Christoph Schnauß: document_root unter FoxServ

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hi Thomas,

default bringt der Apache "...\Apache\htdocs" mit. Kann sein, daß Foxserv das anders einstellt.
Ja und unter Apache 1.3.x gibt es bis x=27 diesen Pfad \htdocs offenbar nicht _unterhalb des Apache-Verzeichnisses_ (vielleicht macht das der 2.0.x so).

Da haben wirs doch. Selbstverständlich gibt es dieses Unterverzeichnis für eine Windows-Installation  -  ich kenne es seit Jahren _ausschließlich_ als default-Einstellung in Apache 1.3.x. Aber eben _nicht_ als Einstellung in einem dieser bundle-Angebote, sondern von den jeweiligen Originalpaketen der Apache Group. Ich habe derzeit zum Vergleich noch einen Apache 1.3.19 unter Win98 laufen, da ist das zum Beispiel so.
Gut, ich persönlich nutze ebenfalls von Anfang an diesen Pfad nicht und stelle ihn mir in der htpd.conf anders ein, aber das ist unwichtig.

Ich habe aktuell diese Pakete in Benutzung und die Konfigurationsdateien bzw. DocumentRoot-Verzeichnisse wurden so abgelegt: [...]

Siehst du, _das_ ist eben "bundle-Style", aber es ist nicht mehr "Apache-Style".  Die Apache-Dokumentation baut aber konsequent darauf, daß man _ihren_ default-Vorgaben folgt, und das kann dann bei jemand, der das "Zusammenspiel der Komponenten" noch nicht richtig überblickt, zu  -  berechtigten  -  Rückfragen führen.

Verstehst du, was ich mit meinen Vorbehalten gegenüber bundle-Lösungen meine? Sie mögen allesamt "funktionieren", und man kann sich dann beruhigt zurücklehnen, weil man ja auf einen Rutsch "alles" bekommen hat. Der Teufel steckt dann, wie immer, im Detail.
Daher plädiere ich dafür, daß ein "Anfänger" sich eben nicht an diese bundles halten, sondern sich die Komponenten einzeln besorgen und installieren sollte. Den Apache, PHP, mySQL und Perl gibt es jeweils auch als einzelnes kostenloses download-Angebot. Man lernt besser, mit diesen Komponenten umzugehen, wenn man sie sich einzeln installiert, dann ist auch leichter zu verstehen, daß es zwischen "doc_root" in php.ini und "DocumentRoot" in httpd.conf Unterschiede gibt.

Nur als Beispiel: bei mir gibts D:\Apache, D:\mySQL, D:\Perl und D.\PHP als Progrwmmverzeichnisse. DocumentRoot für den "main"-Server ist aber I:\root, diverse virtuelle Hosts haben andere DocumentRoot-Verzeichnisse. Ich habe dadurch die Möglichkeit, mein PERL nach Bedarf als Perl 5.6 oder Perl 5.8 zu fahren oder bei PHP diverse beta's auszuprobieren, ohne daß ich an den Konfigurationsdateien was ändern muß. Und wenn mir Apache 2.0.x unbedingt ein Verzeichnis D:\Apache2 einrichten möchte, benenne ich es einfach um, fertig (naja, in der registry muß ich eventuell auch was korrigieren).

Was ich sagen will: wenn man die Komponenten einzeln herunterlädt und installiert, hat man meiner bisherigen Erfahrung nach viel mehr Kontrolle darüber und versteht eben ihr Zusammenspiel besser. Bei einem bundle mußt du zwangsläufig für alle Komponenten Pfade nachjustieren, falls plötzlich der Platz auf deiner Platte nicht mehr ausreichen sollte oder du etwas im (lokalen) Netzwerk exportieren möchtest oder dir einfällt, das DocumentRoot eines virtuellen host auf die zweite Platte zu legen.

Wenn du die einzelnen komponenten bereits beherrschst, wird dir eine bundle-Installation auch keine Probleme mehr machen. In der Regel sind diese Pakete ja auch durchaus sorgfältig zusammengestellt und die Motivation derjenigen, die diese Lösungen vertreiben, ist sicher zu überwiegendem Teil absolut userfreundlich und ehrenhaft.

Zuletzt: wo soll man unterschiedliche Auffassungen und/oder Erfahrungen denn diskutieren, wenn nicht hier, im Forum?

Grüße aus Berlin

Christoph S.