Rolf B: Auf Canvas - Objekte mit Mausevents zugreifen

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Hallo Jürgen,

ja, du bekommst automatisch den Maschinencode aus deinen Assembler-Mnemonics. Ganz entspannt. Brauchst keine Sprungadressen auszurechnen. Und keine Instruktionen aus Hexcodes zusammenfummeln. Oder auf einer Tafel deinen Code zusammenstecken. Genau da ist Autocoder. GAAANZ knapp hinter dieser Periode.

Du musst dein Programm nur erstmal auf ein Formular aufschreiben und an die Lochkartenabteilung zum Stanzen geben. Dann kannst Du mit dem Stapel zum Rechenzentrum latschen und den Batch beauftragen, der es übersetzt. Dann kannst Du ein Bier trinken gehen. Am nächsten Tag kriegst Du einen Ausdruck mit dem Programmlisting und irgendwelche blöden Errors, weil Du die 1 nicht deutlich genug vom I unterschieden hast und die Dame am Lochkartenstanzer natürlich nur stanzt, was man ihr vorgibt. Selber stanzen? Achwo, das ist unter Programmiererwürde und die StanzerInnen wollen doch auch Geld verdienen. So erzählten es damals die alten Hasen in meiner Firma, die in den 60ern angefangen hatten.

Großartig, nicht? 50er und 60er Jahre live und - hm - noch nicht in Farbe.

Terminals? Haha. Vielleicht in den 70ern. Als Fernschreiber. Terminals mit Monitor zum Selberprogrammieren? Hahahahaha. In den 80ern. Als ich 1985 anfing, war es kurz vorher die große Innovation, dass jeder Programmierer ein Terminal bekam, und es nicht nur 2 pro Büro gab. Und einmal 20 Zeilen blättern konnte, je nach Rechnerlast, auch mal 2 Sekunden dauern.

Rolf

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