Wenn ich mich recht entsinne, verwenden die Profis doch gerne das Charakteristikum, ob eine Sprache ueber Kontrollstrukturen und Sprungbefehle verfuegt, als entscheidend fuer die Eindordnung "Programmiersprache" oder nicht. Da HTML selber beispielsweise keine if's oder while's oder goto's kennt (sehen wir mal von so Spitzfindigkeiten wie <noframes>, <noscript> oder <noembed> ab *g*), gilt es eben _nicht_ als Programmiersprache,
HTML wird auch recht eindeutig geparst und nicht direkt interpretiert. Hier ist es sogar ganz offensichtlich. Schwerer wird es dann schon bei (La)TeX, was ja als Satzsystem mit Auszeichnungen arbeitet, allerding viel unmittelbarer Befehle (auch Bedingungen und Schleifen) zur Verarbeitung schickt. Trotzdem wird es wohl niemand als Programmiersprache bezeichnen.
Ich sehe da durchaus fliessende Grenzen. Allerdings gibt es ja auch Anforderungen an Syntax und Grammatik einer Sprache, um eine Programmiersprache zu sein. Leider sind mir diese nicht gelaeufig.
Viele Gruesse, Thomas Hieck