Hallo Forumers!
(jaja, das Bett steht nebenan *g*)
Also ich hab seit gestern wie wild wieder (hab ich schonmal begonnen, vergammelte aber inzwischen irgendwo) meine ältere Idee, angeregt durch ein Beispiel in 'GoTo C-Programmierung', verwirklicht, nämlich ein Bytecode-Programme-Interpreter.
Die Nachteile (bis jetzt):
-
Direktprogrammierung zu umständlich, auch wenn mein txt2bin-Prog davor geschaltet wird. (Aufgabe von txt2bin: Eine Textdatei mit Hexcodes und Kommentaren wird in eine Binärdatei umgewandelt.)
-
Höhere Konstrukte wie Objektorientierung und Stringverarbeitung sind nicht möglich. (D.h.: wer es um jeden Preis will, hat am Ende eine lahme Sache und viele vergeudete Zeit hinter sich.)
-
Nur ein Datentyp: unsigned short (16-Bit-Ganzzahlen von 0 bis 65536) und Beschränkung auf 256 Variablen(nummern).
-
Natürlich nur auf der Kommandozeile lauffähig.
Die Vorteile (bis jetzt):
-
Dank kleinem Befehlsumfang und primitiven Konstrukten sehr hohe Geschwindigkeit. (Vielleicht liegts ja auch am Borland-Compiler, den man seit einiger Zeit gratis downloaden kann.)
-
Da der Interpreter-Quellcode höchstens wenig Betriebssystemabhängigkeit aufweist, sehr portabel. (Bei Umlauten im Bytecode kann was entsprechendes wie bei HTML implementiert werden.)
-
Sehr kleine Bytecode-Dateien. (Wo es jetzt noch zu grosse Konstrukte gibt, gibt es irgendwann die Möglichkeit, es mit einem einzigen Befehl auszuführen.)
-
Der Bytepreter (der Name des Programms) liesse sich auch in JavaScript implementieren. Übergeben würden in einem Formular die Hex-Codes des Programms, welche dann von JS umgewandelt und ausgeführt würden.
(Wer dieses Prog testen will, bekommt von mir den Quellcode (sehr unkommentiert!), Binary (Win/Linux), Befehlssatzdefinition, txt2bin und ein paar kommentierte Beispiel-Text-Dateien, welche mit txt2bin umgewandelt werden können: mailto:felix_rabe@gmx.ch (Wenn das nicht geht: email-Adresse steht oben schon.))
Wie würde es mit der Zukunft einer solchen Bytecode-Programmiersprache stehen? (Man kann natürlich einen Compiler wie bei Java entwickeln, der zuerst eine höhere Sprache in den wirren Bytesalat übersetzt, aber das wurde (von mir) bis jetzt noch nicht getan.)
Meine eigentliche Frage: Wieso wird heute noch vorwiegend weiter an Klartextformaten getüftelt, wenn man mit Binärformaten (Grafiken sind da ja sehr "fortschrittlich" *g*), deren Definitionen und Bibliotheken (für eigene Programme) ebenfalls frei verfügbar wären und die auch aus bestehenden Klartext-Dokumenten generiert werden könnten, eine höhere "Syntax-Validität", höhere Datendichte, und damit einen höheren Informationsfluss im (üblicherweise schmalspurigen) Internet erreichen könnte? Eine einfache Möglichkeit wäre ja, in allen Browsern und sonstigen Internet-Clients Entpack-Module (z.B. für Zip oder gzip) einzubinden, welche (als Beispiel) gepackte HTML-Dateien empfangen, automatisch entpacken und anzeigen würden.
Ja, ich habe von der Vergangenheit vom möglichst höchstkompatiblen Internet gehört ;). Aber was ist denn Flash? (Versteht es nicht falsch, ich hasse es, es soll nur als aktuelles Beispiel dienen.) Nix Klartext. Flash ist aber dummerweise eine proprietäre Entwicklung einer Unternehmung. Wie würden ich und viele mehr wohl zu diesem Quasi-Standard stehen, wenn die Sache mit dem Unternehmen macromedia wegfallen würde?
Interessiert mich mal zu hören, wie ihr dazu steht (und ob ich in letzter Zeit nur noch Mist programmiert habe *g*)
bis nextens
xitnalta
PS: Wäre das Ganze evtl. ein Thema für den berühmten gleichnamigen Chat?