Hej Emil,
- Die Arbeit war oft ein Alibi
WTF!
Wie oft "oft" ist, weiß ich nicht, aber über die Öltechnikerin in unserer Familie habe ich ja bereits berichtet.
- Genug zu Essen gab es. Zeitweilig. Nach längerem Schlangestehen. Oder gegen Devisen bzw. im Paket der Westverwandten.
Auch Quatsch. Genug zu Essen gab es immer! Und zwar für Jeden!
Das ist heute ja nicht anders.
Aber dafür gibt es heute Kinderkleidung und Windeln für jeden (laut Plan gab es die in der DDR auch, wurden nur aufgrund des billigen EVP gerne von Polen gekauft. Ein Strampler um 5 Groschen ließ sich prima auf einem polnischen Wochenmarkt für ein mehrfaches weiterverkaufen).
Defizite gab es ständig an allem möglichen.
Hättest du ein Auto versucht zu kaufen, wüsstest du wovon ich rede…
Ich habe mein ganzes Leben dem Sozialismus gegeben.
Dann trägst du eine erhebliche Mitschuld an dieser Misere!
Und ich bin dankbar für das was ich dafür bekommen habe: Ein Leben ohne Angst den Job oder die Wohnung zu verlieren.
Das galt aber nur für Konformisten. Jeder denkende Mensch findet auch Verbesserungspotenzial. Darauf aufmerksam zu machen wurde in der DDR nicht gerade belohnt. Dabei wären solche Menschen gerade die Rettung gewesen. Ein bisschen mehr BRD drüben und etwas mehr DDR hüben vor der Wiedervereinigung wäre vielleicht eine gute Strategie gewesen.
Kein Volk der Welt will den Kapitalismus!
Doch, aber: Alle Menschen sind Egoisten. Sollte man immer das tun, was die wollen?
MFG
MfS würde besser passen…
Marc
Ceterum censeo Google esse delendam