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gudn tach!

Die Kleinschrift stört mich nicht

klar, denn gesprochene sprache ist ebenfalls case-insensitive beim ersten buchstaben. und die betonung spielt dabei keine wesentliche rolle. einzig entscheidend ist stets der kontext -- im schriftlichen wie im akustischen.

mehrdeutige interpretationen (a la "helft den armen voegeln", "sich bruesten und anderem zuwenden" etc.) sind konstruiert und treten in der wirklichkeit unbedeutend selten auf -- wegen des kontextes.

ich verstehe aber auch leute, die sagen, dass sie das nicht gut finden, weil sie es nicht gewohnt sind. das muss ich akzeptieren. toleranz kann man nicht erzwingen. insofern bin ich dankbar, wenn mir jemand [auch negatives] feedback gibt. die meisten leute haben meiner erfahrung mit kleinschreiben aber kein problem. auch bei der rechtschreibreform haben viele leute ihre konservative seite gezeigt und wollten teilweise jahrelang die erneuerungen nicht wahrhaben. btw: kleinschreibung war im zuge der reform eigentlich auch von den experten angedacht, ist am widerstand von bornierten politikern gescheitert, die glaubten, es besser zu wissen als wissenschaftler (ein zeitloses problem). die experten hatten irgendwann keinen bock mehr und haben hingeschmissen. und wie gut das ergebnis 1996 dann dank der politischen einmischung war, konnte man daran sehen, dass 10 jahre lang nachbessert werden musste.

Aber fuer Umlaute waere ich hoechst dankbar gewesen. Seth, hast Du keine DE-Tastatur oder ist das ebenfalls Prinzip von Dir?

ich habe seit mitte der neunziger ein us-layout. und z.b. vim kann ich praktisch nicht bedienen, wenn ein anderes layout eingestellt ist. davon abgesehen: imho kann die deutsche sprache (und somit auch das deutsche tastaturlayout) gut auf ä,ö,ü,Ä,Ö,Ü,ß verzichten. zumindest was das eszett betrifft, haben's die schweizer vorgemacht und gezeigt, dass ein verzicht funktioniert.

gruss

seth