Stefan Bion: [ K O S O V O ]

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Hallo Stefan,

in http://www.teamone.de/selfaktuell/versuch.htm scheibst Du u.a.:

Das Problem besteht darin, daß die meisten Menschen immerzu glauben, in einem Widerspruch, wie er in Katharina's Satz
ausgedrückt ist, könne man nicht leben. Deshalb neigen die Menschen dazu, sobald sie in eine solche Zwickmühle geraten,
möglichst schnell Stellung zu beziehen. Angebote sind ja da. [...]

Tja, das ist genau das Problem: Es ist kaum möglich, ein objektives Urteil zu fällen. Worauf würde sich denn ein solches Urteil stützen? Doch nur auf die jeweiligen Informationen, die einem gerade präsentiert werden. Und die sind sicher alles andere als objektiv. Da kann man sich dann aussuchen, welche Stellung man bezieht - hauptsache, es "beruhigt" und "rechtfertigt" die Sache...

Tatsache ist, daß seit Menschengedenken täglich irgendwo auf der Welt humanitäre Katastrophen stattfinden. Die Ursachen und Beweggründe dafür kann ich kaum im Einzelnen nachvollziehen. Erschreckend finde ich aber zu sehen, wie leicht Menschen offensichtlich dazu gebracht werden können, etwas als "gerecht" zu empfinden, das zutiefst menschenunwürdig ist! (Dies bezieht sich übrigens nicht nur auf Kriege.) Sind wir Menschen denn nur Marionetten? Gibt es überhaupt so etwas wie Vernunft oder freien Willen?!

Ich versteh's nicht.

Stefan