Ich halte das für ausgemachten Blödsinn und eine Begründung für den Herrschaftsanspruch einiger Männer. Korrigiert könnte es heißen, daß Frauen neben dem Lösen von Problemen auch soziale Kontakte brauchen und lieben.
Das Problem an diesem Satz ist m. E. das Wort "neben".
Wenn eine Frau täglich 6 Stunden Familie und Haushalt und weitere 6 Stunden Berufsleben absolviert, dann hat sie weitaus mehr geleistet als ein Mann mit 8 Stunden Berufsleben. Aber innerhalb des Berufslebens hat sie 2 Stunden weniger geleistet, und sie hat weniger Gelegenheit, sich im Beruf durchzusetzen, *weil* sie eben noch andere Interessen hat.
Ist es dann realistisch, zu erwarten, daß sie pro Stunde Berufsleben genau so effizient sein wird wie ein (ansonsten mit denselben Möglichkeiten ausgestatteter) Mann und dasselbe Gehalt bekommen wird? Addiere dazu noch Mutterschutz-Ausfallzeiten etc., und fertig ist die Manifestation der sozialen Ungerechtigkeit.
Es sind nicht die Kapitalisten, die die Ungleichheit erzeugen - die reagieren nur auf die bestehende Situation der Gesellschaft. Ein Tanz auf zwei Hochzeiten fordert nun mal seinen Tribut.
Ich war übrigens erstaunt darüber, daß es immerhin schon 35% weibliche Internetbenutzer sind. (In meinem Hobby pbm, in dem es nahezu ausschließlich um abstrakte und kompetitive Vorgänge geht, liegt die Frauenquote unter 5%; völlig aus der Luft gegriffen können solche Analysen wohl doch nicht sein.)
Gibt es eine separate Aufstellung der Prozentzahlen nach reinen Surfern, Homepageautoren, Webserverbetreibern etc,? Es würde mich interessieren, ob sich die Quoten bei zunehmendem Grad der Abstraktion verschieben.