Wenn Du das Ganze mit JavaScript realisieren willst, dann mußt Du Dein "plugin" mit übertragen. Wie groß ist das? Bei kleinen HTML-Dokumenten wird dieser Overhead schmerzhaft sein, bei großen weniger - aber die gelten in gewissem Sinne ja ohnehin als Fehldesign.
Wie du in dem Beispiel siehst, ist das "plugin" genau 552 Bytes groß und in den 6K des komprimierten Dokuments schon mit enthalten. Du hast insofern recht, als das Verfahren unterhalb einer bestimmten Dateigröße (die aber im nur dreistelligen Byte-Bereich liegt!) nichts mehr bringt.
Außerdem erfordert Deine Technik, daß der Besucher JavaScript eingeschaltet hat, um überhaupt etwas zu sehen. Hat der das nicht, dann ist er völlig ratlos. Du zwingst ihm also Dein "plugin" auf - und überforderst ihn dabei möglicherweise.
Auf das komprimierte Dokument dürfte der Besucher eben nur dann umgeleitet werden, wenn er JavaScript aktiviert hat. Die anderen Besucher bekommen das umkomprimierte Dokument zu sehen und müssen die längeren Ladezeiten in Kauf nehmen.
Viel sinnvoller wäre die Sache, wenn es tatsächlich ein standardisiertes Format "komprimiertes HTML" gäbe, welches von den Browsern unterstützt wird.
Natürlich wäre das besser! Allerdings würden solche Dokumente dann einen noch neueren Browser voraussetzen als mein Verfahren, das "nur" JavaScript benötigt.
Allerdings wird eine "intelligente" Netzverbindung eine solche Komprimierung ganz von alleine vornehmen. Und das wäre ja auch sinnvoll so: Wenn wir Leitungskapazität sparen wollen, dann doch gleich für *alle* Dokumente - und nicht nur für diejenigen, deren Autoren explizit daran gedacht haben ...
Das ist nur teilweise richtig. Für jedes Datenformat ist nämlich ein anderer Kompressionsalgorithmus optimal. Stell dir vor, im Web würden statt JPG und MP3 die unkomprimierten Formate BMP und WAV stehen, und des Netzwerk würde darauf eine Standardkompression a la ZIP anwenden. Verlustlose Kompressionsalgorithmen arbeiten bekanntlich um Größenordnungen schlechter als verlustbehaftete Spezialverfahren. Und daß die Netzverbindung bei jedem Download eines Musikstücks eine MP3-Kompression durchführt, halte ich dann doch nicht für sonderlich sinnvoll.