Hallo,
Es passieren Weiterleitungen anhand des User-Agents.
Ah, du kennst sämtliche gegenwärtigen und zukünftige Geräte.
Nein. Ich verstehe den Einwand aber nicht. Es ist kein weltbewegendes Problem, wenn die Erkennung von Mobilgeräten False Negatives erzeugt. Wer eine solche Erkennung implementiert, der muss sie pflegen. Das gilt für andere technische Aspekte von Websites ebenfalls – zum Beispiel konnte auch niemand High-DPI-Displays antizipieren, bevor das iPhone Retina erschien und die Device-Pixel-Ratio in Media Queries einführte.
Ah, wenn ein Nutzer aus E-Mail, Twitter, irgendeinem sozialem Netzwerk etc. folgt, ist das erste, was er auf dieser Seite tun muss, den Link zu suchen, mit der er die Darstellung seinem verwendeten Gerät anpassen kann. Seltsame UX.
Erstens *muss* er dem Link nicht folgen, zweitens muss er ihn nicht suchen, weil er bestenfalls direkt oben auf der Seite steht. Wirklich problematisch ist nur, dass Mobilgeräten umfangreiche Websites vorgesetzt werden, die der Mobilbrowser bis zur Unleserlichkeit herunterskaliert. Wie z.B. das SELFHTML-Forum.
Stimmt, mit dem Zitat von Andy Hume von der Smashing Conference wäre wohl alles geklärt.
So richtig kapiere ich nicht, worauf du hinauswillst. Niemand behauptet, das Responsive Design mit der Trennung zwischen example.com und m.example.com gegessen wäre. Das wäre tatsächlich ein fatales Missverständnis.
Responsive Design heißt aber auch nicht zwingend, dass ich allen Geräten dasselbe HTML und CSS ausliefern muss. Man sollte das auf jeden Fall tun, solange dabei ein gutes Design herauskommt, das auf allen Geräten funktioniert. Viele Seitenbetreiber sind der Meinung, dass dass auf ihrer Seite nicht möglich ist und eine separate Mobilversion die UX verbessert. Das kann ich in gewissen Fällen nachvollziehen. Auf einem Mobilgerät werden Inhalte anders dargestellt und der Benutzer erschließt sie sich anders. Dass das Auswirkungen darauf hat, welche Inhalte ich überhaupt übertrage, halte ich für logisch.
Ich finde z.B. das SELFHTML-Forum für große Viewports und schnelle Verbindungen ziemlich gut strukturiert. Für Geräte mit kleinen Viewports oder langsamen Verbindungen ist es eine Katastrophe. Mit ein paar Media-Queries und dem Ausblenden von Inhalten wird man das nicht substantiell verbessern, sondern nur mit unterschiedlichem HTML und CSS. Dasselbe gilt für umfangreiche Magazinseiten wie z.B. taz.de und zeit.de.
Ob ich das jetzt unter m.example.com mache oder unter derselben Domain, macht natürlich einen Unterschied. Die Nachteile der m-Subdomain sind bekannt, aber das ist für mich ein Implementierungsdetail. In beiden Fällen muss ich (beim derzeitigen Stand der Technik) eine serverseitige User-Agent-Erkennung vornehmen. Die Nachteile davon sind ebenfalls bekannt. Die Alternative, allen Geräten dasselbe HTML zu liefern und Anpassungsfähigkeit nur mit CSS umzusetzen, ist jedoch keine universell anwendbare Lösung.
Mathias