Masin Al-Dujaili: Schriftlichkeit?

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Hallo Josef,

es besteht immerhin auch die Möglichkeit der so ziemlich vollkomen
digital gestützten Kommunikation, d.h. für Notizen ist es nicht notwendig
auf ein nicht flüchtiges Medium zurückzugreifen, und sogenannte
Schriftlichkeit wird zu einem Anachronismus, der nur noch von einem
kleinen Bruchteil derer beherrscht, die es heute beherrschen (quantitativ
betrachtet, nicht qualitativ :)). Schaut man sich an, wie Menschen
heutzutage mit der Schriftlichkeit umgehen, so ist es vielleicht gar nicht
mal so falsch, wenn sich nur noch Leute damit abgeben, die es nicht als
Zwang oder Notwendigkeit empfinden. Ein neuer, digigener Analphabetismus
wäre nicht unbedingt das schlechteste für die Schriftsprache.

Eine Alternative dazu, wenn Spracherkennungen und Videokompressionen
scheitern sollten, wäre Handschriftenerkennung als primäre
Eingabeschnittstelle und somit eine Gewöhnung größerer Gruppen an
Schriftlichkeit (oder was man halt dafür hält ...), was ja durchaus eher
eine Förderung im Sinne der Popularisierung darstellt.

Du siehst: Es kann also nur besser werden.

Grüße aus der Havelstadt Spandau

Masin