hallo Forum,
Ich habe mit dem jüngsten Indianer etwas Mühe unter Windows XP. Geholt habe ich ihn mir Anfang April und nur kurz durchprobiert, es schien nichts Auffälliges oder Unkontrollierbares zu geben. Da ich bis gestern auch nichts an irgendwelchen Scripts für Seiten, die es online gibt, herumzuprobieren hatte, habe ich mich nicht weiter um meine virtuellen hosts gekümmert. Der Indianer liefert mir zuverlässig meine Startseite für die diversen Browser, das reichte - erstmal.
Jetzt hatte ich aber was an ein paar Scripts zu basteln und wollte sie natürlich gewohnheitsmäßig mit dem entsprechenden virtuellen host testen. Prompt ging erstmal einen halben Tag lang gar nichts mehr, das heißt, ich wurde bei Aufruf eines virtuellen host grundsätzlich an das DocumentRoot des Gesamtservers verwiesen. An relativ versteckter Stelle in der Dokumentation habe ich dann den Grund gefunden: Neuerdings möchte der Apache, daß auch die Namen von virtuellen hosts über DNS aufgelöst werden. Eigentlich durchaus logisch und nachvollziehbar, und es reicht ja aus, wenn man in der hosts-Datei der verwendeten IP den Servernamen zuordnet.
Solange ich offline blieb, funktionierte auch wieder alles wie gewünscht.
Dummerweise tragen meine virtuellen hosts aber genau dieselben Namen wie die im "Netz" stehenden Adressen - reine Bequemlichkeit, weil ich in Scripts nicht immer die Namen und Pfade ändern möchte, wenn sie denn für tauglich befunden worden sind und hochgeladen werden sollen. Schalte ich nun meinen Rechner online, bekomme ich die "echten" Adressen einfach nicht mehr in den Browser, aufgrund der lokalen "Namensauflösung" (einen "echten" DNS-Server hab ich zur Zeit nicht in meinem kleinen Netz) werde ich grundsätzlich an meinen virtuellen host verwiesen. Erst wenn ich den Apache ganz abschalte oder den Eintrag in der hosts-Datei deaktiviere, gehts wieder, was ein bissel arg umständlich ist und bisher (also bis Apache 2.0.44) auch nicht vorkam.
Das Ganze ließe sich noch umgehen, wenn ich meinen lokalen Apache auf einen anderen port als 80 setzen würde. Da kriege ich aber einen Konflikt im lokalen Netz, den ich noch nicht genauer beschreiben kann: die im lokalen Netz angeschlossenen Rechner können nicht mehr aufs Internet "durchgreifen". Es nutzt auch nix, den lokalen Apache als Proxy bei den Browsern einzutragen, sofern ich bei port 80 bleiben möchte - und das möchte ich eigentlich.
Wie nun weiter? Ich möchte letzten Endes den vorher (bis 2.0.44) gültigen Zustand wieder, daß ich bei bestehender online-Verbindung trotz laufendem lokalem Apache auf die online-Adressen zugreifen kann, und bei offline stehendem Rechner mit derselben Adresse meinen virtuellen host bekomme.
Grüße aus Berlin
Christoph S.