FreeBSD, OpenBSD und NetBSD im Vergleich
Aquariophile
- webserver
Hallöchen :-)
Es tut mir leid dass ich in so extrem kurzen Abständen gleich
zwei mal poste, aber die Frage viel mir eben noch ein,
und die passte nicht wirklich zum letzten Thread!
Also, es geht mir darum:
Grundsätzlich ist ja die Sicherheit eines Systems abhängig vom Administrator.
Aber wenn man einmal davon ausgeht,
dass sich dieser auskennt,
was könnt ihr zu folgenden System sagen bitte?
OpenBSD soll ja sehr sicher sein,
aber angeblich laaaangsam im vergleich zu FreeBSD.
In wie weit stimmt das?
FreeBSD ist angeblich(?) schneller als OpenBSD,
dafür aber nicht so sicher?
NetBSD .. was kann das?
Was könnt ihr generell zu den 3 *BSD im Vergleich sagen?
Sources lassen sich auf alles 3 gleich gut installieren?
----
Bitte gebt mir einfach Eure Meinungen!
Laufen soll am Server
httpd, ftpd, ssh, pop, smtp ...
weiters verfügbar werden Cronjobs und so sein,
die müssen auch sicher sein...
Zusatzfrage
6) Ist ein UserMode-Linux (RedHat z.B) sicherer als ein BSD?
Dankeeee ;o)
Aquariophile
PS.: Klarerweise kann man so infos auch im WWW teilweise finden,
aber eure Meinungen/Erfahrungen(!!) sind mir wichtiger.
Danke!
Sup!
- Ist ein UserMode-Linux (RedHat z.B) sicherer als ein BSD?
Dir ist aber schon klar, das ein User-Mode-Linux so eine Art Linux für Linux ist?
Also AFAIK.
Gruesse,
Bio
hi,
erstmal: es ist erstaunlich, mit wie vielen "EDV-Themen" du dich auseinandersetzt. Klar, das sind alles interessante und wichtige Sachen, aber vielleicht ist dir mehr geholfen, mal bei _einem_ Thema solange zu bleiben, bis du dich darin absolut sicher fühlst.
Also, es geht mir darum:
Grundsätzlich ist ja die Sicherheit eines Systems abhängig vom Administrator.
3) NetBSD .. was kann das?
Das gilt als das "sicherste" BSD, weil es insbesondere unter Berücksichtigung aller nur denkbaren Sicherheitsaspekte konzipiert wurde.
- Was könnt ihr generell zu den 3 *BSD im Vergleich sagen?
Dazu gibts eine Unmenge Literatur, am besten mal selbst unter http://www.freebsd.org oder einer ähnlichen Seite nachschauen
- Sources lassen sich auf alles 3 gleich gut installieren?
Ausprobieren ;-)
weiters verfügbar werden Cronjobs und so sein,
die müssen auch sicher sein...
wenn du einen "unsicheren" cronjob zustandebringst, bist du eh schon gut, das ist viel schwieriger, als einen zuverlässigen cronjob festzulegen
Zusatzfrage
6) Ist ein UserMode-Linux (RedHat z.B) sicherer als ein BSD?
Wie war das doch gleich mit dem Administrator ?
- Debian im Vergleich zu BSD in
a) Geschwindigkeit
b) Sicherheit
wenn du versuchst, die beiden mal auf nem 486er zu installieren, sind sie ungefähr gleich schnell. Alles andre ist reine Spekulation, weil die Geschwindigkeit zufällig auch noch "ein bißchen" von der Hardware abhängig ist
für solche komplexen Grundsatzfragen solltest du aber lieber an der Volkshochschule einen "BSD-Kurs" belegen. Damit ist das Forum hier geringfügig überlastet (glaube ich), weil man das tagelang diskutieren und durchspielen muß auf vielen verschiedenen Rechnern und doch nie zu einer allgemeingültigen Aussage kommen kann.
Christoph S.
Moin,
erstmal: es ist erstaunlich, mit wie vielen "EDV-Themen" du dich
auseinandersetzt. Klar, das sind alles interessante und wichtige
Sachen, aber vielleicht ist dir mehr geholfen, mal bei _einem_
Thema solange zu bleiben, bis du dich darin absolut sicher fühlst.
Und vielleicht sollte er auch ein wenig in seine Bildung
investieren ;-) (Stichwort: Buecher)
- NetBSD .. was kann das?
Das gilt als das "sicherste" BSD, weil es insbesondere unter
Berücksichtigung aller nur denkbaren Sicherheitsaspekte
konzipiert wurde.
Das ist so nicht ganz richtig. Es gilt als das sicherste BSD in einem
Netzwerk. Sicherheitsluecken an und auf der Konsole hatte es mehrere.
Mit anderen Worten: von aussen kaum angreifbar, wenn man an der
Tastatur sitzt allerdings sehr wohl.
- Sources lassen sich auf alles 3 gleich gut installieren?
Ausprobieren ;-)
Och. Die Ports-Collection gibt es fuer alle 3 BSDs. Und da reicht
ein 'make install'.
wenn du einen "unsicheren" cronjob zustandebringst, bist du eh
schon gut, das ist viel schwieriger, als einen zuverlässigen
cronjob festzulegen
Das wage ich zu bezweifeln.
Gruesse,
CK
hallo CK,
- NetBSD .. was kann das?
Das gilt als das "sicherste" BSD
Das ist so nicht ganz richtig. Es gilt als das sicherste BSD in einem
Netzwerk.
korrekt.
Mit anderen Worten: von aussen kaum angreifbar, wenn man an der
Tastatur sitzt allerdings sehr wohl.
naja, wer sich als root an die Tastatur setzt, sollte ja das eine und andre machen dürfen.
Och. Die Ports-Collection gibt es fuer alle 3 BSDs. Und da reicht
ein 'make install'.
je mehr ich die Ports-Kollektion kennenlerne, desto mehr gefällt mir das System. Allerdings gibts auch Überraschungen: ich wollte den GIMP haben und hab ihn über den Port zu installieren versucht - da kommt plötzlich eine Abfrage, welchen patch ich machen möchte. Gar keinen, ich hatte ja bisher noch keinen Gimp installiert ... was macht man dann ?
wenn du einen "unsicheren" cronjob zustandebringst, bist du eh
schon gut, das ist viel schwieriger, als einen zuverlässigen
cronjob festzulegen
Das wage ich zu bezweifeln.
Mit FreeBSD hab ich das jetzt noch gar nicht probiert, aber für "meine" SUSE LINUX 7.3 stimmt meine Behauptung, exakt begründen kann ich sie allerdings nicht.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Moin,
je mehr ich die Ports-Kollektion kennenlerne, desto mehr gefällt mir das System.
Das glaube ich dir gern ;-)
Allerdings gibts auch Überraschungen: ich wollte den GIMP haben und hab
ihn über den Port zu installieren versucht
Welcher Port?
- da kommt plötzlich eine Abfrage, welchen patch ich machen möchte.
Gar keinen, ich hatte ja bisher noch keinen Gimp installiert ... was macht man dann ?
Diese Abfrage kommt bei mir nicht. Wollte es vielleicht GIMP gleich patchen?
»»»» »»»» wenn du einen "unsicheren" cronjob zustandebringst, bist du eh
»»»» »»»» schon gut, das ist viel schwieriger, als einen zuverlässigen
»»»» »»»» cronjob festzulegen»»»» Das wage ich zu bezweifeln.
Mit FreeBSD hab ich das jetzt noch gar nicht probiert, aber für "meine" SUSE LINUX 7.3 stimmt
meine Behauptung, exakt begründen kann ich sie allerdings nicht.
Also, sorry, aber das halte ich fuer Unfug. Um einen Unsicheren Cronjob zu
schreiben reicht es ja schon, Programme nicht komplett mit Pfad zu referenzieren,
sondern sich darauf zu verlassen, dass das richtige Programm in den Pfaden von
$PATH benutzt wird.
Gruesse,
CK
morgens,
Um einen Unsicheren Cronjob zu
schreiben reicht es ja schon, Programme nicht komplett mit Pfad zu referenzieren,
sondern sich darauf zu verlassen, dass das richtige Programm in den Pfaden von
$PATH benutzt wird.
Völlig richtig. Aber du mußt mir schon zugestehen, daß ich mich bei dieser Diskussion auf die bisherigen Erfahrungen mit "meiner" SUSE verlasse - und da ist es dann halt so, daß ein solcher cronjob gar nicht erst ausgeführt/beachtet wird. Es gibt ganz einfach eine "failed"-Meldung, und das wars dann.
Vielleicht haben wir beide unter "unsicher" nicht dasselbe verstanden.
schönen Sonntag
Christoph S.
hi!
- NetBSD .. was kann das?
Das gilt als das "sicherste" BSD, weil es insbesondere unter
Berücksichtigung aller nur denkbaren Sicherheitsaspekte konzipiert
wurde.
Richtigstellung:
FreeBSD: ist auf Performance optimiert und läuft daher auch nur unter
wenigen Systemen (IMHO nur x86 und Alpha).
NetBSD: wohl das am weitesten portierte Unix, da es auf über vierzig
verschiedenen Plattformen läuft, darunter so Exoten wie die Playstation
und andere. http://www.netbsd.org/Ports/
OpenBSD: das meintet ihr wohl mit dem "sichersten" BSD. Es unterstützt
von Haus aus so Sachen wie verschlüsselte Swap-Partitionen und, da es
nicht in den USA entwickelt wird, Keys mit mehr als 128 Bit. Wirbt
außerdem mit "Four years without a remote hole in the default install!"
auf seiner Website. http://www.openbsd.org/goals.html
bye, Frank!
Hoi,
OpenBSD: das meintet ihr wohl mit dem "sichersten" BSD.
Nein, ich meinte NetBSD. NetBSD ruehmt sich damit, dass es keine einzige
Netzwerk-Sicherheitsluecke hatte.
Gruesse,
CK
hi!
OpenBSD: das meintet ihr wohl mit dem "sichersten" BSD.
Nein, ich meinte NetBSD. NetBSD ruehmt sich damit, dass es keine
einzige Netzwerk-Sicherheitsluecke hatte.
Aber bei OpenBSD steht das direkt auf der Homepage, bei NetBSD nicht.
Also denke ich, dass du die beiden verwechselst. Ansonsten kannst du
mir ja sicher einen Link angeben... :)
bye, Frank!
morgens,
Richtigstellung:
gerne, wenn sie von dir kommt.
OpenBSD: das meintet ihr wohl mit dem "sichersten" BSD ... Es wirbt
außerdem mit "Four years without a remote hole in the default install!"
auf seiner Website. http://www.openbsd.org/goals.html
bekannt. Aber btw: FreeBSD und NetBSD kann ich mir als ISO holen, OpenBSD nicht (?). Oder hast du Kenntnis von einem Mirror, wo ISO's liegen ?
Christoph S.
hi!
bekannt. Aber btw: FreeBSD und NetBSD kann ich mir als ISO holen,
OpenBSD nicht (?). Oder hast du Kenntnis von einem Mirror, wo ISO's
liegen ?
OpenBSD wird absichtlich nicht als ISO vertrieben, damit mehr Leute
die CDs kaufen. Aber eine Installation übers Internet ist trotzzdem
möglich.
Siehe dazu auch in der FAQ:
http://www.openbsd.org/faq/faq3.html#ISO
bye, Frank!