Gunnar Bittersmann: Einrückungsstil

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@@Orlok

Dafür, die schließende Klammer hintendranzuklatschen, fällt mir aber kein Argument ein

Mir schon. Für mich transportiert die öffnende Klammer am Zeilenende eine wichtige Information, nämlich dass der von ihr eingeleitete Block mit dem Code vor der Klammer inhaltlich verknüpft ist.

Das ist mal ein Argument, das sich von „machen doch alle™️ so“ abhebt.

Wenngleich die Verknüpfung für mich auch die öffnende Klammer in einer eigenen Zeile übernimmt:

foo

bar
{
  baz
}

quz

Zwischen foo und bar ist nur Leeraum; sie sind nicht verknüpft.

bar und baz werden durch { verknüpft.

baz und quz sind nicht verknüpft, weil nach } wieder trennender Leerraum kommt.

Das muss nicht immer so sein; so ist bspw. der ELSE-Zweig mit der IF-Abfrage verknüpft:

IF irgendwie
{
  mach was
}
ELSE
{
  mach was anderes
}

Dass öffnende und schließende Klammer untereinander stehen finde ich durchaus ästhetisch, aber es verschlechtert – zumindest für mich – aus dem oben genannten Grund die Lesbarkeit.

Und was den Leerraum angeht, könnte man bei Bedarf den Inhalt des Blocks auch einfach in Leerzeilen einbetten.

Dann hat man aber gerade eben eine Trennung, wo man leine haben will. Ich finde { als Bindeglied in der Zwischenzeile da besser als eine Klammer irgendwo am Zeilenende.

LLAP 🖖

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“When UX doesn’t consider all users, shouldn’t it be known as ‘Some User Experience’ or... SUX? #a11y” —Billy Gregory