@@Neinsager
im Russischen halt Pjotr Pjotrovich, wörtlich also der "Petrige" (Zu verstehen als "Dem Peter sein") Peter. Ich habe mir - obgleich kein Schweizer Beamter - erlaubt, das zu transkribieren und erwarte jetzt hingebungsvoll einen Artikel über meine westliche Arroganz.
Die Transkription von einem Schriftsystem in ein anderes (hier von kyrillischer in lateinische Schrift) ist noch was etwas anderes als innerhalb eines Schriftsystems schludrig mit diakritischen Zeichen umzugehen.
Übrigens hast du dir erlaubt, bei der Transkription deine eigenen Regeln anzuwenden. Die deutsche Transkription wäre „Pjotrowitsch“ mit w und tsch. „-vich“ wäre die englische Transkription, dann aber „Pyotrovich“ mit y.
Was sollen die Schweizer Beamten also tun, um den Vorwurf der "westlichen Arroganz" zu vermeiden?
Hach, wenn’s nur die Schweizer Beamten wären. Es ist aber eher generell so, dass westlich des Eisernen Vorhangs (so als ob er noch bestünde) pingelig darauf geachtet wird, bei französischen, spanischen, portugiesischen, … Namen die diakritischen Zeichen richtig gesetzt werden, während diese bei slawischen, rumänischen, ungarischen, … Namen einfach weggelassen werden, und das auch auf Systemen, die längst UTF-8 verwenden. Das ist für mich westliche Arroganz.
Und so liest man dann halt „Walesa“ statt „Wałęsa“ – oder „Zloty“ statt Złoty“.
Das Kuriose an der Geschichte aus dem Artikel ist ja, dass Herr Matešić sogar mit der Schreibung „Matesic“ einverstanden wäre. Das aber wäre eine Namensänderung, für die er bezahlen müsste.
LLAP 🖖
“The best way to help people learn: answer their coding question an hour later, they’ll have likely figured it out by then.” —Todd Motto
Selfcode:
sh:) fo:} ch:? rl:) br:> n4:& va:| de:> zu:} fl:{ ss:| ls:# js:|