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Hi,
bei Spiegel Online findet sich ein interessanter Artikel dazu wie
die Musik demnaechst von Microsoft weitergeht: http://www.spiegel.de/netzwelt/ebusiness/0,1518,141719,00.html.
Besonders hervorheben aus dem Artikel moechte ich zwei Passagen:
"Microsoft will die Nutzung freier Software unterbinden [...]
Im Klartext: Alle Programme, die unter der General Public License (GPL), der Lesser General Public
License (LPGL) oder der Mozilla Public License (MPL) erarbeitet wurden, sind verboten, wenn man
mit diesem Microsoft-Programm arbeiten will. Das ist so, als würde man auf den Bananen bei Rewe
einen Aufkleber finden, auf dem folgendes geschrieben steht: Wer hier reinbeißt, darf nie mehr bei
Edeka einkaufen. "
Bedeutet dies nicht auch in Umkehrschluss:
Wer Microsoft XP einsetzt DARF KEINEN Browser einsetzen, der
auf OpenSource begruendet ist! Also z.B. Mozilla.
Hat da wer Angst, das dem IE dasselbe passiert wie das, was sie mit
Netscape machten?
Die naechste Passage ist eigentlich ganz berechtigt:
"Man kann sich nur wundern über das neue Selbstbewusstsein der Gates-Company. Ein Jahr hielt
Microsoft die Bälle flach, um die Richter nicht beim Nachdenken zu stören. Jetzt ist Microsoft wieder
da, gebeutelt, aber letztlich mächtiger denn je. Das Urteil im Kartellprozess steht noch in diesem
Monat an. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die in Redmond schon wissen, wie die
Geschichte ausgeht. "
Dem gedanken kann man sich anschliessen...
Denn wenn das gerichtsurteil nichts substantielles
enthalten wird -was wahrscheinlich ist, da Microsoft Bush' Wahlkampf sponserte-
dann werden die froehlich grinsend den Peanut-Strafbetrag bezahlen und
weitermachen wie bisher.
Bestechung gibt es in Amerika nicht...nur Lobbyismus.
Ciao,
Wolfgang