Hallo du Namenloser,
Aber in einem öffentlichen Forum eindeutig illegale Inhalte für eine öffentliche Einrichtung zu suchen bedarf großer Dummheit.
Das nenne ich eine treffende Pauschalisierung. Es gibt ein freies Verbreiten von Musik über das Netz jenseits von Musikpiraterie.
Ich vermute außerdem, dass die von Stefan angesprochene öffentliche Einrichtung Gema-Gebühren für die Veranstaltungen bezahlt und ich weiß nicht, ob dies nicht sogar das öffentliche Abspielen von (möglicherweise widerrechtliche erworbener Musik, darüber kann man sich streiten) legalisiert.
_Eindeutig_ _illegal_ würde ich diese Praktiken nicht vereinfachend bezeichnen. Bitte erläutere mir die Gesetzeslage und wie es sich mit der Legalität beim öffentlichen Abspielen von über Filesharing bezogenen Musikstücken verhält. Ansonsten kann ich das nur als subjektive Meinung anerkennen, würde es aber nicht als Wahrheit hinstellen und dem Fragesteller als der Weisheit letzter Schluss vorsetzen.
Es gibt mit Sicherheit dezentere Informationsmöglichkeiten, z.b. im Internet in PC-Zeitschriften und bei den Jugendlichen selbst.
Niemand wird dem Fragesteller einen Strick daraus drehen und niemand wird seine Anfrage auf die Blacklist setzen. Jeder darf natürlich seine persönliche Meinung dazu haben.
Es gibt hier doch keine Doppelmoral; einerseits prangerst du die Illegalität an und andererseits rätst du dazu, im Verborgenen weiter Gesetze zu brechen, denn was der Staat nicht weiß, (...).
Die Tatsache, dass Napster & Co solche Probleme haben ist doch, daß jeder meint es ungeniert in der Öffentlichkeit rumtratschen zu können, daß er ein Verbrecher ist und sich illegale Materialien besorgt. Und die ganzen PC-Zeitschriften haben dabei mächtig mitgemischt.
Auch vor Napster und Co. war das mehr oder weniger illegale Verbreiten von Musik über das Netz auch im kleinen Kreis problematisch. Napster erfand eine revolutionäre Technik und machte das Tauschen einfach und sogar DAU-freundlich. Somit wurde es eine Gefahr für Musiker und Plattenfirmen, die nun ihren Profit schwinden sehen. Auch wenn sich das Filesharing anders durchgesetzt hätte - bspw. von Anfang an dezentral - und für die breite Masse der Nutzer zugänglich geworden wäre, würden Filesharing-Dienste nicht weniger im Bewusstsein der Öffentlichkeit sein. Was forderst du, Filesharing nur für eine verschwiegene technisch versierte Elite, weil die RIAA & Co. nichts gegen diese Minderheit unternehmen würden? Ist das etwa moralischer (Herren- und Sklavenmoral, lol)?
Pass auf, daß Ihr nicht die ersten seid, die kontrolliert werden.
Vielleicht sollten sie vorher abklären, vielleicht mit dem Träger des Jugendzentrums, in wie weit das halblegale Kopieren (kostenfreie Weitergeben) und öffentliche Abspielen erlaubt oder verboten ist?
Grüße,
Mathias