Margarete Palffy: Wer nicht wählt, wählt den Gewinner

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Hallo Chräcker

Du kannst in diesem Land nicht wirklich nicht-wählen. Egal, welche Regierung demnächst dran kommt, wenn Du nicht vorher zur Urne gegangen bist, hast Du sie indirekt mitgewählt.

Genau so ist es, und darauf kann man gar nicht deutlich genug hinweisen!

Es ist in einer Demokratie nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht jedes Bürgers und jeder Bürgerin, sich über die Wahl der Volksvertretung Gedanken zu machen, und dazu gehört eben auch, daß man weiß: Wer schweigt, stimmt zu. Wer nicht wählt, wählt automatisch den Gewinner.

Nicht zu wählen, das dürfen sich also nur Leute erlauben, die nicht selbst denken können oder wollen, und die gleichgültig mit dem Strom der Mehrheit schwimmen möchten. Wer nach selbständigem Nachdenken mit den politischen Zielen der Mehrheit nicht übereinstimmt, aber dennoch nicht wählen geht, fügt der Demokratie und sich selbst schweren Schaden zu.

Auch den sogenannten "Protestwählern" würde ich gerne mal das Gehirn durchlüften: Eine Wahl ist keine Meinungsumfrage, sondern ein Akt der Machtverleihung! Das heißt: Wer vermeintlich "aus Protest" eine Partei wählt, die extreme Ansichten vertritt, verleiht dieser Partei Macht und Einfluß! "Protestwähler" beweisen gar nichts, außer daß sie ihre eigene Rolle in einer Demokratie nicht verstanden haben.

Zum Wählen reicht es nämlich nicht, wenn man volljährig ist. Man muß auch mündig sein.

Herzliche Grüße,
Meg