Michael Schröpl: IT-Fernstudium oder als Autodidakt durchschlagen?

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Hallo Christian,

An deiner Stelle wuerde ich das auf jeden Fall
noch nachholen. Viele Arbeitgeber in Deutschland
(von anderen Laendern kann ich leider nicht reden)
sind noch ziemlich borniert. Da zaehlt weniger die
erbrachte Leistung denn der erreichte Abschluss.

der erreichte Abschluß _ist_ eine Leistung.

Für den Arbeitgeber ist nicht nur interessant, ob
jemand fachlich auf dem Stand der Technik ist, sondern
genauso, ob jemand bei einem umfangreichen, über
mehrere Jahre (!) dauernden Projekt bei der Stange
bleibt (und damit die Einarbeitungszeit, in der er
nur Geld kostet, überhaupt wert ist - in einer
IT-Abteilung mit firmenspezifischer Ausrichtung ist
kein Neueinsteiger innerhalb der ersten sechs Monate
wirklich produktiv).

Die fachliche Qualifikation kann man durch Schulungs-
maßnahmen jederzeit auffrischen - denn Schulung in
Betriebs-Interna ist ja ohnehin notwendig. Und IT-
Leute müssen ohnehin ihr ganzes Leben lang weiter
lernen - das ist Voraussetzung für jeden Job dort.

  • Was wiegt bei potentiellen Arbeit- bzw.
    Auftraggeber schwerer:
    ein gute Abschuss oder ein paar Projekte als
    Referenz?
    IMHO ein guter Abschluss. Ist zumindest meine
    persoenliche Erfahrung.

Und m. E. auch völlig nachvollziehbar.
Wissen allein ist für den Arbeitgeber nicht von Nutzen.

Viele Grüße
      Michael