Tach!
Generell sollten Beispiele im Web mit der einfachsten Techneik erstellt werden: als Vanilla-JavaScript, nicht jQuery.[^jQuery] Vanilla-CSS, nicht Sass.[^Sass] HTML, nicht Pug.
Ich halte diese Aussage nicht für sinnvoll. Wo ist denn die Grenze zwischen Vanilla und nicht mehr Vanilla? Zählen selbst geschriebene Funktionen, um sich das Leben zu erleichtern nicht mehr zu Vanilla, weil der Code dadurch nicht mehr einfachst ist? Sind Eventhandler etwa einfachstes Javascript? Vielleicht sind ja nach dieser Definition selbst geschriebene Funktionen doch noch einfachstes Javascript, warum sind es aber die von anderen geschriebenen Funktionen nicht mehr, wenn sie zu einem Framework zusammengestellt worden sind? Warum ist es nicht mehr einfachst, wenn ich eine komplexe Tätigkeit hinter einem einfacher zu bedienendem API verstecke?
Gelegentlich weiche ich davon ab, wenn die zusätzliche Technik Vorteile bringt wie eben Schleifen, über die man iterieren kann und sich damit Arbeit spart. Und bei dem Beispiel, an dem dein Zorn entbrannte, ging es auch nicht so um den HTML-Code, sondern um den JavaScript-Code.
Ich weiche sehr gern davon ab, eigenen Code schreiben und unter vielen Geräten, die ich nicht besitze, testen zu müssen, wenn mir ein Framework, das von vielen Augen kontrolliert wird, diese Testarbeit abnimmt und ich mich mehr oder weniger auf meine Geschäftslogik konzentrieren kann, statt mich um die Zipperlein der Browser zu kümmern.
dedlfix.