Hallo Forumer/innen,
ich gestehe, den von FvG gelinkten SPIEGEL-Artikel erst jetzt gelesen
zu haben. Und nachdem ich ihn gelesen habe, empfinde ich nur noch
kalte Wut - und auch ein Stück Verachtung.
In dem Beitrag geht es nämlich darum, dass das Spiel "Moorhuhnjagd"
von einem amerikanischen Neo-Nazi zur "Judenjagd" umgeproggt wurde
und die Herstellerfirma von "Moorhuhnjagd" nun das Argument des Marken-
rechts bemüht hatte, um dem ein Ende zu machen und diesen Dreck aus
dem Internet zu verbannen.
Herr v. Gravenreuth allerdings hat nichts anderes zu tun, als hier
einen Link zu setzen und zu sagen
> Man kann auch von Deutschland aus Rechte gegen eine US-Page
> durchsetzen
und dann noch dem ganzen die Krone mit dieser Bemerkung aufzusetzen:
> Ob dieses Posting wieder als "internetfeindliche Propaganda"
> (Zitat: Münz) gelöscht wird?
Manchmal glaube ich, es gibt Menschen, die so tief gesunken sind, dass
sie gar nicht mehr merken, wie tief sie gesunken sind.
Der Vollständigkeit halber den SPIEGEL-Online-Beitrag im Volltext:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/nf/0,1518,98921,00.html
E R F O L G R E I C H G E K L A G T
"Jagd auf Juden" ist endlich offline
Wenn es um die Markenrechte ihres Spiels "Moorhuhnjagd" geht,
kennt die Herstellerfirma Phenomedia kein Pardon. Wenn das Spiel
dann noch von Neonazis missbraucht wird, hört der Spaß ganz auf.
Phenomedia klagte das rassistische Plagiat erfolgreich vom Web -
und das in den USA.
Die Schöpfer des beliebten Computerspiels "Moorhuhnjagd" sind
erfolgreich gegen den US-Neonazi Gary Lauck vorgegangen. Lauck
hatte auf seiner von Amerika aus verbreiteten Internetseite eine
als "Jagd auf Juden" verfälschte Version des Computerspiels ver-
breitet.
Ulf Hausmanns, der Sprecher der Herstellerfirma Phenomedia in
Bochum, sagte, sein Unternehmen sei in den USA mit dem "Hebel
Urheberrecht" anwaltlich gegen Lauck vorgegangen. Seit Mittwoch
sei die Moorhuhn-Fälschung von der Internetseite Laucks ver-
schwunden.
Hausmanns unterstrich, sein Unternehmen lehne rechtsextremistische
Bestrebungen entschieden ab. "Wir arbeiten mit ausländischen
Kollegen zusammen, leben in der Freizeit mit ausländischen
Kollegen zusammen, sind mit Ausländern verheiratet", sagte Haus-
manns. Sein Unternehmen engagiere sich deshalb auch bei anderen
Gelegenheiten gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.
Sehr nachdenkliche Grüsse
Alex Kleinjung
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