Stefan Muenz: dBooks - eine neue Wissensquelle

Hallo Forumer,

weiss nicht, wer es schon kennt - ich habe es eben erst durch Zufall entdeckt:

http://www.dbooks.de/index.htm

Das Angebot scheint noch nicht so alt zu sein und ist wohl das Werk eines Einzelkaempfers namens Werner Diwischek, der sich jedoch im Hintergrund haelt. Das Projekt ist ein thematisch gefuehrtes Linkverzeichnis und Eigendokumentation zugleich. Die Aufmachung ist stark hypertext-orientiert. Das Projekt ist so angelegt, dass es in Ruhe wachsen kann, und es zeigt dem User auch durch Symbole, in welchem "Reifegrad" sich die einzelnen Teile befinden. Behandelt wird alles von HTML, CSS, XML ueber Java, JavaScript, Perl, PHP bis zu Web-Marketing.

Das Angebot scheint eine Weiterentwicklung dessen zu sein, was schon seit einigen Jahren unter hiz.de zu finden war (hiz stand fuer "Hypertext Informations Zentrum).

Also mal hinsurfen, gucken - und vielleicht mal was dazu sagen. Und auf jeden Fall mal als weitere Quelle merken, wenn man mal wieder was wissen will ;-)

viele Gruesse
  Stefan Muenz

  1. Hi,

    ein, wie es scheint, sehr interessantes Projekt.
    am interessantesten fand ich eigentlich den einleitenden Ansatz in der Rubrik "HTML":

    <zitat>
    HTML ist kein Thema mehr, bei dem jemand Herzklopfen bekommt und vor Ehrfurcht erschauert. HTML-Seiten läßt man von Studenten "zusammenbasteln" oder per "Wysiwyg" vom Grafiker bauen.
    [...]
    </zitat>

    Wahlweise auch von selbsternannten Webmastern "programmieren" oder Praktikanten "konvertieren".

    Leider zu viel Wahrheit über die (vor allem kommerzielle) Web-Realität...

    Gruss
    Daniel

  2. Hallo + Glückwunsch zum Jubiläum,

    ich muß zugeben, das Konzept auf den ersten Blick bei meiner *hüstel* 800 x 600 Auflösung nicht gleich erkannt zu haben.
    Ein modularer Aufbau und eine selektive Themenweiterleitung ist allerdings imho heute nicht so neu und revolutionär.
    Allerdings sind dies Dinge, die ich bei SelfHTML vermisse, trotz Quickbar....

    Klarer Pluspunkt ist die leichte Erweiterungsfähigkeit und Pflege des Angebotes.
    Der SiteMap-Aufbau hat für mich "Handy-Charakter", nicht schlecht aber unübersichtlich, doch es gibt ja auch andere Möglichkeiten und Konzepte der Informationsverbreitung (http://www.infoman.de/demos.htm-PhoneMyWeb).
    Wäre halt noch interessant zu erfahren, ob sich dBooks durch eine Portierbarkeit / Verfügbarkeit durch andere Medieninstrumente auszeichnen kann / könnte.
    Als Informationspool ist dBooks jedenfalls auf gutem Kurs.

    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass auch dort ein "Münchener" am Werk war. (Schon wieder... ;)=

    gruß
    stw

    1. Hallo,

      ich muß zugeben, das Konzept auf den ersten Blick bei meiner *hüstel* 800 x 600 Auflösung nicht gleich erkannt zu haben.

      es ist eigentlich für diese Auflösung mit ein paar Abstrichen konzipiert?!

      Ein modularer Aufbau und eine selektive Themenweiterleitung ist allerdings imho heute nicht so neu und revolutionär.

      Ums revolutionäre gehts eigentlich gar nicht (Man sogar mit NS2 browsen). Was sinnvoll und relativ einfach möglich ist, sollte auch integriert werden.

      Als ich mich nach Partnern/Verlagen für das Konzept umgesehen habe, war eine typische Antwort "das macht ja viel zu viel Arbeit", sprich kostet zu viel.

      Ich denke, das ist auch ein Grund, weshalb Yahoo Email-Dienste anbietet, anstatt das Verzeichnis wirklich auszubauen.

      Der SiteMap-Aufbau hat für mich "Handy-Charakter", nicht schlecht aber unübersichtlich

      Die Grundidee: Navigation/Orientierung/Umgebung sollte immer oben links als erstes sichtbar sein, möglichst mit der aktuellen Seite.

      Die Umsetzung/Design ist sicher verbesserungsfähig. Bei einem reinen Explorermenü können die aktuellen Seiten leichter aus dem sichtbaren Bereich rutschen.

      Wäre halt noch interessant zu erfahren, ob sich dBooks durch eine Portierbarkeit / Verfügbarkeit durch andere Medieninstrumente auszeichnen kann / könnte.

      Die Inhalte sind in XML-Dateien/Datenbank. Prinzipiell also kein Problem. Aber Fachbücher werden auch nicht in A6 gedruckt.

      Als Informationspool ist dBooks jedenfalls auf gutem Kurs. Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass auch dort ein "Münchener" am Werk war. (Schon wieder... ;)=

      Der jetzt gleich zur Arbeit muß...

      Grüße

      Werner

  3. Hallo,

    da es nun "offiziell" ist, wollte ich mich kurz melden.

    Ich habe lange überlegt, wann man dBooks ankündigen kann, und diverse Texte verfaßt, die dann wieder in der Schublade verschwunden sind.

    Die ursprüngliche Idee war, das ganze im Team von Autoren zu pflegen, die dafür einen schönen Anteil an den Einnahmen erhalten. In diesem Sinne ist das Projekt relativ groß angelegt.

    Andererseits ist das System im Hintergrund mein "Gedächtnis" für Dinge, mit denen ich arbeite oder die ich mir erarbeiten muß/will. Und neben den publizierten Seiten gibt es intern fast 3000 noch nicht publizierte Begriffe  - von Astronomie bis Zope.

    Auch wenns noch nicht ankündigungsreif ist, diskussionreif hoffe ich schon. In diesem Sinne freue ich mich auf Anregungen, bin aber auf die nächsten Monate über beide Ohren in einem ganz normalen Projekt.

    Grüße

    Werner

    PS.: OT an Stefan - Gibt es eigentlich noch die Geschichte des Hypertext von Dir? War mal auf dem Server der Uni Bayreuth?!

    1. Hallo Werner,

      PS.: OT an Stefan - Gibt es eigentlich noch die Geschichte des Hypertext von Dir? War mal auf dem Server der Uni Bayreuth?!

      http://www.teamone.de/hypertext/ ?

      Viele Grüße aus Dresden,
      Stefan Einspender

    2. Hallo Werner,

      freut mich, dass du gleich Wind bekommen hast von dieser kleinen Ankuendigung hier ;-)

      Ich habe lange überlegt, wann man dBooks ankündigen kann, und diverse Texte verfaßt, die dann wieder in der Schublade verschwunden sind.

      Ja, so ein bischen Schabumm und Klingeling muss man schon machen - auch wenn man sonst kein Marktschreiertyp ist. Aber redaktionell hochwertige Web-Angebote brauchen nicht allzuviel davon, sie finden schon von alleine ihre Benutzer.

      Die ursprüngliche Idee war, das ganze im Team von Autoren zu pflegen, die dafür einen schönen Anteil an den Einnahmen erhalten. In diesem Sinne ist das Projekt relativ groß angelegt.

      Wieviele Autoren arbeiten denn eigentlich daran? Und wie haeltst du die bei der Stange? *g*

      Andererseits ist das System im Hintergrund mein "Gedächtnis" für Dinge, mit denen ich arbeite oder die ich mir erarbeiten muß/will.

      Da bist du ein Bruder im Geiste. SELFHTML ist auch nur entstanden, weil ich eine HTML-Doku brauchte ;-)

      PS.: OT an Stefan - Gibt es eigentlich noch die Geschichte des Hypertext von Dir? War mal auf dem Server der Uni Bayreuth?!

      Stefan Einspender hat dir ja schon die Adresse genannt. Einige Hinweise in dem Dokument sind einfach zu veraltet, deshalb mag ich es nicht mehr direkt online anbieten. Aber ich werde wohl irgendwann mal die relevanten Texte rausziehen und was Neues daraus machen.

      viele Gruesse
        Stefan Muenz

      1. Hi Stefan,

        freut mich, dass du gleich Wind bekommen hast von dieser kleinen Ankuendigung hier ;-)

        War wohl eher Zufall, aber es passte ganz gut... je "besser" die Site wurde und den Prototypen hinter sich ließ, desto weniger Resonanz kam.
        Zwar gabs steigende Zugriffe, aber immer weniger Feedback und das tut im stillen Kämmerlein ganz gut.

        An schlechten Tagen habe ich mir schon überlegt, das ganze mit Passwort zu versehen, weil ich irgendwie auf dem vollkommen falschen Dampfer bin, gar kein Bedarf ist und unendlich viele Dinge noch ein oder zweimal überarbeitet werden müssen.

        Wieviele Autoren arbeiten denn eigentlich daran? Und wie haeltst du die bei der Stange? *g*

        Es ist derzeit wirklich ein "Alleinkämpferprojekt". Als letztes Jahr  die erste funktionierende Basis stand, habe ich mit Freunden mal einen Draft für einen Business-Plan gemacht.

        Grundidee war, für qualifizierte Autoren eine redaktionelle Plattform zu schaffen, die sich auch finanziell für die Autoren auszahlt.

        Nachdem ich real mitbekommen hab, was hinter VC für ein Bohau steckt ( + lange Liste von anderen Gründen), hab ich meine Zeit lieber in die Feinkonzepte und Inhalte gesteckt und mich auf ein paar Jahre nebenbei eingestellt. Das heißt dann in der Regel 6 Monate Projekte programmieren und drei Monate eigene Dinge realisieren.

        Wenns irgendwie anders ginge, wärs natürlich ein Traum. Denn i(nformations)-technisch macht das Internet vor lauter ecommerce noch in die Windeln ;-) Da hilft auch bertelsmannjauchwissende nicht viel...

        Viele Grüße

        Werner