Elmar: Ignoriert den Browser nicht

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Ich denke, viele Designer wollen nur, dass die Webseiten toll aussehen. Wie gut diese zu benutzen sind, ist ihnen anscheinend egal.

Viele Probleme gäbe es nicht, wenn die Designer CSS verstehen würden: Die häufigsten Fehldesigns entstehen durch die Behandlung des Texts. Das größte Übel ist winziger Text. Fast überall wird der Font auf 3/4 oder weniger geschrumpft. Zum Glück gibt es NoSquint. Dann fallen manche Layouts auseinander, wenn der Text vergrößert wird. Auch abgeschnittener Text ist gelegentlich anzutreffen.

Die neuere Unart sind neben zahllosen Design-(only-)Grafiken viele Kilobytes JavaScript-Code, der gleich mit dem Content geladen wird.

Die Designs zahlreier privater Sites erinnern mich an einen Bekannten, der in den 1990'ern Einladungen mit zahllosen Fonts versandte: Er wollte anscheinend zeigen, dass er einen tollen Computer hat und die Textbearbeitung beherrscht. Kurz: Design will gelernt sein, wer kein Naturtalent ist, fährt besser, ein Standard-Design zu benutzen, von denen leider viele misststaltet sind wie die Standardvorlagen in Textverarbeitungsprogrammen.

Würde man auf tolle und berauschende Effekte verzichten und die Eigenheiten des Bildschirms und der Maus-Tastaur-Navigation berücksichtigen, wäre viel gewonnen für beide Seiten (Benutzer, Content-Provider) und man müsste nicht viele Varianten einer Seite anbieten.

Zuguterletzt: CSS 2 bietet für das Tabellenlayout leider keine vollwertige Alternative an. Auch wenn ich es schrecklich finde, Tabellen für das Layout zu benutzen - und das tue ich nicht -, so ist CSS 2 deswegen für etliche Probleme verantwortlich.