Alle eingehenden Emails z.B. an die domain "abc.de" sollen an ein bestimmtes CGI-Skript von mir geleitet werden. Alle!
Hm, nachdem es für eine bestimmte funktioniert hat, wirst Du vermutlich die Fehlerbehandlungsroutine des Mail-Servers anschauen müssen, um Irrläufer der bereits etablierten Behandlung zuzuführen.
(1) Wo habe ich dieses .forward-file abzulegen??
Im Heimatverzeichnis der Benutzerkennung, an welche die E-Mail gesendet wurde. (So funktioniert es jedenfalls auf meiner UNIX-Kiste.)
Auf meinem Webspeicher hab ich irgendso ein Wurzelverzeichnis, ...und dann noch ein "html"-Verzeichnis, in welches gegangen wird, wenn die Domain aufgerufen wird. (Daneben noch irgendwelche Log-Verzeichnisse usw.)
Das klingt gut - Dein "Wurzelverzeichnis" ist wahrscheinlich Dein Heimatverzeichnis, die "html"-Geschichte kenne ich von Apache, der dies als Standardmechanismus unterstützt (dort heißt das Verzeichnis normalerweise "public_html").
Wenn Du telnet-Zugang hast, kannst Du mal in der Shell "echo ~x" eingeben, wobei Du "x" durch Deinen Benutzernamen ersetzen mußt, oder "echo $HOME". Beides sollte den Wert Deines Heimatverzeichnisses ausgeben.
(2) Was ist in dem .forward-file anzugeben?
Entweder eine E-Mail-Adresse, an welche die ankommende Mail weitergeleitet werden soll (ich selbst nutze das dazu, automatisch generierte Mails mit Fehlermeldungen von irgendwelchen produktiven Servern an meinen Arbeitsplatz weiterzuleiten) oder der Aufruf eines Programms, welches die Mail verarbeiten soll. Dieser muß mit dem Pipe-Zeichen (senkrechter Strich) beginnen (damit der Auswerter es von einer Mail-Adresse unterscheiden kann, vermute ich).
Du kannst auch mehrere Angaben durch Komma getrennt angeben. Das dürfen auch gemischte Angaben sein - Du kannst also eine ankommende Mail durchaus an mehrere andere Mail-Adressen weiterleiten und gleichzeitig auch noch von mehreren Programmen verarbeiten lassen ...
(3) Sind hier spezielle Nameserver-Angaben (irgendwas mit MX..) zu machen, so daß auch wirklich jede Email an egalwelchen usernamen (vor dem @) und egalwelche subdomain (nach dem @) angenommen wird??
Hm, da würde ich mal das Handbuch des POP3-Servers auf Deinem Rechner durchlesen und sehen, was der mit Mails macht, die er keinem definierten Postfach zuordnen kann - das ist ja wohl das Problem.
Wenn Du es schaffst, diese in dasselbe Programm hineinzupipen wie bei den definierten Benutzerkennungen, dann ist alles okay.
(4) Gibt es vielleicht irgendwo Infos, wo man näheres darüber erfahren kann??
Ich habe mir nur die Manpage zu "forward" durchgelesen. (Mit Telnet "man forward" eingeben.)