Hallo Simon,
zuerst einmal: unter http://www.kommdesign.de findest Du moeglicherweise, was Du suchst.
Grafikdesigner wissen: das Auge wandert von da nach da, die Farbe passt zu der Farbe, die Schriftart passt zu der Form und das Bild arrangierst du am besten da.
Webdesigner (schlimmstenfalls waren es vorher Grafiker) versuchen das zu übernehmen und meistens kommt dabei grafiklastiger Müll heraus, weil sie nicht einen Gedanken daran verschwenden, dass das ganze über die lahme Leitung muss.
Es ist m.E. das wichtigste, als "Webdesigner" über eine Ausbildung als Kommunikationsdesigner zu verfügen. Denn so gross die Unterschiede zwischen Gedrucktem und im Netz veröffentlichten auch ist - es geht in beiden Faellen darum, Inhalte, welcher Art auch immer, ergonomisch guenstig und optisch ansprechend in Szene zu setzen.
Die Fähigkeiten, dies zu erreichen, also die notwendigen Kenntnisse und das entsprechende Gespuer werden einem im Studiengang Kommunikationsdesign vermittelt.
Dass darueberhinaus im Netz andere technische Voraussetzungen und ergonomische Gegebenheiten hersschen als bei Printprodukten, ist dem zeitgemaessen Kommunikationsdesigner durchaus bewusst.
Meiner Meinung sind diese Kenntnisse - neben Webtechnischem Knowhow - Voraussetzung fuer wirklich professionelles Webdesign.
Aber es gibt einfach zu wenig theoretische Arbeit darüber. Jeder Arbeit einfach aus dem Gefühl heraus und wendet seine Erfahrung an.
Da hast Du leider recht. Aber wieviele der Seiten, die so entstehen, wuerdest Du als wirklich gelungen betrachten?
Ihr werden fragen, was genau ich mir darunter vorstelle, bzw. was ich mir wünsche.
Zum einen sollten erst einmal die verschiedenen Arten von Webdesign getrennt und definiert werden.
Ich finde deine Ueberlegungen zur Trennung der verschiedenen "Seitentypen" ein wenig kurzsichtig. Teilweise magst Du ja recht haben, aber als angehender Webdesigner sollte man diese Kategorisierungen erst einmal ueber Bord werfen.
Klar, man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Aber spannende Webseiten entstehen nicht mit der Schablone im Kopf. Sondern mit individuellen Loesungen fuer Individuelle Kunden und Problemstellungen.
MfG
David