Hallo Martin,
Hurenkinder ... Schusterjungen.
Hurenkinder heißen auch Witwen, weil sie ihren Anschluss verloren haben. Das sind zu wenige Zeilen eines Absatzes, die auf die Folgeseite umbrechen.
Schusterjungen heißen auch Waisenknaben, weil sie vorwitzig eine Seite zu früh erscheinen.
Dementsprechend sind die CSS Eigenschaften benannt, mit denen man das kontrollieren kann: widows für die Hurenkinder und orphans für die Schusterjungen. Sie geben an, wieviele Zeilen mindestens beieinander bleiben sollen. Der Default ist ZWEI, d.h. eine leichte Absatzkontrolle findet automatisch statt. Wenn man den richtigen Browser verwendet - Firefox kennt das nicht. Chrome und Safari schon. Sogar der Internet Explorer kann das. Nur das Füchslein hält nichts davon.
Wenn man ein <td> Element verwendet mit reinem Text darin, muss man widows und orphans auf dem td Element setzen. Ist der Text darin mit anderen Elementen (z.B. p) gegliedert, muss man die Eigenschaften dafür setzen. Sie werden nur auf den innersten Container angewendet. Das ist ein bisschen blöd wenn man eine Liste hat mit einzeiligen <li> Elementen. Da kann ein einzelner Listenpunkt auf die Folgeseite rutschen. DAFÜR nimmt man dann page-break-before: avoid auf dem letzten li Element.
Drucksatz im Browser ist eine Wissenschaft für sich und wurde früher schlecht unterstützt. Es ist schon besser geworden, aber es gibt noch einiges an Arbeit. Vor allem für Füchse und ihre Abkömmlinge…
Rolf
sumpsi - posui - obstruxi