Auge: DSGVO und E-Mail

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Hallo

Die DSGVO fordert angemessene Massnahmen zum Schutz personenbezogener Daten.

Was aber diverse "Goldgräber" nicht davon abhält diese "angemessenen" Maßnahmen zu deren Gunsten auszulegen und Abmahnungen zu versenden und/oder, aufgrund der vorherrschenden Angst, spezielle Dienstleistungen anzubieten, bzw. zu suggerieren wie absolut notwendig diese seien.

https://www.psw-consulting.de/blog/2018/04/25/dsgvo-e-mail-verschluesselung-ist-pflicht/

*absichtlich nicht verlinkt.

Wir leben halt im Kapitalismus. Da wollen Geschäftemacher Geschäfte machen. Soweit, so normal.

Hört doch endlich auf euch selber zu kriminalisieren.

Das tun andere.
https://t3n.de/news/dsgvo-abmahnung-ssl-fehlt-1091180/

Ein Kontaktformular verschlüsselt zu übertragen, ist State of the Art. Das kann man wohl zu unter vertretbarem Aufwand verbuchen. Ob die im verlinkten Bericht genannte Kostennote von 12500€ Schmerzensgeld zu zahlen ist, soll ein Gericht klären. So what?

Bloß, weil eine Abmahnung eintrudelt, heißt das nicht, dass man diese anerkennen muss. Eine Abmahnung ist keine Verurteilung. Ab damit zum Anwalt, der sich, je nach konkretem Fall, vor Lachen kringeln oder die Stirn in Falten werfen wird und absehen, was passiert.

Und es ist letztendlich nur eine Frage der Zeit, wann die Wettbewerbs(Abmahn)Vereine auf diesen (DSGVO)Zug aufspringen. Im Influencer-Bereich sind diese nach wie vor rege unterwegs.

Ich weiß ja, dass du die DSGVO für ganz ganz schlimm und quasi für den Untergang des Abendlands hältst, aber was ein Bericht über Abmahnungen wegen nicht als solcher gekennzeichneter Werbung mit der DSGVO zu tun hat, bleibt wohl auf ewig dein Geheimnis. Welches Argument wolltest du damit stützen?

Tschö, Auge

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Eine Kerze stand [auf dem Abort] bereit, und der Almanach des vergangenen Jahres hing an einer Schnur. Die Herausgeber kannten ihre Leser und druckten den Almanach auf weiches, dünnes Papier.
Kleine freie Männer von Terry Pratchett