Hej Emil,
Volkseigene Betriebe gab es in der DDR.
Der Satz ist auf so vielen Ebenen falsch, dass man gar nicht weiß, wo man da anfangen soll.
Die Betriebe gehörten dem Staat, nicht dem Volk. Oder durfte das Volk den Leiter bestimmen?
Hat das Volk die Gehälter bestimmt?
Hat das Volk bestimmt, was produziert wird, wie viel und an wen das verkauft wird?
Hat das Volk bestimmt, wie viel von den Gewinnen verteilt wird und wie viel in Forschung und Entwicklung investiert wird, wie die Arbeitsräume auszusehen haben und wie diese ausgestattet sind?
Im real existierenden Kapitalismus jedoch gibt es keine volkseigenen Betriebe.
Nein, hier gibt es Betriebe, die sich Menschen selber aufgebaut haben und so ausstatten, wie es ihrer Meinung nach richtig ist.
Und je weniger Fachkräfte es gibt, desto mehr dürfen Mitarbeiter bei vielen Detail-Fragen mitbestimmen. Sogar ohne Gewerkschaftsmitgliedschaft. Aber Gewerkschaften gibt es darüber hinaus ja auch noch in vielen Branchen.
Und die Betriebe müssen sich an Regeln halten, über die das Volk per Wahlen abstimmt.
Und ja, was ist Dividente!? Richtig: Private Aneignung des infolge gesellschaftlicher Arbeit geschaffenen Mehrwertes.
Und wer erhält die? Teile der Gesellschaft.
Du würdest einem Arbeiter gerne die Dividende aus den Betrieben wegnehmen, in denen er nicht arbeitet. Obwohl er Teil der Gesellschaft ist. Wozu?
Entschuldige bitte, aber das sind keine Dinge die ich mir ausgedacht habe, sondern einfach nur Fakten.
Eine willkürliche Definition mit der Absicht, Teile der Gesellschaft gegeneinander aufzuhetzen und das friedliche Miteinander im Wohlstand durch Chaos, Armut und Verzweiflung abzulösen.
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam