/ zur Info, Dänisches Gericht verbietet Deep Linking
Clemens
- recht
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0 uwe
0 netzrose
aus dem Heise-Newsticker:
Dänisches Gericht verbietet Deep Linking
http://heise.de/newsticker/data/wst-06.07.02-000/
Clemens
Hallo Clemens,
aus dem Heise-Newsticker:
Dänisches Gericht verbietet Deep Linking
http://heise.de/newsticker/data/wst-06.07.02-000/
leider ist mir im Moment nicht bekannt, wie genau die fremden In-
halte dort verlinkt waren, d.h. ob vollflächig [1] oder in einem
Frameset. Letzteres würde ich auch nicht ok finden [2], allerdings
hört es sich im Moment nicht danach an und in diesem Fall ist das
Urteil in der Tat schwerwiegend, wo sind dann die Grenzen?
Viele Grüße,
Stefan
[1] Es gibt ja Meinungen, dass man externe Links mit target="_blank"
versehen muß, was ich nach wie vor vehement ablehne. Bei mir be-
kommen die Links idR überkeit kein Ziel vorgegeben, Frames ver-
wende ich idR nicht.
[2] So wie bei http://www.freenet.de/ die Suchergebnisse verlinkt
werden, finde ich es eine Frechheit, ich werde mir da auch mal
demnächst ein Anti-Schaufenster-JavaScript einbauen ...
hi
Dänisches Gericht verbietet Deep Linking
http://heise.de/newsticker/data/wst-06.07.02-000/
so wie ich das lese, haben die voll und ganz recht - das "framen" fremder Inhalte _ist_ illegal (und unverschämt obendrein). Hat meiner Meinung nach auch nichts mit "direkter Mitbewerber" zu tun - es ist einfach fast unmöglich dann noch zu erkennen, ob ds nun ein eigener oder ein fremder Inhalt ist.
Grüße aus Bleckede
Kai
Hallo Kai,
so wie ich das lese, haben die voll und ganz recht - das "framen" fremder Inhalte _ist_ illegal (und unverschämt obendrein).
hm ... nur kommt in dem ganzen Artikel das Wort "Frame" überhaupt
nicht vor oder habe ich etwas falsch gelesen/verstanden?
Ich wollte mich mal testweise bei diesem Dienst anmelden, um mir
die Sache anzuschauen, hat leider nicht funktioniert, meine User-
name sei schon vergeben. Da ich eine etliche Stellen lange Zufalls-
kombination genommen habe, muß deren Kundenkreis schon sehr groß
sein ;-)
Viele Grüße,
Stefan
Hallo Stefan,
Ich wollte mich mal testweise bei diesem Dienst anmelden, um mir
die Sache anzuschauen, hat leider nicht funktioniert, meine User-
name sei schon vergeben. Da ich eine etliche Stellen lange Zufalls-
kombination genommen habe, muß deren Kundenkreis schon sehr groß
sein ;-)
Das machen andere Dienste auch so, habe es als erstes bei AOL mit meinem (nachweislich einzigartigen) Namen erlebt; da ist dann später noch mehr dazugekommen, dass ich AOL wieder gekündigt habe.
Was soll das? Merken die sich diese Namen und melden sie als Domain-Namen an, um sie später teuer zu verkaufen, (vielleicht unter einer Tarnfirma?) Ich merke selbst, dass ich allmählich im schleichter von solchen Firmen denke...
Viele Grüße,
Hans35
Hallo Kai,
so wie ich das lese, haben die voll und ganz recht - das "framen" fremder Inhalte _ist_ illegal (und unverschämt obendrein).
Nicht nur das Framing, sondern auch gewisse Formen des Deep Linking. Ein ganz interessanter Link dazu ist:
http://www.gigalaw.com/articles/copyright-framing.html
Ciao
Uwe
aus dem Heise-Newsticker:
Dänisches Gericht verbietet Deep Linking
http://heise.de/newsticker/data/wst-06.07.02-000/
Hallo,
solche Urteile legalisieren somit praktischerweise nur das kommende Abmahngeschehen:
Wer eine kommerzielle Homepage betreibt (also ab dann, wenn man Banner oder Partnerprogramme drauf hat) und auf sein Stadtviertel im Angebot von www.stadtplandienst.de (ganz runterscrollen ich werde mich hüten zu verlinken, dann 5. Absatz) verlinkt - egal ob in neuem Browserfenster, der verstößt gegen deren Nutzungsbedingungen.
Das selbe natürlich, ist ja bekannt, spielt sich auch bei www.meteodata.at ab. Wieder hüte ich mich einen Link zu setzen, denn ich bräuchte dazu deren schriftliche Genehmigung.
Steht dort nachzulesen: unten klicken auf Impressum, dann auf Allgemeine Geschäftsbedingungen - dann 4. Urheberrecht / Nutzungsrecht
im 3. Absatz. Ja und drei mal dürft Ihr raten, wer dann wohl der abmahnende
Beide Male geht es dann in der Abmahnung nicht um simple Abmahngebühren, sondern um den Ersatz für entgangene Lizenzgebühren und die sind wirklich nicht von Pappe.
cu
netzrose
Hallo,
Wer eine kommerzielle Homepage betreibt (also ab dann, wenn man Banner oder Partnerprogramme drauf hat) und auf sein Stadtviertel im Angebot von www.stadtplandienst.de (ganz runterscrollen ich werde mich hüten zu verlinken, dann 5. Absatz) verlinkt - egal ob in neuem Browserfenster, der verstößt gegen deren Nutzungsbedingungen.
gibt es ein Urteil, wo sowas vom Betreiber einer Website durchgesetzt
wurde? Ich meine nicht das Einbinden fremder Bilder oder das Einbinden
fremder Inhalte in das eigene Frameset, sondern ganz normale Links,
die eben mit target="_blank", target="_top" oder ohne Zielangabe
(falls die Seite mit dem Link nicht in einem Frameset liegt) umge-
setzt wurden.
In http://rechtsticker.de/werberecht_im_internet.htm und auch in
http://www.viror.de/service/howtos/dokumente/linking.php wird
auf Urteile dieser Art verwiesen, in beiden Fällen ging es wohl
darum, dass der Betreiber einer Website auf der Startseite noch
Werbung platziert hatte, auf den Unterseiten nicht und sich so
durch Deeplinks geschädigt sieht. Nun, was soll man dazu sagen?
Ab wann "schädige" ich den Betreiber durch einen Deep-Link, warum
unterbindet er nicht diese unerwünschten Links [1], woher soll ich
wissen, dass eine Seite nicht verlinkt werden darf, wenn ich sie
beispielsweise selbst durch eine Suchmaschine gefunden habe und
warum sind Deep-Links von dort nicht illegal?
Gerade Google hat doch einen ganz erheblichen Anteil an der Anzahl
der Besucher so mancher Website und da ist Deep-Linking dann auf
einmal erlaubt und der Betreiber wird nicht geschädigt?
Nein, sowas verstehe ich nicht, bitte erklärt es mir.
Viele Grüße,
Stefan
[1] Wie man Deep-Links unterbindet, ist ja sicher allgemein be-
kannt und es gibt große Anbieter, die so etwas machen, geht
z.Bsp. mal auf https://digitaledienste.web.de/Email/ und von
da zum Punkt "Noch Fragen?". Wer schafft es, direkt auf die
FAQ einen dauerhaft gültigen Link zu setzen? ;-)
solche Urteile legalisieren somit praktischerweise nur das kommende Abmahngeschehen:
Wer eine kommerzielle Homepage betreibt (also ab dann, wenn man Banner oder Partnerprogramme drauf hat) und auf sein Stadtviertel im Angebot von www.stadtplandienst.de (ganz runterscrollen ich werde mich hüten zu verlinken, dann 5. Absatz) verlinkt - egal ob in neuem Browserfenster, der verstößt gegen deren Nutzungsbedingungen.
http://www.stadtplandienst.de
das "erlauben" die ja großzügigerweise sogar:
"Verlinkungen auf die Homepage des Stadtplandienstes (also auf www.stadtplandienst.de) sind weiterhin allen Nutzern, auch kommerziellen, ausdrücklich erlaubt."
Da steht auch (weiter oben):
"(...) dass wir zukünftig die bisher erlaubte Verlinkung von Internetseiten kommerzieller Anbieter ("Unternehmer im Sinne des § 14 BGB") auf dezidierte Seiten des Stadtplandienstes (die eine Adresse sofort darstellen, ohne über die Homepage zu gehen) künftig nur noch für nicht-kommerzielle Nutzungen kostenlos gestatten. "
Da krieg ich ech 'n Hals, was denken die eigentlich wer sie sind?? Als könnten sie die "Spielregeln" im Internet neu bestimmen. Wenn sie was haben, dann sollen sie es für alle - wie bisher auch - bereitstellen, wenn nicht, es gibt ja sowas wie Passwortschutz. Oder sie sollen Ihre Pages mit Post-Daten generieren, dann kann auch niemand mehr verlinken, weil es nur /index.php oder sonst was gibt.
Das selbe natürlich, ist ja bekannt, spielt sich auch bei www.meteodata.at ab. Wieder hüte ich mich einen Link zu setzen, denn ich bräuchte dazu deren schriftliche Genehmigung.
http://www.meteodata.at
In den AGBs steht dann:
"Das Framing oder Inline-Linking ist für sämtliche Inhalte der gesamten Webseite verboten."
Ok, das ist in Ordnung.
"Für die Setzung eines externen Links auf eine Seite der Webseite ist die vorherige schriftliche Zustimmung von METEO-data einzuholen. Ein externer Link darf ausschließlich auf eine gesamte Seite samt Kopfleiste mit Werbebanner und Navigationsleiste gesetzt werden und hat diese Seite in einem neuen Fenster unter Anzeige der URL der METEO-data zu erscheinen."
Dann sollen sie halt von Frames auf SSI oder sonst was umsteigen, haben andere auch geschafft. Das mit dem neuen Fenster ist sowieso Schwachfug, was macht ein deaktivierter Backbutton aus? In der Adresszeile steht ja die URL (was die mit der URL schreiben geht klar, finde ich auch richtig so) und wer lesen kann ist - wie immer - klar im Vorteil.
Clemens
Hallo Clemens,
Oder sie sollen Ihre Pages mit Post-Daten generieren, dann kann auch niemand mehr verlinken, weil es nur /index.php oder sonst was gibt.
oder externe Referrer auf Unterseite über die RewriteEngine und
.htaccess blocken, ist kein Problem. Oder Session-ID's einbauen,
die nur eine begrenzte Zeitdauer gültig sind. Oder Cookies nutzen,
die nur gültig sind, wenn man über die Startseite kam. Oder bei
externen Links auf Unterseiten eine Zwischenseite mit ordentlich
Werbung einblenden.
...
Auf jeden Fall genug Möglichkeiten, die man nutzen kann, wenn man
es partout nicht will, dass da jemand Links auf Unterseiten setzt.
"Für die Setzung eines externen Links auf eine Seite der Webseite ist die vorherige schriftliche Zustimmung von METEO-data einzuholen. Ein externer Link darf ausschließlich auf eine gesamte Seite samt Kopfleiste mit Werbebanner und Navigationsleiste gesetzt werden und hat diese Seite in einem neuen Fenster unter Anzeige der URL der METEO-data zu erscheinen."
Dann sollen sie halt von Frames auf SSI oder sonst was umsteigen, haben andere auch geschafft. Das mit dem neuen Fenster ist sowieso Schwachfug, was macht ein deaktivierter Backbutton aus? In der Adresszeile steht ja die URL (was die mit der URL schreiben geht klar, finde ich auch richtig so) und wer lesen kann ist - wie immer - klar im Vorteil.
Das Verlangen von Meteodata halte ich für kein Argument, entgegen
meiner eigenen Überzeugung target="_blank" einzusetzen. Meteodata
weiß weder, ob ich meinen Besucher für jeden externen Link ein
neues Fenster zumuten will (nein), noch ob der Besucher überhaupt
einen UA benutzt, der diese Mehrfensterstrategie unterstützt.
target="_top" bzw. kein Ziel (bei Seiten ohne Frames) halte ich
in jedem Fall für ausreichend.
Was imho nicht zulässig sein sollte:
-fremde Inhalte in einem eigenen Frameset öffnen, wie auch immer
dieses aussieht
-fremde Inhalte in Fenster öffnen, die in irgendeiner Art und
Weise mit JavaScript manipuliert wurden
-fremde Inhalte (speziell Grafiken) in der eigenen Seite so ein-
zubauen, dass sie bei jedem Aufruf mit erscheinen
Alle anderen Arten von Links halte ich für legitim, über Sachen wie
<a href="http://fremderserver.xy/datei.zip">link</a> muß man sicher
nochmal extra diskutieren.
Sollte es allerdings wirklich dazu kommen, dass es idR unzulässig
ist, Unterseiten direkt zu verlinken, dann sehe ich schwarz für
das WWW in der bisherigen Form.
Wobei es ja mittlerweile ohnehin fraglich ist, ob man überhaupt
noch externe Links auf große Websites setzen sollte, die zwei
Gründe dagegen fallen mir spontan ein:
-> die URL's und Dateinamen werden bei, manchmal recht oft statt-
findenden, Relauches einfach komplett anders gestaltet, wenn
man da heute auf etwas verlinkt, kommt morgen an der Stelle
nur noch ein 404
-> der Spiegel hat es ja unlängst vorgemacht, da haben sicher
abertausende auf Spiegel-Artikel verwiesen und jetzt wollen
sie plötzlich für alle Artikel, die älter als drei Monate
sind, einen Betrag von 0,40 €
Viele Grüße,
Stefan
PS: Nur Links auf http://www.domain.xy/ mag in vielen Fällen mög-
lich sein, aber sinnvoll ist es, besonders bei sehr großen
Websites, sicher nicht.
Hi Stefan,
Sollte es allerdings wirklich dazu kommen, dass es
idR unzulässig ist, Unterseiten direkt zu verlinken,
dann sehe ich schwarz für das WWW in der bisherigen
Form.
Ich nicht. Wer ist denn darauf angewiesen, auf seiner
Homepage Links auf kommerzielle Seiten zu setzen? Die
setzt man dann einfach nicht mehr.
Was mich interessieren würde, des ist eher folgendes:
1. Wäre es für solche Firmen, die deep linking verbie-
ten, nicht schädlich, wenn als Reaktion darauf die
Betreiber der großen Suchmaschinen deren Sites auf
ihre schwarze Liste setzen (um das Risiko eines
Rechtsstreites zu vermeiden)?
Wer deep links verbietet, würde dann einfach von den
Suchmaschinen nicht mehr gefunden - selber schuld.
Da Suchmaschinen ja schon Spammer ausschließen,
würden sie Firmen, die ihnen mit juristischem Ärger
drohen, noch viel eher ausschließen.
Umgekehrt: Wenn eine Suchmaschine deep links setzen
darf, weil sie dynamische Seiten verwendet, dann
verwende ich eben auch nur noch dynamische Seiten.
2. Sollte das W3C oder wer auch immer nicht mal eben
ein Format spezifizieren, über welches ein Rechner
via HTTP die Link-Politik eines anderen Servers
abfragen kann?
Ich denke da an etwas Ähnliches wie das Robots-
Format; in diesem Falle _könnte_ Dein Server einen
deep link nur nach vorheriger Abfrage dieser Link-
Politik setzen, d. h. via SSI oder ähnlicher ser-
verseitiger Intelligenz dynamisch einbinden.
Auf diese Weise könnte sich der Anbieter juristisch
absichern - er _kann_ den Link dann ja nicht gegen
den Willen des Link-Ziels gesetzt haben, selbst
wenn sich dieser Wille überraschend ändert (was ja
bisher das Problem des Link-Setzers ist, der nicht
ständig prüfen kann, ob seine Links noch legal sind).
3. Man könnte so etwas ggf. sogar in den Sprachumfang
von HTML aufnehmen - ein zusätzlicher Parameter
für Tags wie "<a>" etc., welcher den Browser zwingt,
einen zusätzlichen HTTP-Request auf eine entweder
per definiertem Namen (wie "robots.txt" oder
"favicon.ico") oder angebbarem Parameterwert
(schlechter, denn das könnte der Anbieter ändern)
spezifizierte Datei durchzuführen und den Link im
Browserfenster nur dann zu enablen, wenn er von
der deeplink-Strategie des Ziel-Servers erlaubt
wird.
In letzterem Falle wären die Homepage-Anbieter aus
dem Schneider, und die Verantwortung läge bei den
Browser-Herstellern.
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
- Wäre es für solche Firmen, die deep linking verbie-
ten, nicht schädlich, wenn als Reaktion darauf die
Betreiber der großen Suchmaschinen deren Sites auf
ihre schwarze Liste setzen (um das Risiko eines
Rechtsstreites zu vermeiden)?
aus Betreiber-Sicht mag sowas sinnvoll sein, für mich als Nutzer
ist es ein Verlust, wenn zum Teil sehr hochwertige Angebote nicht
mehr erreichbar sind, weil der Betreiber Deep-Links verbietet
und/oder die Websites bei den Suchmaschinen auf einer Blacklist
stehen. Natürlich ist es auch zum Schaden des Anbieters (worüber
die sich scheinbar überhaupt nicht bewußt sind), aber meiner als
potentieller Besucher eben auch.
Umgekehrt: Wenn eine Suchmaschine deep links setzen
darf, weil sie dynamische Seiten verwendet, dann
verwende ich eben auch nur noch dynamische Seiten.
Wenn die Begründung so ist, dann wäre es in der Tat eine Möglich-
keit, allerdings befürchte ich, die Begründungen fallen weniger
technisch aus, da geht es mehr um juristische Spitzfindigkeiten.
- Sollte das W3C oder wer auch immer nicht mal eben
ein Format spezifizieren, über welches ein Rechner
via HTTP die Link-Politik eines anderen Servers
abfragen kann?
Schöne Idee, nur leider praktisch nicht umsetzbar. Eine mögliche
Lösung des "Problemes" weiß ich leider auch nicht, vielleicht
fällt mir ja bei Gelegenheit etwas ein ;-)
- Man könnte so etwas ggf. sogar in den Sprachumfang
von HTML aufnehmen - ein zusätzlicher Parameter
für Tags wie "<a>" etc., welcher den Browser zwingt,
einen zusätzlichen HTTP-Request auf eine entweder
per definiertem Namen (wie "robots.txt" oder
"favicon.ico") oder angebbarem Parameterwert
(schlechter, denn das könnte der Anbieter ändern)
spezifizierte Datei durchzuführen und den Link im
Browserfenster nur dann zu enablen, wenn er von
der deeplink-Strategie des Ziel-Servers erlaubt
wird.
Diesen Ansatz finde ich schon besser, allerdings würde es Jahre
dauern, bis sich sowas durchsetzt und dann auch funktioniert.
Die einfachste Lösung ist es imho, wenn die Betreiber, die kein
Deep-Linking wünschen, einfache technische Massnahmen einsetzen,
die es zweifellos gibt, um es zu verhindern. Warum muß eine un-
bekannte Anzahl von Website-Betreibern etwas ändern (Parameter
einfügen, Links überprüfen), weil ein einzelner Anbieter etwas
nicht möchte? So etwas ist Unfug.
Referrer überprüfen und gegebenenfalls bei falschen Referrer auf
die Startseite umleiten ist sehr schnell realisiert. Und wenn
jemand meint, er müßte immer einen falschen Referrer ausliefern,
dann hat er eben ein Problem. Die paar Leute, die den Referrer
unterdrücken, die haben eben Glück und können Deep-Links weiter-
hin nutzen.
Ansonsten dann eben Sachen wie Cookies oder Session-IDs usw.
In letzterem Falle wären die Homepage-Anbieter aus
dem Schneider, und die Verantwortung läge bei den
Browser-Herstellern.
Es muß auf jeden Fall dazu kommen, dass die Homepage-Anbieter aus
der Verantwortung in diesem Zusammenhang genommen werden. Es ist
einfach nicht zumutbar, dass man ständig die Links überprüft und
es ist auch nicht praktikabel, generell nur Links auf die Homepage
eines Angebotes zu setzen.
Viele Grüße,
Stefan
Referrer überprüfen und gegebenenfalls bei falschen Referrer auf
die Startseite umleiten ist sehr schnell realisiert. Und wenn
jemand meint, er müßte immer einen falschen Referrer ausliefern,
dann hat er eben ein Problem. Die paar Leute, die den Referrer
unterdrücken, die haben eben Glück und können Deep-Links weiter-
hin nutzen.
Ansonsten dann eben Sachen wie Cookies oder Session-IDs usw.
Ist doch trivial:
Der Betreiber macht auf jeder Seite, die auf einen "geschützten" Link verweisen soll (pidgin code):
timestamp = Now() + 60 seconds;
ts_crypt = Encrypt(timestamp,secretkey);
<a href = "sichereseite.php?ts_crypt=$ts_crypt">...
Die Zielseite macht:
timestamp = Decrypt(ts_crypt,secretkey);
if (timstamp > Now()) redirect_to_homepage();
Simple as that.
Hallo Fox ;-)
Ist doch trivial:
Der Betreiber macht auf jeder Seite, die auf einen "geschützten" Link verweisen soll (pidgin code):
timestamp = Now() + 60 seconds;
ts_crypt = Encrypt(timestamp,secretkey);
<a href = "sichereseite.php?ts_crypt=$ts_crypt">...
Die Zielseite macht:
timestamp = Decrypt(ts_crypt,secretkey);
if (timstamp > Now()) redirect_to_homepage();
wenn ich es so etwas verstanden habe, dann klingt diese Möglichkeit
recht vernünftig, allerdings müßte dann der Verlinker auch PHP zur
Verfügung haben, wovon man allerdings bei kommerziellen Auftritten
ausgehen sollte *g*
"Betrug" ist hier theoretisch ja noch möglich, aber höchst unwahr-
scheinlich, da ja der Geheimschlüssel noch mit dem Linkziel ver-
bunden sein kann und ein "Linkdieb" müßte aller 60 Sekunden den
Link von einer berechtigten Seite auslesen ;-)
Viele Grüße,
Stefan
Moin!
Ist doch trivial:
Ist es _nicht_.
Der Betreiber macht auf jeder Seite, die auf einen "geschützten" Link verweisen soll (pidgin code):
timestamp = Now() + 60 seconds;
ts_crypt = Encrypt(timestamp,secretkey);
<a href = "sichereseite.php?ts_crypt=$ts_crypt">...
Die Zielseite macht:
timestamp = Decrypt(ts_crypt,secretkey);
if (timstamp > Now()) redirect_to_homepage();
Simple as that.
Was ist, wenn allein das Laden der Seite eine Minute dauert? Soll bei grafiklastigen Seiten schon mal vorkommen.
Ok, man kann das ganze aufbohren und nicht nach einer Minute auf die Hauptseite gehen, sondern nach einer Stunde oder einem Tag. Grundsätzlich besteht aber immer das Problem, daß man damit potentiell Leute verärgert, weil irgendwas nicht geht. Und sei es nur, daß Bookmarks nicht gehen.
Das Problem entsteht nur deshalb, weil die Anbieter das Konzept der URL noch nicht verstanden haben. Nichts, aber auch garnichts hebt die vermeintliche Startseite als URL in irgendeiner Weise hervor. Sie ist genauso eine Seite, wie alle anderen Seiten auch, man kann rein technisch problemlos auf allen Seiten in das Informationsangebot einsteigen, und man kann alle Seiten direkt verlinken.
Wer ein bestimmtes Verhalten seines Informationsangebotes wünscht, muß es entsprechend programmieren und hat dann keine Schmerzen mehr mit fremden Links aufs eigene Angebot. Besonders sinnvoll ist das aber nicht.
- Sven Rautenberg
Hi Stefan,
- Sollte das W3C oder wer auch immer nicht mal eben
ein Format spezifizieren, über welches ein Rechner
via HTTP die Link-Politik eines anderen Servers
abfragen kann?
Schöne Idee, nur leider praktisch nicht umsetzbar.
Inwiefern unterscheidet sich denn diese link-Politik-Datei von
einem favicon oder einer Robots-Beschreibung, die ja auch beide
"umsetzbar" sind?
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
Schöne Idee, nur leider praktisch nicht umsetzbar.
Inwiefern unterscheidet sich denn diese link-Politik-Datei von
einem favicon oder einer Robots-Beschreibung, die ja auch beide
"umsetzbar" sind?
ganz einfach, bei robots.txt und favicon ist nicht nicht zwingend
notwendig, dass es funktioniert, d.h. von Suchmaschinen oder eben
Browsern genutzt wird, bei der Sache mit den Links wäre es aller-
dings lieber heute als morgen notwendig. Ich glaube nicht so recht,
dass die Anwälte mal eben paar Jahr(zehnt)e warten, bis dann diese
Sache von den meisten Browsern verwendet wird, d.h. der gewünschte
Effekt eingetreten ist. Vorher ist das WWW schon zerpflügt von
juristischen Schützengräben und es gibt überhaupt keine Links mehr,
die man mit dieser Einrichtung "sichern" muß.
Klar, die Einschätzung ist subjektiv, aber angesichts der Dauer
bei der Einführung von neuen Techniken in ein weitesgehend voll
funktionsfähiges System kann ich es mir einfach nicht anders vor-
stellen ;-)
Viele Grüße,
Stefan
Hi Michael!
- Sollte das W3C oder wer auch immer nicht mal eben
ein Format spezifizieren, über welches ein Rechner
via HTTP die Link-Politik eines anderen Servers
abfragen kann?
Nein! Es gibt schon genug technische Möglichkeiten deep linking zu unterdrücken, z.B. Session-IDs, wenn es ein muss auch noch mit der IP verknüpft, wenn jemand meint er braucht dass! Wenn sich das W3C für so etwas hergeben würde, fände ich das schon auch politischer Sicht sehr negativ umd nicht zu sagen dumm, da sich dann das W3C zum Erfüllungsgehilfen irgendwelcher Typen macht, die meinen sie müssten das Internet neu definieren. Integraler Bestandteil des Webs ist das Linking, ohne Linking kein Web, ohne Linking gäbe es das Web auch nicht in der heutigen Form. Normal muss es bleiben, dass Linking erlaubt ist. So eine Regelung, wie Du sie vorschlägst würde imo dazu führen, dass es sozusagen ein "Recht" auf das Nichtverlinken gibt. Ich sehe das wie gesagt anders, in aller Regel muss linking erlaubt sein, und nur der Ausnahmefall (framing, oder die Nutzung fremder Inhalte zur eigenen "Bereicherung") soll sein, dass es hier Einschränkungen gibt
- Man könnte so etwas ggf. sogar in den Sprachumfang
von HTML aufnehmen - ein zusätzlicher Parameter
für Tags wie "<a>" etc., welcher den Browser zwingt,
einen zusätzlichen HTTP-Request auf eine entweder
per definiertem Namen (wie "robots.txt" oder
"favicon.ico") oder angebbarem Parameterwert
(schlechter, denn das könnte der Anbieter ändern)
spezifizierte Datei durchzuführen und den Link im
Browserfenster nur dann zu enablen, wenn er von
der deeplink-Strategie des Ziel-Servers erlaubt
wird.
Sehe ich ebenfalls nicht ein, warum soll man hier etwas neu erfinden/einführen, wenn es schon jetzt effektive Möglichkeiten gibt, ausserdem würe es in diesem Fall auch wieder nötig, dass sich andere daran halten (s. heute robots.txt) und die Streitereien vor Gericht gingen weiter, wenn man einfach technisch dafür sorgt, dass es einfach keine permanenten Links gibt, ist man aus dem Schneider.
Clemens
Hi Clemens,
So eine Regelung, wie Du sie vorschlägst würde imo dazu führen,
dass es sozusagen ein "Recht" auf das Nichtverlinken gibt.
nicht, wenn der Defaultwert "alles erlaubt" lautet, wie bei der
Robots-Datei auch.
Viele Grüße
Michael
Hallo Clemens,
link: http://www.stadtplandienst.de
das "erlauben" die ja großzügigerweise sogar:
schon - aber wollte ich das? Ich hätte doch zu den Nutzungsbedinungen verlinken wollen. Der von dir gesetzte Link bringt denen unnötig User, finde ich.
Aber auf die Nutzungsbedingungen zu verlinken, da hätte mein Posting womöglich Stefan Münz eine Abmahnung beschert.
Da krieg ich ech 'n Hals, was denken die eigentlich wer sie sind?? Als könnten sie die "Spielregeln" im Internet neu bestimmen. Wenn sie was haben, dann sollen sie es für alle - wie bisher auch - bereitstellen, wenn nicht, es gibt ja sowas wie Passwortschutz. Oder sie sollen Ihre Pages mit Post-Daten generieren, dann kann auch niemand mehr verlinken, weil es nur /index.php oder sonst was gibt.
Aber wenn sie das unerwünschte verhindern, wie wollen sie dann ihre Lizenzen los werden? Denen könnte nix schlimmeres passieren, als ein guter Webmaster.
Aber noch nicht genug Rafinesse. Bietet man doch beim Stadtplandienst den nichtkommerziellen sogar hübsche bunte Buttons an - zum verlinken. - und was machen Buttons und Banner aus Privaten Homepages? Naaa? - Genau, sie nehmen prompt am geschäftlichen Verkehr teil, brauchen fortan ein Impressum, müssen jedes Wort auf die Goldwaage legen und und und.
cu
netzrose
Hi!
link: http://www.stadtplandienst.de
das "erlauben" die ja großzügigerweise sogar:
schon - aber wollte ich das? Ich hätte doch zu den Nutzungsbedinungen verlinken wollen. Der von dir gesetzte Link bringt denen unnötig User, finde ich.
Nun, man sollte sich schon anschauen, über was man diskutiert.
Aber auf die Nutzungsbedingungen zu verlinken, da hätte mein Posting womöglich Stefan Münz eine Abmahnung beschert.
Hm, glaube ich nicht, und wenn, würde ich gerne mal wissen was Stefan dazu sagt!
Aber noch nicht genug Rafinesse. Bietet man doch beim Stadtplandienst den nichtkommerziellen sogar hübsche bunte Buttons an - zum verlinken. - und was machen Buttons und Banner aus Privaten Homepages? Naaa? - Genau, sie nehmen prompt am geschäftlichen Verkehr teil, brauchen fortan ein Impressum, müssen jedes Wort auf die Goldwaage legen und und und.
Ne, ne, so einfach ist das nicht. Nur wenn Du für die Buttons _Geld bekommst_ (also Werbung für jemand anderes gegen Entgelt schaltest), würde das zutreffen.
Clemens
Hallo,
Aber wenn sie das unerwünschte verhindern, wie wollen sie dann ihre Lizenzen los werden? Denen könnte nix schlimmeres passieren, als ein guter Webmaster.
also ich würde schon dem Anbieter dieses Dienstes das Recht einräumen,
dass nicht einfach jeder auf seiner kommerziellen Website direkt auf
die passende Karte von Stadtplandienst verlinkt. OK, so eindeutig ist
meine Haltung da auch nicht, aber wenn sie es nicht möchten, dann
sollen sie es bitteschön mit den vorhandenen technischen Mitteln und
nicht zuerst mit ihrer Rechtsabteilung lösen.
Was spricht eigentlich dagegen, dass man sich als Nutzer generell
erstmal anmelden muß und bei der Anmeldung angeben muß, ob man das
Angebot kommerziell nutzen möchte. Wer da als Firma ein "Nein"
reinschreibt, der sollte ruhig abgemahnt werden, sehe ich kein Pro-
blem. Nur ist es nicht akzeptabel, wenn grundsätzlich jeder unge-
hindert Links setzen kann und dann der Anbieter sagt, welche dieser
Links ok sind.
Aber noch nicht genug Rafinesse. Bietet man doch beim Stadtplandienst den nichtkommerziellen sogar hübsche bunte Buttons an - zum verlinken. - und was machen Buttons und Banner aus Privaten Homepages? Naaa? - Genau, sie nehmen prompt am geschäftlichen Verkehr teil, brauchen fortan ein Impressum, müssen jedes Wort auf die Goldwaage legen und und und.
Gibt es dafür gültige Gerichtsurteile, dass aus einer privaten
Website durch das Anbringen von Banner/Buttons eine Website wurde,
die am geschäftlichen Verkehr teilnimmt?
Es mag sein, dass mancher Anwalt es so sieht, aber mir sind keine
Urteile dieser Art bekannt. Wobei man berücksichtigen muß, dass
der Linksetzer hier keinen Verdienst hat, bei Partnerprogrammen
und ähnlichen Sachen ist die Situation vermutlich etwas anders.
Viele Grüße,
Stefan