Antje Hofmann: Wyswyg-Editor

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Hallo Mulder

Plane ausreichend Zeit für die Realisierung ein. Soll dein Editor mehr als Fett, Kursiv und Unterstrichen können (z.B. Tabellen, CSS, Rollovereffekte) dann rechne - je nach Umfang - zwischen 100 - 500 Entwicklungsstunden und achte darauf, dass du eines wirklich guten JavaScripter hast.

Es gibt auch schon gute Java- und Javascript-Editoren - allerdings kommerzielle, aber wohl immer noch billiger als 100+ Stunden. ;-)

Kommt darauf an. Die meisten besseren Editoren binden ihre Lizenz an Userzahlen und dann wird die Geschichte sehr rasch sehr teuer. Das bezahlt kein Kunde.
Abgesehen davon wird gern vergessen, das Suchen nach einem geeigneten Editor, eventuelle Tests, der Kauf, die Einbindung und das Lesen der Doku kosten ebenfalls Zeit.

Ich habe mir mal die Links von Sebastian angesehen. Eine Reihe benötigen zwingend ActivX. Einige eine zusätzliche Installation auf dem Rechner. Für Netzwerkarbeitsplätze die zentral gewartet werden also untauglich.

Abgesehen davon ist es ausgesprochen günstig, wenn eine eigene Entwicklung vorliegt. Du kannst sehr schnell auf Fehler reagieren, kannst sauber kalkulieren, denn du kennst dein Produkt und Anpassungen auf Sonderwünsche sind im Normalfall sehr schnell erledigt.

Unsere Entwicklung begann übrigens genau wegen dieser Sonderwünsche und weil es IE4-tauglich sein mußte. Der Editor war damals ein kleines Ding, was genau den gewünschten Zweck abdeckte. Das nächste Projekt meldete sich an, weil die Lizenzkosten anderer Editoren entschieden zu hoch waren. Mittlerweile hat sich die Entwicklung schon gelohnt. Durch die Mehrfachverwendung spendieren einige Projekte dem Editor neue Features, was dessen Wert steigert.

Außerdem macht ein gutes CMS alle Navigationen (99% aller Rollover-Anwendungen) dynamisch selbst und sorgt auch dafür, daß der Autor/Redakteur nicht mit dem CSS (== Corporate Design!) rumspielen kann - es sei denn er kann wirklich HTML. ;)

Idealerweise kann man zur Laufzeit eine externe CSS-Datei auslesen und dem Redakteur nur Klassen auswählen lassen. Das Corporate Design bleibt übrigens gesichert, da mittels Parameterübergabe gesteuert werden kann, was erlaubt ist und was nicht.
Aber das sind dann Spezialanpassungen die von Projekt zu Projekt entschieden und durchgeführt werden.

Eine Eigenentwicklung lohnt sich schon, wenn man ausreichend viele Projekte hat, wo er eingesetzt wird.

Viele Grüße

Antje