Der Martin: Ergonomie: Nicht nur im Web ein Thema!

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Guten Abend,

ich habe mich eben mal wieder gründlich über mangelhafte Ergonomie von Alltagsgegenständen geärgert.

Zu Beginn des Corona-Lockdowns Mitte März bin ich in eine Zwickmühle geraten, weil auch Friseure plötzlich zwangsweise geschlossen hatten. Ich hatte aber einen Haarschnitt (meiner Einschätzung nach) mal wieder dringend nötig.

Als ich ein paar Tage gezögert und die Alternativen abgewogen habe, bin ich dann zu der Entscheidung gelangt: Ich kaufe mir eine Haarschneidemaschine, dann ist DIY angesagt. Schon über ein Jahr davor hatte ich beim Friseur auch nur einen Maschinenschnitt verlangt; das konnte ich doch bestimmt auch selbst.

Die Idee hatten anscheinend viele, daher waren derartige Haarschneider vielerorts vergriffen, ausverkauft, momentan nicht lieferbar. Nach etwa zwei Wochen hatte ich dann bei amazon doch Glück, und seither ist das Thema Friseur für mich keins mehr.

Aber als ich mir eben mal wieder die Haare gestutzt habe, glitt mir das Gerät aus den Fingern - zum Glück ist nichts kaputtgegangen. Aber dann habe ich mich wieder einmal gefragt: Warum zum Geier sind Alltagsgegenstände, die man in der Hand halten soll, meistens so rundgelutscht und so griffig wie ein nasses Stück Seife? Das gilt auch für Rasierer, Fernbedienungen, Handys - was soll der Quatsch?

Wenn ich einen Gegenstand sicher in der Hand halten soll, brauche ich Ecken oder Kanten, die ich greifen kann. Ein organisch abgerundetes glattes Gehäuse ist Murks. Das mag ästhetisch sein, aber nicht praxistauglich.

Oder bin ich der einzige, der das so sieht?

Live long and pros healthy,
 Martin

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Paradox: Wieso heißen die Dinger Kühlkörper, obwohl sie höllisch heiß werden?