Mathias Schäfer (molily): JavaScript-Effekthascherei: Zurück in die DHTML-Vergangenheit

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Thomas: Vielleicht hast du ein überhöhtes Bild von SELFHTML, jedenfalls konnte SELFHTML schon immer derb reden, wenn es die Situation erforderte. Soll ich eine wissenschaftlichere Ausdrucksweise wählen? Dabei ist die Sache doch leider gänzlich ordinär und profan.

Nein, darüber habe ich lange gegrübelt: Der Begriff des Autoerotischen ist bei Pimp-my-Website mit JavaScript-Effekten genau angemessen. Der bereits angesprochene Joy of Use in allen Ehren, aber – da bleibe ich bei meiner Einschätzung – es ist oftmals lediglich der Seitenautor, der Freude beim Anblick der bunten und glitzernden Effekte empfindet. Joy of Use besteht nicht darin, Unterbrechungen und Wartezeiten mit Effekten einzuschieben, deren ästhetischer Wert im Übrigen in Zweifel steht. Die erste Einblend-/Aufklappanimation findet man noch niedlich, wenn man sie sich das zehnte Mal anschauen muss, weil Lightbox2 gerade das Web überflutet, dann ist der Joy of Use dahin.

Ich geb’s zu, ich bin ein Troll: Der Artikel war absichtlich provokativ und gab meine Meinung nicht vollständig wieder. Aber es hat funktioniert, die gewünschten Reaktionen kamen und haben die Lücken prompt gefüllt. motines und Gerrits Kommentaren kann ich ohne weiteres beipflichten - diese sinnvollen Fälle erscheinen mir aber momentan als ein Bruchteil aller tatsächlichen Anwendungen.