Klaus Mock: Was ist an dieser Datei falsch?

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Hallo,

Das Script ist ja nicht sinnvoll oder irgendwas anderes, sondern ich habe es einfach nur gemacht, damit ich perl mal testen kann.

Dann solltest Du aber bedenken, daß es wirklich wichtig ist, gleich von Beginn an sich zu einem sauberen Stil zu gewöhnen. Je eher das quasi in Fleisch und Blut übergeht, desto einfacher wird es später.

aber warzum variablen mit my deklarieren? das bewirkt doch nur einschrängungen!

Die einzige 'Einschränkung' ist es, daß Du sämtliche Variablen vor (bzw. bei) dem ersten Gebrauch mit my deklarierst. Damit 'sagst' du dem Interpreter 'Ich werde jetzt eine Variable verwenden, und die heißt $soundso, und ja, ich weiß was ich mache'. Solltest Du später z.B. durch einen Tipfehler die Variable $sowieso verwenden, dann wird dich der Interpreter mit einer entsprechenden Fehlermeldung darauf hinweisen.

Ein weiterer Vorteil von my ist, daß Du damit auch die Gültigkeit von Variablen festlegst. So 'leben' mit my deklarierte Variablen nur so lange, wie der aktuelle Ausführungsblock (also entweder das Script/Modul oder irgendwas zwischen geschwungenen Klammern) dauert. Damit können sehr gut Seiteneffekte vermieden werden, die Dir sonst vielleicht Tage der Suche kosten würden.

Das sind sicherlich nicht die einzigen Gründe, my zu verwenden, aber für den Anfang die naheliegendsten.

Daher nochmals: Verwende 'use strict' mit 'my', schalte die Warnungen ein '#!/pfad/zu/perl -w' und (im Web/CGI-Umfeld) verwende 'use CGI;' anstelle irgendwelcher obskuren selbstgeschnitzen Routinen.

Sich darauf umzustellen dauert, wenn's hoch kommt, vielleicht einen Tag. Einen Fehler aus oben genannten Gründen nicht suchen zu müssen, kann das locker amortisieren.

Grüße
  Klaus