Hallo Gunnar,
Ich hab zu Testzwecken einmal eine relativ umfangreiche Seite mit Drupal7 und einmal "de lege artis" from the scratch gebaut - was soll ich sagen - der Unterschied im Umfang der zu übermittelnden Bytes war beinahe 10:1 bei identem Inhalt.
Ist das nicht eher ein Problem der Templates als ein Problem des CMS als solches?
WordPress scheint mir von der Ideologie her eher aufs Oberflächliche ausgelegt zu sein als auf einfache, umfangreiche Konfigurierbarkeit (einfache Bedienbarkeit und Konfigurierbarkeit müssen sich nicht ausschließen) und Schlankheit. Ganz nach dem Motto „Eins von den drölfzig Caching-Plugins wird’s schon richten!“. Mir ist auch noch kein simples Theme untergekommen, dass sich aufs Wesentliche beschränkt und vom Code her nicht allzu kompliziert aufgebaut ist.
Trifft zwar nicht direkt die Performance, ist aber typisch für WordPress:
WordPress beispielsweise inkludiert selber von sich aus ein Script von einer Drittdomain (s.w.org), um in alten Browser Emojis anzeigen zu können. Nicht, dass ich die Funktionalität nicht grundsätzlich sinnvoll finden würde, ich möchte aber kontrollieren können, ob meine Seite Ressourcen Dritter einbinden soll. Als Sahnehäubchen wäre diese Funktion auch abschaltbar (da gäbe es auch noch einige andere, aber dafür muss man jeweils Plugins installieren). Dafür könnte man problemlos ein extra Menü „Erweiterte Konfiguration“ einführen und dort auch (externe) Webfonts deaktivieren (sauber entwickelte Themes sollten Fallbacks im Font-Stack haben).
Bei DokuWiki ist das in den Einstellungen möglich:
Gruß
Julius