Hallo Emipl,
in den Beispielen der verlinkten Artikel steht "SID", und die Beispielwerte sehen auch so aus wie die String-Repräsentation eines Windows "Security Identifier". Dahinter verbirgt sich diese Datenstruktur.
So ein Ding vergibt Windows für jeden User, den es auf einem Windows System anlegt. Ist es ein lokaler User, wird die SID auf dem entsprechenden PC erzeugt. Ist es ein User in einem Windows Server Netz (Active Directory Account), wird er auf dem Domänencontroller erzeugt. Die SID ist der primäre Schlüssel für einen Windows Useraccount, der Username ist nur ein Attribut.
So ein SID ist, analog einer GUID, zufällig erzeugt und innerhalb eines Systems eindeutig. Ob und wie MS versucht, solche SID weltweit eindeutig zu bekommen, weiß ich nicht. Ich nehme aber an, dass die Anzahl kollidierender SID relativ klein ist und damit über die SID eine recht gute Identifzierbarkeit gegeben ist.
Ein "Microsoft Account" ist dagegen etwas anderes. Das ist ein Account in der Microsoft-Cloud, und man bekommt ihn bei verschiedenen Anlässen. Ich gehe davon aus, dass auch Microsoft-Accounts eine SID haben und dass es auch hier so ist, dass die SID der primäre Schlüssel ist. Die Beziehung ist aber die einer Teilmenge: Jeder Microsoft-Account dürfte eine SID haben, aber nicht jede SID gehört zu einem Microsoft Account. Insofern waren die hier bisher gemachten Aussage möglicherweise unrichtig.
Richtig ist jedenfalls, dass jeder, der sich an einem (auf WinNT basierenden) Windows System anmeldet, dies mit einer SID tut.
Rolf
sumpsi - posui - clusi