Felix Riesterer: Mailadresse auf der Homepage vor diesen nervigen Sammlern schützen

Beitrag lesen

Liebes Schnabeltier,

die Diskussion ist nicht am Thema vorbei, weil sie das vom OP vorgegebene Thema ist.

meiner Meinung nach hat bereits der OP am Thema vorbei argumentiert. Emailadressen werden im großen Stil gehandelt. Das Abgrasen von Mailadressen auf Webseiten ist eine höchst uneffiziente Angelegenheit, weil Du nicht weißt, ob das zugehörige Mailkonto noch existiert. Es ist viel ergiebiger und sinnvoller, einen kostenlosen Maildienst anzubieten und die Absender- und Empfänger-Adressen in den jeweiligen INBOXen abzugrasen. Denn diese Adressen stehen für garantiert aktive Mailkonten.

** Es ist für einen Botbetreiber auch nicht sinnvoll, das zu implementieren. Der Anteil der Formulare, in deren Antwort eine E-Mail-Adresse steht, ist sehr gering, und der Bot müsste dazu das HTML ernsthaft parsen, anstatt nur mit einem Regex die Adressen rauszusuchen. Wenn er stattdessen einfach mehr Seiten ohne POST abgrast, hat er am Ende im selben Zeitraum mehr Adressen gefarmt. Und dem Spammer kommt es ja nur auf die Anzahl an, nicht welche er findet.

Ich bin mir sicher, dass das Geschäft mit den Bots unrentabel ist. Das war einmal groß in Mode, aber ob es noch nennenswerten Gewinn erzielt, wo doch alle Freemailer bei ihren Adressen sicher sagen können, dass sie aktiv sind - und der Bot nur, dass er da was zum Muster passendes gefunden hat, ohne Garantie, ob das noch "lebt".

Aus diesem Grund ist es meiner Meinung nach Zeitverschwendung, über solche Versteckspielchen nachzudenken. Die gesetzlich geforderte Angabe einer Mailadresse gibt es nicht. Nur eine ladungsfähige Anschrift ist gesetzlich Pflicht, denn ein Gericht versendet im Zweifel keine Mails, sondern postalisch zugestellte Schreiben. Und damit ist ein Kontaktformular eine sinnvolle Lösung, die eine erste Kontaktaufnahme per Mail bieten kann, auch wenn sie @Gunnar Bittersmann nicht schmeckt.

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.