Hello,
Darüber, wie abhängig wir uns vom Netz machen und gemacht werden Kann man das Netz überhaupt gegen Extremausfälle wappnen, nein kann man nicht. Darf man sich dann so abhängig machen? Gäbe es Alternativen? Sozusagen eine Art Notsystem wie der Notstromgenerator bei einem Stromausfall wäre nicht schlecht. Wäre das denkbar?
Hatten letztes Jahr das örtliche THW besichtigt. Seit mehreren Jahren bereiten die sich auf Ausfälle der Infrastruktur vor.
Wenn Deutschlandweit der Strom ausfällt, dauert es wohl 3-5 Tage bis das Netz wieder hochfährt.
Es gibt in unserem Landkreis keine Tankstelle, die ein Notstromaggregat hat(te). Also können auch Sicherheits- und Rettungsdiense nicht tanken.
Supermärkte können Waren nicht kühlen, Kunden nicht bezahlen.
Stirb langsam 4.0 ist von 2007, aber seit ca. 3 Jahren hat die Politik wohl erkannt, dass man sich vorbereiten müsse. Wie effektiv, kann man nicht abschätzen.
Wir wollten hinterher nen Vorrat an Grillkohle /Gaskochern anlegen.
Es lohnt sich inzwischen augenscheinlich, mindestens eine Kilowattstunde Pufferkapazität in die Ecke zu stellen, die mit einem Online-Sinus-Wandler die wichtigsten Systeme im Haus versorgt: Kühlgeräte, Wasserversorgung, Heizung (Gas geht meistens länger als Strom), Router und Netzwerkgeräte, ein paar LED-Lampen.
Hier oben haben wir öfter mal (kurze) Ausfälle der Stromversorgung von < 1s bis zu zwei Stunden. Unsere Mobilfunksysteme haben keine Notversorgung, die Festnetzarchitektur nebst neuer Glasfaserinfrastruktur und letzter Meile per Kupfer schon. Die meisten Festnetzanschlüsse sind inzwischen auf VoIP umgestellt, also vom Router abhängig. USVs haben da die Wenigsten.
Ich plane immer noch an meiner Solar-Eigenstromversorgung. Es scheitert immer noch am Preis der Batterien bzw. alternativer Speichertechniken (P2G-Anlage nebst Gasmotor und Generator). Sinuswandler mit MPPT-Regler, Netzaufschaltung (ohne Einspeisung), Solarpanele mit >200Wp/m^2, usw. sind hingegen inzwischen sehr günstig zu haben.
Durch die Einführung der Grätzelzelle könnte der Wirkungsgrad auch im Winter (bei diffusem Licht) gesteigert werden, sodass ich mit meinen möglichen 19m^2 bis 25m^2 (12 - 16 Elemente) genügend (ca. 6-7kWh täglich) ernten könnte für den Eigenbedarf.
Ein richtiger Schritt in der Politik wäre daher mMn die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie von Einrichtung dezentraler Speichertechniken. Das würde auch die Netze entlasten und hochsichere Inselversorgung ermöglichen. Zuerst müssten z. B. alle Krankenhäuser und Nothilfeeinrichtungen mit derartigen Anlagen ausgestattet werden. Den Batteriekeller und die Motoren haben die ja i.d.R. schon. Es fehlen also nur die Solarzellen und Windgeneratoren, je nach Möglichkeiten.
Die Ausrede, man würde wegen der Energiewende neue Netze benötigen, kann ich nicht gelten lassen. Man müsste nur dort, wo zur Zeit die dicken Erzeuger stehen, die zentralen Speicheranlagen aufstellen. Der Netzüberschuss der dezentralen Erzeuger (der nicht lokal gespeichert wird) kann dann dort gespeichert werden und bei Flaute, Sonnenmangel oder fehlender Biomasse bzw. Abschaltung der Gaslieferungen aus RU zurück ins Netz geliefert werden. Die dicken Leitungen müssen dafür nicht dicker werden.
Und eine derartige Entscheidung würde Tausende von zusätzlichen Arbeitsplätzen für Herstellung, Einrichtung und Wartung der Anlagen vor Ort schaffen, sodass auch strukturschwache Gebiete davon profitieren könnten. Und wo jetzt noch Braunkohlegruben und Atomkraftwerke die Landschaft verschandeln, könnte man prima die Speicher errichten und die Solarfelder und fehlenden Windparks aufstellen.
@Henry:
Vielleicht haben die bei DHL einfach deine IP geblockt, weil Du ohne Authentifikation zu oft abgefragt hast? Wenn Du das Sendungstracking beruflich benötigst, solltest Du dir einen Businessaccount geben lassen!
Glück Auf
Tom vom Berg
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Das Leben selbst ist der Sinn.