob eines derart dämlichen Vergleich schlicht sauer! Und wenns um die Unversehrtheit von Tieren geht, bringe ich das zum Ausdruck.
...ist es auch eine kommunikative Fähigkeit, die Worte des Gegenübers nicht auf die Goldwaage zu legen, vor allem, wenn es sich, wie in diesem Fall, lediglich um eine Metapher handelt;
Da bin ich prinzipiell Deiner Meinung. Wäre auch bei vieklen anderen ähnlich dummen Vergleichen nie zu einem Kritikpunkt meinerseits geworden. Bei Tieren "sehe ich dann aber doch rot". Davon ab, ich zweifle nicht eine Sekunde an, dass Jörg (ohne ihn zu kennen) seinen Vergleich weder selber zur Anwendung führen wollen würde, noch andere hierzu animieren will. Das Blöde am Netz ist aber, dass sich alles Mögliche so schnell reproduziert. Was hier zu lesen steht, nimmt Hans Blöd in sein sprachliches Repertoire auf. Der teilt es auf Frazenbuch, und, und, und... Und es gibt schon Menschen, die vertreten die Auffassung, dass aus Worten Taten werden. Positiv, wie negativ.
Wenn also der Zwischenrufer sein Mütchen kühlen will, soll er von mir aus:
- Holz hacken
- Seinen Punching-Ball bearbeiten
- Joggen gehen
- sich einen von der Palme wedeln
Aber den kleinen Hund, den soll er streicheln, lieb haben, beschützen. Der hat ihm nämlich nichts getan.