Hallo Tom,
das sehe ich irgendwie anders. Auf der einen Seite gibt es "Selbstständige", die inverstieren ihr Vermögen in ein Geschäft, das gut oder schlecht laufen kann, erntsprechend ist die Inverstition nachher vervielfacht oder verloren; ein Teil der Investition geht dabei in Personalkosten. Auf der anderen Seite gibt es Leute, die ihren Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen müssen, die haben ein Anrecht auf eine angemessene Entlohnung, normalerweise auf Stundenbasis, evtl. aber auch erfolgsorientiert.
Hier aber geht es um eine Mischform, bei der dder Lohn als Investition gleich einbehalten bleibt. Das ist zwar dann o.k., wenn man seinen Lebensunterhalt nicht mit Arbeit verdienen mußt, also wenn man's sich leisten kannst. Aber dann frage ich mich, wieso man die (handwerkliche) Arbeit nicht vollständig einem (stundenweise bezahlten) Angestellten überläßt und dich 100% um das "Geschäft" kümmerst (auch wenn's hier nur ein 25%-Anteil ist, aber als selbstständiger Unternehmer wirst man ja noch weitere Kastanien im Feuer haben), das ist im Zweifel effektiver.
Bei Leuten, die in einem "ehrlichen Joint Venture" unternehmerisches Risiko denen aufbürden, die eigentlich Lohn erhalten sollten, ist auch nach meiner Meinung wirklich Vorsicht geboten.
Ein "Gedankenexperiment":
Überlege dir, um welche mit normalem Stundensatz berechnete Lohnsumme es hier geht (z.B. 10 Tage mal 8 Stunden mal 60€ = 4800€). Diesen Betrag mimmst du von deinem Konto und steckst ihn "ins Geschäft". d.h. du gibst ihn dem Partner in der Hoffnung, beim Verkauf der Domain wird dein Anteil Gewinn bringen. Gewinn gibt's aber erst, wenn der Verkaufspreis - das ist der Betrag, der hier geschätzt werden sollte - mehr als das Vierfache dieser Lohnsumme beträgt (im Beispiel: 4 mal 4800€ = 19200€).
Dann läßt du dich "normal" für deine Arbeit an der Domain bezahlen, oder jemand anderes macht's für das Geld. Würdest du da auch noch mitmachen?
Gruß
Hans35