Klaus Mock: linux server mit redhat, mandrake, suse - oder doch nicht linux?

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Hallo,

ich habe seit einiger zeit einen, nennen wir ihn mal "multi-kommunikations-server" unter win2000 zu laufen.
er macht den printserver, fax-in mit ausdruck auf dem laser und weiterleitung als email, anrufbeantworter, http mit apache, ftp mit serv-u, perl, php, mysql, mailserver mit verteilung im ganzen internen netz, permanante anbindung ans internet über dsl mit fester ip-adresse... blah :)

so weit - so gut -> läuft alles wie sau, aaaaaber :)

irgendwie finde ich den gedanken, ein webserver sollte auf einem unix-artigen BS laufen, auch nicht übel (mein ISP benutzt z.b. redhat 7.2).

Unix/Linux usw. ist sicherlich recht toll, aber ich würde an Deiner Stelle nicht so ratzfatz alles über den Haufen werfen, nur um Unix/Linux einzusetzen. Vor allem, wenn Du mit dem jetzigen System zufrieden bist.

Sämtliche Aufgaben, welche momentan Dein Win2K-System erledigt, kannst Du auch mit einem Linuxsystem erledigen.

Hier gleich einige Anmerkungen zu den Fragen in dem Folgeposting:
Als Faxserver ist Hylafax momentan sicherlich der, hmm, Standard. Grundsätzlich funktioniert der auch, wenn Du nicht gerade ein Fax-Modem benutzt, wleches nicht, oder nur unzulänglich, von Hylafax unterstützt wird. Ich habe mal ein Faxsystem rund um Hylafax geschrieben, welches auch mit einer Datenbank gekoppelt war. Verwendet haben wir mehrere Zyxel 1496, welches lt. Doku gut unterstützt wurde. Allerdings haben wir auch oft Probleme beim Versenden gehabt, weil einige Gengenstellen nicht so wollten, wie es sich Hylafax vorgestellt hat. der Empfang war dagegen nie ein Problem. (ca. 400-800 Faxe pro Tag rein und raus). Der große Vorteil der Software liegt IMHO sicherlich darin, daß man recht gute "Einsprungstellen" hat, um Erweiterungen, wie etwa das DB-Interface, zu realisieren. So ist z.B. eine Emailweiterleitung kein Problem.
(Ich muß allerdings gestehen, daß ich mit der aktuellen Version von Hylafax nicht vertraut bin.)

Ach ja, AFAIL verwendet Hylafax noch immer mgetty für den Faxempfang. Mit mgetty kannst Du dann auch gleich den Anrufbeantworter realisieren.

Webmin ist eine Verwaltungssoftware, mit der Du sicherlich recht viel erledigen kannst, aber IMHO solltest Du dann aber trotzdem lernen, wie Du das System auch ohne solchen Tools administrieren kannst, da die meisten Anwendungen so vielfältig zu konfigurieren sind, daß Du nur durch genaue Kenntnisse der Konfigurationsdateien die größtmögliche Flexibilität erreichst.

An Distributionen kenne ich eigentlich nur Redhat und SuSE, wobei ich sagen muß, daß ich mit beiden recht gut leben kann, sprich alles realisieren konnte, was ich realisieren wollte. Wie die anderne sind, weiß ich nicht, trau mich daher auch kein Urteil abzugeben.

Bedenke aber, daß Du, wenn Du noch keine Erfahrung mit so einem System hast, es langsam angehen solltest, also eventuell nur Stück für Stück umstellst, sonst ist die Frustrationsgerenze schnell erreicht.

Grüße
  Klaus