Christian Huml: Nachdenkliches zum Wochenende: Alternativen zu Googles Überwachungskapitalismus

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@Auge

Das ist meiner Meinung nach mehr als blauäugig. Die allermeisten Menschen können nicht einschätzen, was sie bei welchem Anbieter gegenüber wem preisgeben. Weißt du, wenn du eine beliebige Website aufrufst, zu welchen Zielen Verbindungen aufgebaut werden, um Schriften, Bilder oder Scripte nachzuladen? Weißt du, welche Daten von den Schrift-, Bild- oder Skriptquellen im Zusammenhang mit diesen Requests gespeichert werden und was diese Skripte überhaupt so alles tun?

Also rein Technisch gesehen ist es meines Wissens möglich die Scripte zu analysieren. Jedoch ist dies mit einem riesigen Aufwand verbunden der nie Enden würde.

Oh, wie blauäugig! natürlich liest Google alle E-Mails auf deren Servern mit und sei es nur, um zum Inhalt der E-Mail passende Werbung darunter zu montieren.

Ja, dies mit der Werbung stimmt schon und den Server. Ob sich Google auch jedes Foto ansieht was du schickst bezweifle ich aber. Naja so genau kann man es nicht Wissen…

Wieviele Privatpersonen kennst du, die S-MIME oder PGP benutzen und weißt du, mit wie vielen ihrer Kommunikationspartner sie die Verschlüsselung überhaupt einsetzen?

Ehrlich gesagt viel zu wenig, weil sich die Leute nicht damit beschäftigen wolllen. Genau genommen wäre es aber wirklich sinnvoll. Sinnvoller als blödsinn den ganzen Tag in Facebook zu posten, wie ich esse gerade usw.

Das traurige daran ist, wenn man den Leuten sagt verwendet Facebook nicht wegen so und so… Lauten die meisten Antworten: „Ist mir doch egal was mit meinen Daten passiert“. Habe ich schon oft gehört.

Im Endeffekt wollte ich mit meinem ersten Beitrag damit sagen, dass sie vorsichtiger sein sollten bisher vergebens…

Mit freundlichen Grüßen

Christian Huml