molily: CMS und lesbare URLs

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Hallo, Sven,

Bedenke: Nur dir kommt es auf die Schönheit der Adresszeile an - viele professionelle Websites benutzen Content-Management-Systeme, die wirklich schreckliche URLs produzieren. Bei http://www.spiegel.de tragen die Seiten z.B. irgendwelche Ziffernkombinationen. Aber immerhin: Man kann den Link direkt kopieren und an Leute weiterleiten, wenn man einen interessanten Artikel gefunden hat. Das ist benutzerfreundlich!

Denen kommt es ohne Zweifel auch auf die Aussagekraft einer URL an, immerhin werden Verzeichnisnamen benutzt (...welche natürlich nicht auf Dateisystem-Verzeichnisse zeigen, klar), bspw.:
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/X,XXXX,XXXXXX,XX.html
Man kommt IMHO bei einer Seite wie Spiegel Online nicht umhin, ein CMS zu benutzen, welches die Artikel mit Nummern versieht. Spätestens nach der Rubrik lässt sich kein eindeutiger Datei- bzw. Aliasname mehr finden, wenn man zehntausende Artikel hat.

Spiegel Online ist ein schlechtes Beispiel, wenn man schreckliche CMS-URLs beklagen will. Die FAZ leistet sich den Oberknaller: http://www.faz.net/IN/Intemplates/faznet/default.asp?tpl=faz/titlelist.asp&rub={97A76C5E-4E07-4C60-B84B-8BEC77993D86}.
sueddeutsche.de verstehe ich nicht - http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=ausland/politik/55693 könnte man auch ohne GET-Parameter als http://www.sueddeutsche.de/ausland/politik/55693 realisieren.
http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=3&item=212499 -> Sechs, setzen! Das mit section hätte man als String realisieren sollen, 'servlets' interessiert niemanden, "item" als GET-Parameter ist überflüssig. Überhaupt sind GET-Parameter in eindeutigen URLs verwerflich.
Btw, vor kurzem habe ich einem "Webmaster" einer Community "zurechtgestoßen", doch bitte mod_rewrite anstatt ekelhafte servlet-Murks-GET-URLs zu verwenden, und er hat es freudig übernommen.

Grüße,
Mathias