Feature artikel / Unterschiede zwischen Foren und Boards
Matt
- meinung
betrifft: Feature Artikel / Meinung / Stefan Münz über die Unterschiede zwischen Foren und Boards
hi!
Ich habe mir gerade diesen feature artikel durchgelesen. Dieses post ist eigentlich nur als schrei zu deuten, den jemand ausstößt, der diesen artikel als komplett falsch empfindet. Ich bin gespannt, ob ich niedergeschimpft werde... (Ich bitte, niemanden zu antworten, der nicht zumindest den inhalt dieses artikels kennt)
Dass die sogenannten Boards eine vernünftige Diskussion nicht erlauben halte ich nämlich einfach für falsch, sie erlauben sie genauso, wie das system der foren, da beide auf ihre art eine gewisse "unüberblickbarkeit" haben. Boards deshalb, weil alles in einem faden abläuft, Foren deshalb, weil nicht. Foren teilen den faden in mehrere unterfäden, die sich wieder mit etwas total anderem beschäftigen, boards haben nur einen faden, der mit der tendenz der Gruppe mitgeht. Was daraus allerdings gemacht wird, ist abhängig von den Benutzern, und was sie daraus machen, was Stephan Münz in seinem artikel tat, war prinzipiell nichts anderes, als die kirche es machte, wie die idee der "Runden Welt" aufkam: Sie zu verdängen und als schmafu abzustempeln. Es gibt sehr wohl Boards, in denen auch vernünftig diskutiert wird, und in der Regel ist es nicht allzuschwer, den überblick über chronologie zu behalten, auch das "das neueste Post zuletzt" ist deutlich näher an eine normale diskussionsrunde angelehnt, als die Forums-mentalität bei der im normalfall nur viele zweigespräche paralell geführt werden. Was herauskommt ist das, was man im Fernsehen bei diskussionen zwischen politikern so oft miterleben darf: alle versuchen zu reden und keiner will die klappe halten. Die Übersichtlichkeit tendiert gegen null.
Ob man das nun als "Zivilisation" deuten darf, ist fraglich. Ich denke, man kann beides übertreiben, aber kein system ist schlechter als das andere, allerdings eines zu verurteilen ist ein fehler, genauso, wie jugendliche dafür zu verurteilen, für was sie sind. (Wart ihr nie kinder und wurdet für dinge bestraft, deren sinn ihr nicht verstandet?) Ich denke, dieses *Forum* hier sollte seine meinung einmal etwas überdenken.
Mit gutem gewissen, hier nichts erreicht zu haben, und auf taube ohren gestossen zu sein..
Matt (ein jahrelanger mitleser und gelegenheitsposter dieses forums)
use Mosche;
Dass die sogenannten Boards eine vernünftige Diskussion nicht erlauben halte ich nämlich einfach für falsch, sie erlauben sie genauso, wie das system der foren, da beide auf ihre art eine gewisse "unüberblickbarkeit" haben. Boards deshalb, weil alles in einem faden abläuft, Foren deshalb, weil nicht.
So weit stimme ich dir zu.
Foren teilen den faden in mehrere unterfäden, die sich wieder mit etwas total anderem beschäftigen, boards haben nur einen faden, der mit der tendenz der Gruppe mitgeht. Was daraus allerdings gemacht wird, ist abhängig von den Benutzern,
Wiederum richtig. Wobei ich noch eine Tendenz hinzufügen möchte, die du vielleicht übersehen hast: Bei einem Forum können alle "Fäden" (Subthreads) diskutiert werden, Boards neigen eher dazu, einen einzigen "Faden" zu diskutieren. Foren sind also vielseitiger - und dies hat Stefan auch erwähnt, als er verschiedene Diskussionstypen gezeigt hat, die in Foren alle möglich sind, in Boards aber nicht.
Es gibt sehr wohl Boards, in denen auch vernünftig diskutiert wird,
Das streitet auch niemand ab.
und in der Regel ist es nicht allzuschwer, den überblick über chronologie zu behalten,
Chronologie ist hier meines Erachtens das falsche Wort - eher solltest du den "Faden" wieder einführen, den du oben erwähnt hast. Es ist nämlich unmöglich, in einem bestimmten Subthread zu antworten - die Diskussion versteift sich auf ein Thema (in Boards), während in Foren durchaus mehrere Themen diskutiert werden (vielleicht auch das gleiche mehrmals). Dadurch wird erreicht, dass alle Nuancen einer Problemstellung vollständig abgedeckt werden können.
auch das "das neueste Post zuletzt" ist deutlich näher an eine normale diskussionsrunde angelehnt, als die Forums-mentalität bei der im normalfall nur viele zweigespräche paralell geführt werden.
Es ist IMHO nicht sinnvoll, Diskussionsrunden auf den Unterschied Foren/Boards zu beziehen, da allein der Medienwechsel soviele Kausalitäten einführt, dass Unterschiede nicht deutlich differenzierbar sind.
Was herauskommt ist das, was man im Fernsehen bei diskussionen zwischen politikern so oft miterleben darf: alle versuchen zu reden und keiner will die klappe halten. Die Übersichtlichkeit tendiert gegen null.
Mna sieht in einigen großen Diskussionen hier im Forum, dass das nicht stimmt. Es gibt (auch hier) immer Ausnahmen, diese sind allerdings (gerade bei Threads mit mehr als 20 Postings) selten.
Ob man das nun als "Zivilisation" deuten darf, ist fraglich. Ich denke, man kann beides übertreiben, aber kein system ist schlechter als das andere, allerdings eines zu verurteilen ist ein fehler, genauso, wie jugendliche dafür zu verurteilen, für was sie sind. (Wart ihr nie kinder und wurdet für dinge bestraft, deren sinn ihr nicht verstandet?) Ich denke, dieses *Forum* hier sollte seine meinung einmal etwas überdenken.
Meiner Ansicht ist das Forensystem auf jeden Fall besser geeignet, da die verschiedenen Diskussionstypen im Forum alle möglich sind, während Boards nur einen solchen Diskussionstyp zulassen - den linearen. Ergo: Ein Forum kann durchaus alles, was ein Board kann - umgekehrt gilt das nicht.
Mit gutem gewissen, hier nichts erreicht zu haben, und auf taube ohren gestossen zu sein..
Sei nicht so pessimistisch. Eine durchaus große Anzahl an Stammusern dieses Forums liest sich auch gegenteilige Meinungen durch, bevor sie den Threadinitiator köpfen :-)
use Tschoe qw(Matti);
betrifft: Feature Artikel / Meinung / Stefan Münz über die Unterschiede zwischen Foren und Boards
hi!
Guck mal ins Archiv. Da gibt es haufenweise Selbstbeweihräucherung. Stefan Münz gibt sich gerne als Ketzer. Er ist ein großer Vordenker. Und das Forum ist seine Erziehungsanstalt. Du musst also den Feature-Artikel unter diesem Aspekt betrachten.
... was Stephan Münz in seinem artikel tat, war prinzipiell nichts anderes, als die kirche es machte, wie die idee der "Runden Welt" aufkam: Sie zu verdängen und als schmafu abzustempeln.
Nein, er verbreitet nur die einzig wahre Lehre. Als sein Jünger würdest du das verstehen.
Peter
use Mosche;
Guck mal ins Archiv. Da gibt es haufenweise Selbstbeweihräucherung. Stefan Münz gibt sich gerne als Ketzer. Er ist ein großer Vordenker. Und das Forum ist seine Erziehungsanstalt. Du musst also den Feature-Artikel unter diesem Aspekt betrachten.
... was Stephan Münz in seinem artikel tat, war prinzipiell nichts anderes, als die kirche es machte, wie die idee der "Runden Welt" aufkam: Sie zu verdängen und als schmafu abzustempeln.
Nein, er verbreitet nur die einzig wahre Lehre. Als sein Jünger würdest du das verstehen.
Mir fehlen in deinem Postings die klaren Zeichen dafür, dass dein Schrieb Ironie ist. Wenn du allerdings mal selber ins Archiv gesehen hättest, würdest du sehen, dass es oft genug sachliche Kritik an den Ideen von Stefan gegeben hat. Dass Stefan oft (nicht immer) unterstützt wird, hat den Grund, dass er bei Diskussionen seine Argumente gut wählt. Außerdem ist es jedem frei, "seine Lehre" zu verbreiten, solange er dabei gute Argumente hat - und die hat Stefan.
use Tschoe qw(Matti);
Außerdem ist es jedem frei, "seine Lehre" zu verbreiten, solange er dabei gute Argumente hat - und die hat Stefan.
Kannst du auch irgendwelche guten Argumente, die Stefan Münz jemals gebracht haben soll, konkret benennen?
Daß er keine hat, läßt sich nämlich mit Nicht-Fundstellen im Archiv schlecht nachweisen.
Peter
Hallo Peter,
Guck mal ins Archiv. Da gibt es haufenweise Selbstbeweihräucherung. Stefan Münz gibt sich gerne als Ketzer. Er ist ein großer Vordenker. Und das Forum ist seine Erziehungsanstalt. Du musst also den Feature-Artikel unter diesem Aspekt betrachten.
Kannst du auch irgendwelche guten Argumente, die Stefan Münz jemals gebracht haben soll, konkret benennen?
Das kann Matti mit Sicherheit. Ich könnte's auch.
Daß er keine hat, läßt sich nämlich mit Nicht-Fundstellen im Archiv schlecht nachweisen.
Tja, die Archivsuche muss man bedienen können, das ist wahr. Aber gib' man nicht auf, du bist ja noch jung und wirst es bestimmt lernen.
File Griese,
Stonie
Guck mal ins Archiv. Da gibt es haufenweise Selbstbeweihräucherung. Stefan Münz gibt sich gerne als Ketzer. Er ist ein großer Vordenker. Und das Forum ist seine Erziehungsanstalt. Du musst also den Feature-Artikel unter diesem Aspekt betrachten.
Das habe ich nicht gesagt. Zitatfälscher(in)!
Kannst du auch irgendwelche guten Argumente, die Stefan Münz jemals gebracht haben soll, konkret benennen?
Das kann Matti mit Sicherheit. Ich könnte's auch.
Dann mach doch mal!?
du bist ja noch jung
Danke für das Kompliment ;-)
Peter
Hallo Peter,
Das habe ich nicht gesagt. Zitatfälscher(in)!
Ach, du bist also ein anderer Peter als dieser Peter: </?m=101698&t=18107>? Nunja, der Name ist ja recht weit verbreitet, da kann es schon mal sein, dass man einen "Nur-Peter" für den vorher gepostet habenden "Peter Schmidt" hält; ich bitte um Verzeihung.
Dann mach doch mal!?
Wozu soll ich dir Arbeit abnehmen. Wenn du im Archiv, in Selfhtml und bei google suchst, findest du sie.
du bist ja noch jung
Danke für das Kompliment ;-)
Bittesehr, gern geschehen.
File Griese,
Stonie
Nunja, der Name ist ja recht weit verbreitet, da kann es schon mal sein, dass man einen "Nur-Peter" für den vorher gepostet habenden "Peter Schmidt" hält;
Aufgrund der Tatsache, daß der Name weit verbreitet ist, sollte man wohl eher davon ausgehen, daß ein "Nur-Peter" wahrscheinlich jemand anders ist.
ich bitte um Verzeihung.
akzeptiert.
Dann mach doch mal!?
Wozu soll ich dir Arbeit abnehmen.
War das eine Frage.
Du hast behauptet, du könntest Argumente bringen, nicht ich.
Du hast bis jetzt keine Argumente gebracht und erweckst damit immer mehr den Eindruck, daß du dazu nicht in der Lage bist.
Wenn du im Archiv, in Selfhtml und bei google suchst, findest du sie.
Eine leere Behauptung bleibt auch dann leer, wenn man sie gebetsmühlenartig wiederholt.
Peter
Hallo Peter,
War das eine Frage.
Ja, war's. Und das falsche Satzzeichen dahinter. Schade, eigentlich.
Du hast behauptet, du könntest Argumente bringen, nicht ich.
Ja.
Du hast bis jetzt keine Argumente gebracht und erweckst damit immer mehr den Eindruck, daß du dazu nicht in der Lage bist.
Ich bin, keine Bange. Die Frage ist, ob ich überhaupt will. Ich wollte auf was anderes 'raus - siehe weiter unten.
Eine leere Behauptung bleibt auch dann leer, wenn man sie gebetsmühlenartig wiederholt.
Stimmt; dasselbe gilt für Peter Schmidt.
Du bist bedauerlicherweise der Tatsache "zum Opfer gefallen", dass hier nur schriftlich kommuniziert wird und dass es einige Leute hier gibt, die in ihren Erstpostings ihren Vor- und Zunamen, in den Folgepostings aber nur ihren Vornamen angeben. Dass ich davon ausgegangen war, dass du und Peter Schmidt ein und dieselbe Person seid, hatte ich dir ja gesagt. Jetzt lies dir bitte nochmal diesen Diskussionsfaden durch. Du wirst feststellen, dass Peter Schmidt in seiner Tonart reichlich aggressiv war. Deine Nachfrage klang, schon der fehlenden Anrede wegen (ja, in der Tat auch deswegen), als sollte da noch einer draufgesetzt werden. Daher meine leicht ironische Antwort an dich. Die Antwort, die ich daraufhin bekommen habe, ist auch nicht gerade das, was man unter "vertrauensbildende Massnahme" verstehen könnte; allerdings verständlich. Aber: Erfahrungsgemäss finde ich mich jetzt, nachdem's so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, in einer Situation wieder, die, was auch immer ich sage, in einer dieser "gib mir deine Argumente, dann bist du Stefans Nachplapperer oder gib mir keine, dann bist du doof und unfähig"-Diskussionen endet. Wenn ich von dir keine patzige Antwort bekomme, kommt sie garantiert von deinem Namensvetter oder dem Initiator dieses Threads. Meinst du, ich habe Lust, mich dafür zu rechtfertigen, dass ich dieses oder jenes Argument gut finde?
Ich bin misstrauisch, ganz ehrlich. Verbale Haue ist zwar etwas, was ich durchaus vertrage, aber nicht haben muss, wenn es sich vermeiden lässt. Wenn ich erkennen kann, dass hier ernsthaft diskutiert werden soll, werde ich's bestimmt tun. Aber das, was ich bisher gerade in diesem Thread lese - und in diesem Zusammenhang musst du deine Postings dann auch sehen - macht mir eher den Eindruck, als ob hier bewiesen werden sollte, dass Stefan ein aufgeblasener Möchtegern-Guru ist und wir, die wir hier regelmässig posten, sowieso nur seine Weisheiten nachplappern und ihn verteidigen werden. Und eben darauf will ich mich nicht einlassen - das ist nämlich _mir_ zu blöde. Also sei so nett, lass' mich's merken, wenn du wirklich einen Meinungsaustausch wünscht; dann wühl' ich morgen mal wieder ein bisschen im Archiv und unter Umständen fühlt Matti sich dann auch wieder motiviert.
File Griese,
Stonie
Hallöchen,
Ich muss sagen ich fand den Artikel auch ein wenig komisch. Nicht, das ich den grundsätzliche Unterschiede zwischen Board und Forum nicht sehe. Vom sachlichen fand wars wirklich recht interessant. Zum Ende hin jedoch fand ich es zu subjektiv. Vielleicht bin ich ja einfach zu neu hier im Forum. Aber Ihr könnt mir ja bestimmt sagen ob die Neuen in dem Forum wirklich so nervend sind. Anstatt beiden seinen Vor- und Nachteile einzuräumen hatte ich oft das Gefühl das Boards nur Scheiße und Foren nur Vorteile haben und alle die was andees sagen blöde Nischtwisser sind und die Klappe halten sollten.
Ich find Foren haben Ihre Vorteile bei regelmäßigeren Besuchern wie hier. Es ist auch super die Diskusionsstruktur auf einen Blick erfassen zu können. Boards find ich aber auch gut weil sie auf den ersten Blick einfacher zu verstehen sind und damit find ich Einsteiger-freundlicher.
Was ich nicht nachvollziehen will ist das Boards schlechter für Diskusionen sind. Zwar ist der Strag fester vorgegeben aber wo verschiede Menschen über ein Thema reden gibt es verschiedene Meinungen und es wird diskutiert.
Ok mir reichts erstmal mit tippen. Erzählt doch mal ob es wirklich so viele nervende Diskusionen darüber gibt das das Forum hier Mist sei wie man durch den Artikel denn Eindruck bekommt.
Tschüß sagt Valentin
Hallo Valentin,
Boards find ich aber auch gut weil sie auf den ersten Blick einfacher zu verstehen sind und
damit find ich Einsteiger-freundlicher.
Reine Geschmacksache. Ich kam auch als Einsteiger mit einem "Board" nicht klar. IMHO sind
Boards eh nur eine Erfindung von unfaehigen oder faulen Programmierer >;)
Was ich nicht nachvollziehen will ist das Boards schlechter für Diskusionen sind. Zwar ist
der Strag fester vorgegeben aber wo verschiede Menschen über ein Thema reden gibt es
verschiedene Meinungen und es wird diskutiert.
Recht einfach: versuche mal in einem Board bei einem Thread, der 5 oder 6 Faeden enthaelt,
jedem Faden zu folgen und sie nicht absterben zu lassen. Das ist so gut wie nicht moeglich.
Erzählt doch mal ob es wirklich so viele nervende Diskusionen darüber gibt das das Forum
hier Mist sei wie man durch den Artikel denn Eindruck bekommt.
<selfsuche.teamone.de/ZU+DIESEM+FORUM>
Gruesse,
CK
Hi,
Dass die sogenannten Boards eine vernünftige Diskussion nicht erlauben halte ich nämlich einfach für falsch, sie erlauben sie genauso, wie das system der foren, da beide auf ihre art eine gewisse "unüberblickbarkeit" haben. Boards deshalb, weil alles in einem faden abläuft, Foren deshalb, weil nicht. Foren teilen den faden in mehrere unterfäden, die sich wieder mit etwas total anderem beschäftigen, boards haben nur einen faden, der mit der tendenz der Gruppe mitgeht.
Und das Vorhandensein nur eines Fadens ist für mich persönlich ein Nachteil, einfach weil ich die Aufsplittung eines Problems in verschiedene Unterprobleme und/oder Lösungsansätze als sehr wertvoll empfinde. Da ist das Forensystem logischer, weil er dieses unterstützt. In einem Boardsystem gibt es immer nur _einen_ Topic gleichzeitig und eine Beschränkung darauf.
Gerade Threaddrifts lese ich sehr gerne, weil da drin erfahrungsgemäß die abwegigsten, fitzeligsten aber doch manchmal sehr lohnenden Details behandelt werden.
Ein Beispiel: Angenommen User XYZ fragt nach irgendeinem komischen Verhalten des IE (Scrollbalken beispielsweise), wenn er diesen Quelltext benutzt. Im weiteren Verlauf kommen ein paar Lösungsversuche, die darin münden, daß der Postende doch bitte vor die Farbangaben ein # machen sollte, ein obligatorischer Hinweis, daß farbige Scrollbalken doch eigentlich nicht erlaubt und blablabla. Dieser Hinweis mag dann in einer Diskussion münden, welche Teile des Browsers zur GUI gehören und welche nicht. Wieder im Anfangsthread mag inzwischen die korrekte Lösung gepostet sein, die wiederum durch die Nachfragen eines Unwissenden einen neuen Teilthread eröffnet, der dann in die verschiedene Doctype-Behandlungen in verschiedenen Browsern erörtert.
Sicherlich, in einem Boardsystem mag das auch alles möglich gewesen, aber das ganze entweder in einer strikten chronologischen Ordnung, die fast schon in Selbstmoderation mündet ("Wenn ich jetzt was zu diesem interessanten Unterpunkt poste, störe ich die aktuelle Diskussion...") oder aber in einem Übersichtschaos mündet.
Ich persönlich finde ein Forensystem insofern übersichtlicher und habe auch kaum interessante (wobei interessant natürlich subjektiv gesehen ist) Diskussionen in einem Boardsystem gesehen. Aber das mag auch Gewohnheitssache sein - einfach weil dieses Erfolgsmodell in weiten Teilen des Webs, hier und vor allem im gesamten Usenet so verbreitet ist.
[...] Was herauskommt ist das, was man im Fernsehen bei diskussionen zwischen politikern so oft miterleben darf: alle versuchen zu reden und keiner will die klappe halten. Die Übersichtlichkeit tendiert gegen null.
Ich vergleiche hier ein Boardsystem eher mit einem dieser Politiktalks: Entweder endet es im Chaos, weil alle an sich vorbeiquatschen, da sie unterschiedliche Aspekte anbringen wollen oder es herrscht eine gewisse Moderation, die jeweils nur einen Themenaspekt zu einer Zeit zuläßt. Das mag für Sabine Christiansen und Konsorten praktisch sein, da das ganze im Fernsehen naturbedingt chronologisch sortiert ist, für ein schriftliches Medium, an dem möglichst jeder zu jeder Zeit zu jedem Themenaspekt teilnehmen können sollte, halte ich eine Moderation für Gift.
Zu Stefan Muenz & seiner Meinung & Deiner Meinung zu seiner Meinung & überhaupt kommt jetzt meine Meinung zu Deiner Meinung zu seiner Meinung
Dramatisierst Du nicht etwas? Der Artikel steht unter der Rubrik Gedanken und daß Stefan den Artikel verfasst hat steht auch außer Frage - also sollte klar sein, daß es sich da um seine Meinung handelt. Und ich finde es ist auch sein gutes Recht hier im Self-o-Versum, seiner ureigensten Domäne Meinungen zu veröffentlichen.
Und ebenso unbenommen ist Dein Recht, Deine Meinung zu veröffentlichen oder eine Kirche zu gründen oder, oder... Obwohl: Deine Meinung hast Du ja gerade veröffentlicht, also müßte es heißen: "Und ebenso unbenommen ist Dein Recht, Deine Meinung hier veröffentlicht zu haben."
Oder so. ;-)
Grüße,
Tim
betrifft: Feature Artikel / Meinung / Stefan Münz über die Unterschiede zwischen Foren und Boards
hi!
Ich habe mir gerade diesen feature artikel durchgelesen. Dieses post ist eigentlich nur als schrei zu deuten, den jemand ausstößt, der diesen artikel als komplett falsch empfindet.
Geht mir aehnlich. Allerdings aus anderen Gruenden wie bei dir:
Dass die sogenannten Boards eine vernünftige Diskussion nicht erlauben halte ich nämlich einfach für falsch, sie erlauben sie genauso, wie das system der foren, da beide auf ihre art eine gewisse "unüberblickbarkeit" haben. Boards deshalb, weil alles in einem faden abläuft, Foren deshalb, weil nicht.
Warum sollte man zwischen "Foren" und "Boards" unterscheiden, wenn der einzige Unterschied zwischen scriptbasierten Diskussionsplattformen im Threading liegt? Es gibt sehr wohl Boards, die auch (uebersichtliches!) Threading erlauben. Der Artikel sollte also eher die negativen Seiten des Flatmode vieler Boards betonen, als fuer Boards ein totales Negativbeispiel herauszupicken und das gefundene Schema auf alle Boards anzuwenden.
Ciao!
Sebastian