Günter Frhr. v. Gravenreuth: Online Demonstration für Linkfreiheit war ein Flopp

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Hallo,

naja, muss man das? kann man nicht seine energie dahingehend verwenden, ein vernuenftiges internationales recht mit zu entwickeln?

Grundsätzlich guter Denkansatz.
Gesetze richten sich nach nationale, regionalen, ethischen religösen etc. Wertvorstellungen.

Welche Wertvorstellung ist die "weltweit richtige"?

Beispiele:
a) Nazischund ist in den USA legal
b) Kinderpornos sind "für den eigenen Gebrauch" in Italien legal.
c) In einigen arabischen Ländern dürften Frauen aus "moralischen Gründen" nicht ins Netz.

Welche Wertvorstellung ist die nun richtige?

und was machen wir bis dahin? Wir sind ja noch nicht mal in der Lage, so "nebensächliche" Themen wie Menschenrechte Europaweit unter einen Hut zu bringen,

... aber über ein einheitliches europäisches Patentrecht (= Gemeinschaftspatent nicht EPÜ) wird seit Jahrzehnten gestritten, ob alle Staaten nationale Patentgesetze haben.

wie wollen wir da Weltweite Gesetzliche Einheit herstellen?

These: Geht nicht!

Ich will nicht auf meine Rechtsstaatlichkeit verzichten,

Welche "meine"?
eine iranische,
eine US-amerikanische,
eine französische (aber dann bitte nur in französischer Sprache!)
ein ....

nur weil wir ein "Internet-Hochsee-gesetz" noch nicht haben. Ich will mir auch keine Rechtsstaatslosigkeit durch die Hintertür Internet ins Land holen.

und bis wir uns weltweit geeinigt haben (welch eine idee) will ich "meine" getzte meines Kulturkreises, weil die kann ich mitbestimmen und zu denen kann ich stehen.

Zustimmung - und so wird es wohl noch seeeeeehr lange bleiben.

Bei allen Fehlern.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Frhr. v. Gravenreuth  
Rechtsanwalt, Dipl. Ing. (FH),
http://www.gravenreuth.de