Martin Speiser: Sollte das jemand schaffen?

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Hi Sven,

Könntest Du mir das mal näher erläutern? Oder evtl. ein Beispiel geben?

nun, vor ADO, OLE-DB oder DAO hat MS zusammen mit anderen Firmen schon einen mehr oder weniger einheitlichen Standard zum Zugriff auf verschiedenste Datenquellen geschaffen, eben ODBC (Open Database Connectivity). Dabei gibt es zwischen der Anwendung und der Datenbank mehrere Zwischenschichten, die für die Anwendung den Zugriff abstrahieren. D.h. die Anwendung interessiert nicht mehr ob da nun eine Textdatei drunter liegt, eine Excel-Tabelle, eine SQL-Server Datenbank, oder eben eine Access-Datenbank.

Für die Anwendung erfolgt der Zugriff über einen Satz von Funktionen ähnlich den Funktionen des Windows-API. Es muss nur ODBC auf dem Rechner installiert sein, und der ODBC-Treiber für die jeweilige Datenquelle.

Das "mehr oder weniger" oben bezieht sich darauf, das die Treiber halt doch etwas unterschiedlich sind, der eine unterstützt mehr, der andere weniger. Größtenteils liegt das an der Struktur der Datenquelle. Für eine Textdatei einen dynamischen Cursor anzufordern, der auf Einfüge- oder Löschen-Operationen Rücksicht nimmt geht halt nicht.

In der MSDN Library findest du die Dokumentation unter Platform SDK -> Data Access Services -> Microsoft Data Access Components (MDAC) SDK -> Microsoft Open Database Connectivity (ODBC). Wenn du die MSDN CDs nicht hast, es ist im Netz unter http://msdn.microsoft.com/library/ zu finden. Ein Buch gibt es auch darüber, Inside ODBC von MS Press. Das ist zwar schlecht, ein Buch für Treiber- und Anwendungs-Entwickler, aber das einzige mir bekannte.

Viel Spass dabei! Mich hat es damals ein paar graue Haare gekostet. Naja, von SQL hatte ich da auch noch keine Ahnung.

Gruss,
Martin