Michael Schröpl: grosses HTML-Projekt erzeugen lassen - wie?

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1.) Macht es Sinn so viele HTML-Seiten einzeln zu erzeugen? Mich graust die Vorstellung das ganze warten zu muessen.

Das hängt mehr vom Inhalt der Seiten ab als von ihrer Zahl. 500 individuelle Seiten sind immer noch individuell; 100 generische Seiten sind schon längst generisch.

Viel lieber würde ich die Sache "halb-automatisch" (z.B. mit Perl) erzeugen lassen. Ich habe bis jetzt allerdings nur Erfahrungen mit Listen/Arrays in Perl, die ich dann in die Grundgerueste einfuegen lasse.

Wenn sich das generieren lohnt, dann lohnt sich auch die Einarbeitung in die entsprechende Sprache. (Welche Perl heißen kann, aber nicht muß - das hängt von Deinen sonstigen Randbedingungen ab. Gute Webserver können eine ganze Menge auch ohne eigene Programmierung.)

Sinnvoller (leichter und zuverlaessiger) waere aber doch sicher so etwas wie eine Datenbank. Hat jemand Erfahrungen mit sowas und kann mir eine gute (zuverlaessig, einfach, guenstig) Loesung empfehlen?

Datenbank ist kein Ziel, sondern ein Weg. Wie lautet das Ziel, das Du auf diesem Weg zu erreichen hoffst?

Ist etwa Access zu empfehlen? (grausige Vorstellung). Ich habe schon oft gutes von mySQL oder mSQL gehoert.

Das ist alles eine Frage der Dimension. Wenn wirklich richtig viel Geld und große Datenmengen dahinterstecken, dann würde ich Dir eine richtig große Maschine empfehlen. Und dann auch ein richtiges Betriebssystem und eine richtige Datenbank.

Mir persoenlich wuerde z.B. eine Loesung unter Linux, die mit Emacs gewartet wird gut gefallen. Weiss nicht was die anderen im Buero dazu sagen wuerden :-)
Waere natuerlich super, wenn das ganze sowohl unter Linux als auch Windows laeuft.

Stell' Dir doch erst mal die Frage, wessen Meinung relevant ist. Wirst Du die Wartung des Systems alleine übernehmen, oder wird ein Dutzend Kollegen daran mitarbeiten? Und sind diese Kollegen eher Entwickler oder eher Sekretärinnen?
Die Wahl der Werkzeuge ist das letzte, was ich bei einem solchen Design-Prozeß tun würde. Wenn Du Deine Spezifikation der Randbedingungen sauber durchziehst (und anders geht es nicht), dann kannst Du oft genug die zu verwendenden Werkzeuge, Plattformen usw. direkt daraus ableiten.

2.) Nach welchen Kriterien kann ich am besten entscheiden, ob ich die Sache bei einer Aenderung lokal auf dem Rechner ausgeben lasse, oder gleich voll auf CGI/Server setze.

Schau Dir Deine Dokumente an. Sind sie völlig individuell? Dann manuelle Wartung. Sind sie völlig systematisch? Dann Generierung. Sind einzelne Teilmengen von jeder der beiden Arten? Dann prüfen, ob die zu generiernde Teilmenge groß genug ist (pro Generator-Skript, nicht absolut). Sind Teile der Dokumente generierbar? Dann ggf. Webserver-Features wie SSI nutzen (Name und Änderungsdatum gehen beispielsweise allein mit
SSI, ohne CGI).
Versuche, das Wesen Deiner Daten zu verstehen. Und zwar nicht nur der Daten, die Du jetzt hast, sondern auch derjenigen, die Du in den nächsten zwei Jahren wahrscheinlich bekommen wirst.

P.S. zu ULFL weiter unten (SERVER) Apache/Win95 - BallaBalla?
wie kannst du einen so stolzen Krieger nur unter win95 laufen lassen ;-)

"Haben ein Gewehr!" (Ich mache das daheim nicht anders, weil ich aufgrund von 50.000 lines of source code von durch mich zu wartenden DOS-Programmen auf absehbare Zeit nicht von der Plattform wegkomme. Was übrigens ein schönes Beispiel für die von mir oben erwähnten Randbedingungen ist ... :-)