Hi
Ok, ich sag nun zum letzten mal etwas zu diesem Thema, da es mir langsam zum Hals raushängt.
Die Kategorien "Männer / Frauen" sind hirnlos und sagen nichts aus.
Es kommt auf den Zweck an. Solange es das "Mann/Frau-Denken" gibt, so können solche Kategorien sinnvoll sein, sie dürfen sich jedoch nicht auf die Eigenschaften der Frauen oder Männer beziehen, sondern z.B. auf den Lohn.
[...] und Statistiken lügen bekannt lich _fast_ nie.
Nein, Statistiken lügen nicht. Aber was sind Statistiken? http://www.wissen.de sagt folgendes:
<cite>
Methode zur Untersuchung von Massenerscheinungen. Sie versucht, den Umfang, die Gliederung oder Struktur einer Masse, die zeitliche Entwicklung einer oder das Verhältnis mehrerer Massenerscheinungen zueinander zu erkennen; ihre Aufgabe besteht somit in der Analyse und Deutung numerischer Daten.
</cite>
Statistiken sind also ein Haufen Zahlen, viel mehr nicht. Das Problem ist, dass Statistiken oft falsch interpretiert werden, und das ist der Punkt. Dazu ein Beispiel: Sellt euch vor, wir haben eine Umfrage gemacht und 1000 Männern und 1000 Frauen nach ihrem Beruf gefragt. Dabei kam heraus, dass 20% der Männer im bereich der EDV (oder IT, jeah! ;-) tätig sind. Bei den Frauen sind nur 1% in der EDV-Branche.
Nun könnte man dies folgendermassen interpretieren: Männer sind besser für Berufe im EDV-Bereich geeignet als Frauen.
Ob diese Aussage wahr oder falsch ist, kann man anhand der Statistik nicht sagen, da die Personen nicht nach dem Grund befragt wurden, wesshalb sie in ihrer Branche arbeiten.
Auf Grund meiner (imaginären) Statistik lässt sich nur eine Aussage machen, die sich jedoch beliebig Formulieren lässt:
- Es arbeiten 20 mal mehr Männer im EDV-Bereich als Frauen.
Genauso wichtig ist, dass man die Gruppe der Befragten im Auge behällt und das Resultat nicht plötzlich auf eine andere, nicht Befragte Gruppe überträgt.
Ok, soviel dazu. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass man Statistiken sehr vorsichtig interpretieren muss.
MfG
Tom2