Kalle: Apache: Mehrere Projekte per Browser aufrufen

Hallo, Forumler,

Problem: Ich möchte LOKAL mit dem Browser mehrere Projekte aufrufen, also die Dateien
F:\projekt1\index.htm
F:\projekt2\index.htm
usw.

Innerhalb jedes Projektes soll der Verzeichnisbaum mit "/" beginnen, so wie es auch im WEB funktioniert. Also im Projket 1 möchte ich mit "/home/index.php" die Datei F:\projekt1\home\index.php aufrufen.

Das klappt nicht. Ich denke, es liegt an den Einträgen in den Steuerdateien.

Ich weiss, vor einigen Tagen war dieses Thema schon mal dran, aber unter dem Stichwort "Projekte" gibt es zuuu viele Seiten, ich find's nicht mehr wieder.

Ich setze NT 4.0 und FoxServ ein.

Eintrag in \winnt\system32\drivers\etc\HOSTS:
127.0.0.1 localhost
127.0.0.1 projekt1
127.0.0.1 projekt2
127.0.0.1 projekt3

Eintrag in \foxserv\apache\conf\httpd.conf:
NameVirtualHost 127.0.0.1
<VirtualHost 127.0.0.1>
   ServerName   projekt1
   DocumentRoot "F:/projekt1"
   Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
   AddOutputFilter Includes html
</VirtualHost>
<VirtualHost 127.0.0.1>
   ServerName   projekt2
   DocumentRoot "F:/projekt2"
   Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
   AddOutputFilter Includes html
</VirtualHost>

Irgendwie habe ich das Prinzip nicht verstanden. Fehlt ein Eintrag irgendwo (php.ini) oder sind mehrere "Server"-Einträge nicht zulässig ? Kann mir bitte jemand einen Tip geben ?

Lieben Gruß aus Worms, Kalle.

  1. Hallo,

    NameVirtualHost *
    <VirtualHost *>
    ServerName   127.0.0.1

    DocumentRoot "F:/projekt1"
       Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
       AddOutputFilter Includes html
    </VirtualHost>

    <VirtualHost *>
    ServerName 127.0.0.2

    DocumentRoot "F:/projekt2"
       Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
       AddOutputFilter Includes html
    </VirtualHost>

    dann
    <VirtualHost *>
     ServerName 127.0.0.3

    usw. Bei mir funktioniert das einwandfrei, ich kann mehrere Websites mit einem echten root-verzeichnis auf einmal testen.

    Grüße
    Thomas

    1. Hallo, Thomas,

      klappt noch nicht. Ich habe in der httpd.conf noch so was:

      Alias /projekt1/ "F:/projekt1"
      <Directory "F:/projekt1">
          Options Indexes FollowSymLinks MultiViews ExecCGI
          AddOutputFilter Includes html
          AllowOverride None
          Order allow,deny
          Allow from all
      </Directory>

      Ist da was faul ?

      Kalle

      1. Hallo,

        klappt noch nicht. Ich habe in der httpd.conf noch so was:

        Alias /projekt1/ "F:/projekt1"
        <Directory "F:/projekt1">
            Options Indexes FollowSymLinks MultiViews ExecCGI
            AddOutputFilter Includes html
            AllowOverride None
            Order allow,deny
            Allow from all
        </Directory>

        Ist da was faul ?

        Eigentlich nicht: ich habe auch bei einer Website sowas stehen.
        Im Section 1 bei Global Environment habe ich bei ServerName nichts stehehn bzw. die Zeile habe ich auskommentiert.
        Der DocumentRoot für den Server ist ident mit meinem ersten VitualHost-Eintrag. (Liegt aber absolute nichts drinn)
        Die Alias funktionieren bei mir alle auf 127.0.0.1 (so wie auch http://localhost/)
        Meine Alias-Verzeichnisse liegen alle wo anderes als der DocumentRoot für den Server, also damit hat nichts zu tun, dass sie Funktionieren ;-) )

        Die Einträge im host. finde ich unnötig.

        Grüße
        Thomas

        1. hi,

          Ich habe in der httpd.conf noch so was:
          Alias /projekt1/ "F:/projekt1"

          ein Alias ist nicht zwingend nötig, wenn der virtualhost korrekt konfiguriert ist.

          <Directory "F:/projekt1">
              Options Indexes FollowSymLinks MultiViews ExecCGI
              AddOutputFilter Includes html
              AllowOverride None
              Order allow,deny
              Allow from all
          </Directory>
          Ist da was faul ?|
          Eigentlich nicht

          Da muß ich lebhaft widersprechen: es fehlt etwas ganz Entscheidendes. Zwei Einträge sind in einem vrtualhost-Container nach allem, was ich bisher weiß, zwingend nötig. Nämlich der Servername und das DocumentRoot. Bei mir sieht ein vergleichbarer Container (vergleiche http://home.arcor.de/schnauss/temp/httpd.conf so aus:

          <VirtualHost 192.168.0.1>
             ServerName www.christoph-schnauss.de
             ScriptAlias /cgi-bin "I:/Janssen/cgi-bin"
             DocumentRoot "I:/Janssen"
             Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
             AddOutputFilter Includes html
          </VirtualHost>

          Selbstverständlich kann und darf man nach Belieben noch weitere Dinge hineinschreiben, aber ohne ServerName und ohne DocumentRoot gehts halt nicht.

          Übrigens, Thomas: daß das bei dir mit IP-Adressen wie 127.0.0.x funktioniert, kann ich zwar nach etwas Nachdenken nachvollziehen, das ist aber in höchstem Maß (für mich) ungewöhnlich. Ich habe, wie mehrfach im Archiv nachzulesen, gerne dagegen votiert, die loopback-Adresse für virtualhosts zu verwenden und bisher hat mich noch keines der "Gegenargumente" überzeugt. 127.0.0.2 ist aber schon nicht mehr loopback, sondern _eigentlich_ gar nicht vorhanden.
          Was ich in allen den anderen Diskussionen zu 127.0.0.x vielleicht noch nicht deutlich gemacht habe, ist: wenn man keine virtuelle Hosts braucht, kann man die loopback-Adresse natürlich als Serveradesse stehenlassen. Aber sobald es virtuelle hosts gibt (egal, wieviele), ist es nach meinen bisherigen Kenntnissen sicherer, auf irgendeinen privaten Adreßraum auszuweichen. Administriert sich auch leichter.

          Im Section 1 bei Global Environment habe ich bei ServerName nichts stehehn bzw. die Zeile habe ich auskommentiert.

          Ich darf mal zitieren:

          "ServerName" erlaubt Ihnen, einen Hostnamen festzulegen, der an Clients

          zurückgegeben wird -  falls er sich von dem unterscheiden soll, den das

          Programm ausgeben würde (zum Beispiel können Sie "www" statt des realen

          Hostnamens festlegen).

          ACHTUNG: Sie können nicht einfach irgendeinen Hostnamen erfinden und erwarten,

          daß er funktioniert. Ein Name, den Sie hier angeben, muß ein gültiger DNS-Name

          sein.

          Der DocumentRoot für den Server ist ident mit meinem ersten VitualHost-Eintrag. (Liegt aber absolute nichts drinn)

          Das ist wurscht, sofern du virtuelle hosts hast. Aber ich darf nochmals zitieren:

          "DocumentRoot": das Verzeichnis, von dem aus die zur Publikation

          vorgesehenen Dokumente erreicht werden können. Im Standardfall werden

          sämtliche Server-Anfragen von diesem Verzeichnis aus beantwortet, und

          symbolische links sowie Aliase können auf andere Verzeichnisse verweisen.

          Meine Alias-Verzeichnisse liegen alle wo anderes als der DocumentRoot für den Server, also damit hat nichts zu tun, dass sie Funktionieren ;-) )

          Nein, haben sie nicht, solange du für deine virtuellen Hosts dann eigene DocumentRoot-Verzeichnisse definiert hast. Im übrigen sind Aliasnamen für virtuelle Hosts nicht zuständig.

          Die Einträge im host. finde ich unnötig.

          Ich finde die gar nicht unnötig. Man muß aber verstehen, daß beim Aufruf eines solchen Namens im Browser dann nicht zwingend der "virtuelle host" aufgerufen wird, sondern zuerst die IP, die in der HOSTS-Datei dafür vorgesehen ist. Stimmt die mit irgendeinem virtuellen Host überein, ist es Zufall, daß der Aufruf klappt. Die HOSTS-Datei ist (auch historisch) die Vorstufe für DNS, das sollte man nicht vergessen.

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

          1. Hi,

            <Directory "F:/projekt1">
                Options Indexes FollowSymLinks MultiViews ExecCGI
                AddOutputFilter Includes html
                AllowOverride None
                Order allow,deny
                Allow from all
            </Directory>
            Ist da was faul ?|
            Eigentlich nicht
            Da muß ich lebhaft widersprechen: es fehlt etwas ganz Entscheidendes. Zwei Einträge sind in einem vrtualhost-Container nach allem, was ich bisher weiß, zwingend nötig.

            Nicht ausgeschlafen? ;-)
            Augen geschlossen? ;-)
            Anflug von Blindheit? ;-)

            directory != virtualhost ;-)

            cu,
            Andreas

            --
            Der Optimist: Das Glas  ist halbvoll.  - Der Pessimist: Das Glas ist halbleer. - Der Ingenieur: Das Glas ist doppelt so groß wie nötig.
            1. hallo ebenfalls,

              Nicht ausgeschlafen? ;-)
              Augen geschlossen? ;-)
              Anflug von Blindheit? ;-)

              Oh nein, sondern bloß aufmerksam gelesen. Und vielleicht etwas zu "kurz" geantwortet.

              directory != virtualhost ;-)

              Ich habe nichts anderes behauptet. Ein Alias ist für einen virtualhost vollkommen unwichtig. Wenn ein Aliasname vergeben wird, kann man dann mit der Kombination http://localhost/aliasname auf dessen Verzeichnis zugreifen (hier ist es zufällig dasselbe wie das des gewünschten virtualhost), aber man hat dadurch keinesfalls den virtualhost angesprochen, sondern den DNS-Namen, der in der HOST-Datei vorhanden ist. Ich habe lediglich behauptet, daß "ServerName" und "DocumentRoot" zwingend in einem virtualhost-Container stehen müssen (tun sie bei Kalle auch), mit zusätzlichen Aliasnamen behindert man sich nur selber. Siehe http://httpd.apache.org/docs-2.0/vhosts/examples.html und wenn du möchtest auch http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/server/apacheconf/apconf05.htm#a4

              Es kann gelegentlich (jedenfallsb bei Apache 2.0.x unter Windows) wichtig sein, die Zeile

              LoadModule vhost_alias_module modules/mod_vhost_alias.so

              zu aktivieren (auskommentieren)

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

              1. Es kann gelegentlich (jedenfallsb bei Apache 2.0.x unter Windows) wichtig sein, die Zeile

                LoadModule vhost_alias_module modules/mod_vhost_alias.so

                zu aktivieren (auskommentieren)

                Und von welchen Gelegenheiten sprichst du? Haben die irgendwas mit der Fragestellung zu tun?

                H.

                1. hi,

                  Und von welchen Gelegenheiten sprichst du? Haben die irgendwas mit der Fragestellung zu tun?

                  Das hat sogar sehr mit der Fragestellung zu tun. Lies mal bei http://httpd.apache.org/docs/mod/mod_vhost_alias.html nach

                  Christoph S.

                  1. Und von welchen Gelegenheiten sprichst du? Haben die irgendwas mit der Fragestellung zu tun?
                    Das hat sogar sehr mit der Fragestellung zu tun. Lies mal bei http://httpd.apache.org/docs/mod/mod_vhost_alias.html nach

                    Hab ich. Deine Behauptung erschließt sich mir trotzdem nicht. Du kannst sie aber bestimmt begründen.

                    H.

                    1. hallo Henner,

                      Lies mal bei http://httpd.apache.org/docs/mod/mod_vhost_alias.html nach
                      Hab ich. Deine Behauptung erschließt sich mir trotzdem nicht. Du kannst sie aber bestimmt begründen.

                      Der Titel des Threads, den übrigens noch keiner geändert hat, lautet: "Mehrere Projekte per Browser aufrufen". Und wie du gelesen hast, haben alle drei, die sich bisher um eine Antowrt bemüht haben, das sofort so verstanden, als ob es ein Problem mit den virtualhosts sei. Kalle selbst hat das mit seinem zweiten posting hier im Thread bestätigt. Und nun erkläre du mir bitte, weshalb ein Verweis auf eine Internetseite, die eine Originaldokumentation zu virtuellen Hosts enthält, nichts mit dem Thema "virtual Hosts" zu tun haben sollte. Oder warum sich dir nicht erschleißt, wo der thematische Bezug ist.

                      Im übrigen ist es gar nicht so selten, daß ein Thread thematisch auseinanderdriftet. Also in der Art, daß, wenn man anfangs über Kartoffelzucht diskutiert hat, am Ende die Zierfischzüchter die meisten Informationen und Diskussionsmöglichkeiten gefunden haben. Bisher sind wir aber in diesem Thread alle miteinander noch sehr eng am Thema geblieben  -  auch ich.

                      Grüße aus Berlin

                      Christoph S.

                      1. Und nun erkläre du mir bitte, weshalb ein Verweis auf eine Internetseite, die eine Originaldokumentation zu virtuellen Hosts enthält, nichts mit dem Thema "virtual Hosts" zu tun haben sollte.

                        Warum? Hab ich das etwa behauptet? Ich habe dich gefragt, auf welche Gelegenheiten du dich mit folgendem beziehst:

                        Es kann gelegentlich (jedenfallsb bei Apache 2.0.x unter Windows) wichtig sein, die Zeile

                        »»

                        LoadModule vhost_alias_module modules/mod_vhost_alias.so

                        »»

                        zu aktivieren (auskommentieren)

                        Du kannst oder willst darauf nicht antworten. Okay. Akzeptiert.

                        Oder warum sich dir nicht erschleißt, wo der thematische Bezug ist.

                        Du hast mit einem Link auf die Doku von mod_vhost_alias ohne weitere Erklärung reagiert. Das ist keine Antwort auf obige Frage.

                        Es ist ganz einfach, Christoph. Wenn du nichts zu sagen hast, dann lehne dich zurück, trinke deinen Holunderwein und sag einfach nichts.

                        Also in der Art, daß, wenn man anfangs über Kartoffelzucht diskutiert hat, am Ende die Zierfischzüchter die meisten Informationen und Diskussionsmöglichkeiten gefunden haben. Bisher sind wir aber in diesem Thread alle miteinander noch sehr eng am Thema geblieben  -  auch ich.

                        Apache, Zierfischzüchter, Kartoffeln? Absolut passend zu deiner Aussage.

                        H.

                        [Blacklist adjusted.]

          2. Hallo Christoph,

            Ist da was faul ?|
            Eigentlich nicht
            Da muß ich lebhaft widersprechen:

            Wie schon Andreas sagte: directory != virtualhost ;-) .

            Übrigens, Thomas: daß das bei dir mit IP-Adressen wie 127.0.0.x funktioniert, kann ich zwar nach etwas Nachdenken nachvollziehen, das ist aber in höchstem Maß (für mich) ungewöhnlich.

            Woran es liegt und wie weit man 127.0.0.x vergeben kann weiss ich auch nicht, aber ich habe seinerzeit 3 Tage lang versucht das einzurichten, erst mit ports, mit servernamen (ging ja wegen DNS gar nicht) etc. bis ich irgendwann eben diese Kombination für VirtualHosts probierte.

            »»Ich habe, wie mehrfach im Archiv nachzulesen, gerne dagegen votiert, die loopback-Adresse für virtualhosts zu verwenden und bisher hat mich noch keines der "Gegenargumente" überzeugt. 127.0.0.2 ist aber schon nicht mehr loopback, sondern _eigentlich_ gar nicht vorhanden.

            Das für das es nicht vorhanden ist funktioniert es recht gut ;-)

            Was ich in allen den anderen Diskussionen zu 127.0.0.x vielleicht noch nicht deutlich gemacht habe, ist: wenn man keine virtuelle Hosts braucht, kann man die loopback-Adresse natürlich als Serveradesse stehenlassen. Aber sobald es virtuelle hosts gibt (egal, wieviele), ist es nach meinen bisherigen Kenntnissen sicherer, auf irgendeinen privaten Adreßraum auszuweichen. Administriert sich auch leichter.

            Wenn es wirklich an der lokalen Maschine zum Testen läuft, finde ich es ohne weiteres ok, anders als wenn man z.B. im Firmennetzwerk was gemeinsam testen will.

            Grüße
            Thomas

            1. hallo Thomas,

              LOL, könnt ihr denn nicht lesen? Ich hab doch _zuerst_ geschrieben:

              ein Alias ist nicht zwingend nötig, wenn der virtualhost korrekt konfiguriert ist.

              Ja, gut, _danach_ habe ich etwas mißverständlich zitiert, das hätte abgeschnipselt werden können. Aber ich habe doch ausdrücklich geschrieben:

              Zwei Einträge sind in einem vrtualhost-Container

              Und damit habe ich mich nicht auf den Container für einen Alias bezogen.

              Wie schon Andreas sagte: directory != virtualhost ;-)

              Das sollte mir bekannt sein.

              Woran es liegt und wie weit man 127.0.0.x vergeben kann weiss ich auch nicht

              Wenn du mich damit in die Beweispflicht nimmst, muß ich leider gestehen, daß ich das auch nicht weiß. Leider gibts dazu auch keinen Hinweis in der Apache-Dokumentation. Dort wird lediglich für alle Beispiel für die Konfiguration von virtualhosts eine andere Adresse angegeben als die loopback-Adresse. Einen Hinweis, daß die "127" irgendwie "deprecated" sei, gibt es nicht aber ich habe das bisher immer so verstanden, daß sie gar nicht auf die Idee kamen, jemand könne diese Adresse für virtuelle Hosts einsetzen wollen.

              Das für das es nicht vorhanden ist funktioniert es recht gut ;-)

              Ich werde das jetzt doch auch mal durchspielen und nachscahuen, was passiert.

              Wenn es wirklich an der lokalen Maschine zum Testen läuft, finde ich es ohne weiteres ok, anders als wenn man z.B. im Firmennetzwerk was gemeinsam testen will.

              Ja, _das_ ist mein großes Problem bei den Threads zuu diesem Thema. Im "Netzwerk" (egal ob in der Firma oder zuhause) kriege ich selbstverständlich mit "http://192.168.3.234" auch den Rechner mit dieser IP, und wenn auf dem ein Apache läuft, kriege ich auch dessen virtuelle Hosts übers Netzwerk. Rufe ich aber auf einem Rechner im Netzwerk "http://127.0.0.1" auf, kriege ich nur meinen eigenen Rechner, und keineswegs den Netzwerkrechner, der den Apache fährt ... Das fällt natürlich nur dann auf, wenn mans im lokalen Netz probiert.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

          3. Moin!

            Übrigens, Thomas: daß das bei dir mit IP-Adressen wie 127.0.0.x funktioniert, kann ich zwar nach etwas Nachdenken nachvollziehen, das ist aber in höchstem Maß (für mich) ungewöhnlich. Ich habe, wie mehrfach im Archiv nachzulesen, gerne dagegen votiert, die loopback-Adresse für virtualhosts zu verwenden und bisher hat mich noch keines der "Gegenargumente" überzeugt. 127.0.0.2 ist aber schon nicht mehr loopback, sondern _eigentlich_ gar nicht vorhanden.

            Gut, dann votiere ich eben dafür, sie zu verwenden. :)

            Was ich in allen den anderen Diskussionen zu 127.0.0.x vielleicht noch nicht deutlich gemacht habe, ist: wenn man keine virtuelle Hosts braucht, kann man die loopback-Adresse natürlich als Serveradesse stehenlassen. Aber sobald es virtuelle hosts gibt (egal, wieviele), ist es nach meinen bisherigen Kenntnissen sicherer, auf irgendeinen privaten Adreßraum auszuweichen. Administriert sich auch leichter.

            Um auf "irgendeinen privaten Adressraum" ausweichen zu können, muß man erstmal ein Device haben, welches diesen privaten Adressraum zur Verfügung stellt. Die Installation dieses Devices geht einher mit zwei Routing-Einträgen, welche a) alle Verbindungen zu dem installierten Netzwerk (siehe Netmask) auf dieses Device routet, und b) alle Verbindungen auf die eigene IP-Adresse auf das Loopback-Device routet.

            Beweis: Mein Laptop hat eine Netzwerkkarte und sonst gar nichts. Die Routingtabelle sieht so aus:
            Active Routes:
            Network Destination        Netmask          Gateway       Interface  Metric
                      0.0.0.0          0.0.0.0      192.168.2.1    192.168.2.17       1
            Alles, was an nicht näher bezeichnete IP-Adressen geht, über die Netzwerkkarte an das Gateway schicken - das wird wissen, wohin weitergeleitet werden soll.

            127.0.0.0        255.0.0.0        127.0.0.1       127.0.0.1       1
            Alles, was ans Loopback-Device gehen soll, über das Loopback-Device schicken (oh wunder!). Hier erklärt sich auch, warum 127.0.0.x ankommt: Die Netzmaske für 127.x.y.z ist 255.0.0.0 - also landen alle IP-Adressen, die mit 127 anfangen, auf dem Loopback-Device. Das ist im Standard so definiert, und kann gerne ausgenutzt werden - wenngleich ich es nicht so ganz einsehe, warum man für Virtuelle Hosts IP-Adressen verschwenden muß. Das ist nur dann sinnvoll, wenn man den Host IP-basiert erreichen muß/will. Wenn man Namensauflösung hat, ist es unnötig.

            192.168.2.0    255.255.255.0     192.168.2.17    192.168.2.17       1
            Alles, was ins lokale Netzwerk gehen soll, über die Netzwerkkarte verschicken.

            192.168.2.17  255.255.255.255        127.0.0.1       127.0.0.1       1
            Alles, was an die eigene IP-Adresse gehen soll, über das Loopback-Device verschicken.

            192.168.2.255  255.255.255.255     192.168.2.17    192.168.2.17       1
            Alles, was an die Broadcast-Adresse des eigenen Netzwerkes gehen soll, über die Netzwerkkarte verschicken.

            224.0.0.0        224.0.0.0     192.168.2.17    192.168.2.17       1
            Das ist ein Routing-Eintrag für Multicast.

            255.255.255.255  255.255.255.255     192.168.2.17               2       1
            Das ist ein Routing-Eintrag für z.B. DHCP. Wenn der Computer noch keine IP-Adresse hat, sendet er Broadcasts an die IP-Adresse 255.255.255.255 und hofft auf Antwort eines DHCP-Servers.

            Mit anderen Worten: Es ist für das Routing vollkommen Banane, ob man an 127.x.y.z sendet, oder an eine lokale IP-Adresse eines anderen Netzwerkdevices. Die Variante mit einer Netzwerkkarte erlaubt lediglich, auch von anderen, im Netzwerk angeschlossenen Rechnern aus auf den Server zuzugreifen. Wenn man solche Rechner nicht hat, und auch kein Netzwerk, spricht nichts dafür, dennoch eine eigene IP-Adresse einzurichten.

            Ich darf mal zitieren:

            "ServerName" erlaubt Ihnen, einen Hostnamen festzulegen, der an Clients

            zurückgegeben wird -  falls er sich von dem unterscheiden soll, den das

            Programm ausgeben würde (zum Beispiel können Sie "www" statt des realen

            Hostnamens festlegen).

            ACHTUNG: Sie können nicht einfach irgendeinen Hostnamen erfinden und erwarten,

            daß er funktioniert. Ein Name, den Sie hier angeben, muß ein gültiger DNS-Name

            sein.

            Wobei zwei Dinge anzumerken sind: "Gültiger DNS-Name" muß nicht zwingend ein im Internet bekannter Name sein, der ins offizielle DNS-System eingetragen wurde. Sowas ist für Testzwecke sehr hinderlich und auch eher nicht finanzierbar - jedenfalls überflüssig, wenn man es nicht braucht. Es reicht vollkommen aus, wenn dem Server und dem Client der gewählte Name bekannt ist - beispielsweise durch die hosts-Datei.

            Und zweitens gibt es ganz offiziell die Top-Level-Domain ".test", welche gemäß dem Standard keinesfalls je vergeben wird und explizit für Testzwecke vorgesehen ist. Damit kann man keinesfalls in Konflikt mit irgendwelchen real existierenden DNS-Namen gelangen. Es ist also ohne Probleme möglich (und bietet sich irgendwie auch an), den eigenen Live-Auftritt unter www.domain.de hosten zu lassen und den eigenen Testserver unter www.domain.test zu betreiben.

            Die Einträge im host. finde ich unnötig.
            Ich finde die gar nicht unnötig. Man muß aber verstehen, daß beim Aufruf eines solchen Namens im Browser dann nicht zwingend der "virtuelle host" aufgerufen wird, sondern zuerst die IP, die in der HOSTS-Datei dafür vorgesehen ist. Stimmt die mit irgendeinem virtuellen Host überein, ist es Zufall, daß der Aufruf klappt. Die HOSTS-Datei ist (auch historisch) die Vorstufe für DNS, das sollte man nicht vergessen.

            Ohne hosts-Datei kann man namenbasierte virtuelle Hosts vergessen. Weil ohne Namensauflösung der Browser keinerlei HOST-Header sendet und der Apache nicht entscheiden kann, welcher der virtuellen Server denn nun angesprochen werden soll. Und logischerweise kann man ohne hosts-Eintrag natürlich nicht per Namen auf den Webserver zugreifen, sondern nur via IP.

            Wenn es denn unbedingt sein muß - ich erwähnte es oben - dann kann man natürlich die gesamte Bandbreite von 127.0.0.1 bis 127.255.255.254 als IP-Adressraum ausnutzen und hinter jeder IP-Adresse einen virtuellen Server packen. Die Übersichtlichkeit dürfte aber ziemlich eingeschränkt sein - mit Namen ist das doch einfacher, und die hosts-Datei ist eben die einfachste Methode, für eine selbstdefinierte Namensauflösung zu sorgen.

            - Sven Rautenberg

            --
            "Bei einer Geschichte gibt es immer vier Seiten: Deine Seite, ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist." (Rousseau)
  2. Hi,

    Eintrag in \winnt\system32\drivers\etc\HOSTS:
    127.0.0.1 localhost
    127.0.0.1 projekt1
    NameVirtualHost 127.0.0.1
    <VirtualHost 127.0.0.1>
       ServerName   projekt1
       DocumentRoot "F:/projekt1"
       Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
       AddOutputFilter Includes html
    </VirtualHost>
    <VirtualHost 127.0.0.1>
       ServerName   projekt2
       DocumentRoot "F:/projekt2"
       Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
       AddOutputFilter Includes html
    </VirtualHost>

    Sieht so aus wie bei meinem Indianer. Und da funktioniert es - ca. 30 verschiedene Einträge...

    Hast Du den Apache nach diesen Einträgen auch neu gestartet?
    Sonst geht nämlich nichts...

    cu,
    Andreas

    --
    Der Optimist: Das Glas  ist halbvoll.  - Der Pessimist: Das Glas ist halbleer. - Der Ingenieur: Das Glas ist doppelt so groß wie nötig.
    1. hallo Andreas,

      Eintrag in \winnt\system32\drivers\etc\HOSTS:
      127.0.0.1 localhost
      127.0.0.1 projekt1
      NameVirtualHost 127.0.0.1
      <VirtualHost 127.0.0.1>
         ServerName   projekt1
         DocumentRoot "F:/projekt1"
         Options Indexes FollowSymLinks MultiViews IncludesNoExec ExecCGI
         AddOutputFilter Includes html
      </VirtualHost>

      Sieht so aus wie bei meinem Indianer. Und da funktioniert es - ca. 30 verschiedene Einträge...

      Bist du sicher, daß das wirklich in deiner HOSTS-Datei drinsteht? Wir haben dasselbe Thema unlängst schon einmal gehabt: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/2/37121/#m203852

      Hast Du den Apache nach diesen Einträgen auch neu gestartet?
      Sonst geht nämlich nichts...

      Naja, manchmal hilft so ein Hinweis tatsächlich weiter.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      1. Hi,

        Bist du sicher, daß das wirklich in deiner HOSTS-Datei drinsteht? Wir haben dasselbe Thema unlängst schon einmal gehabt:

        Kalt erwischt. Genauso unklar zitiert wie Du unten.

        (ich hab den Teil dazwischen ja nur rausgeschmissen, weil sonst immer gleich gemosert wird, daß man mehr als 25% zitiert hat - besonders Klasse finde ich das, wenn man gar nichts zitiert und nur eine einzige Zeile rein schreibt: 0 zitierte Zeilen sind mehr als 25% von 1 Zeile...)
        cu,
        Andreas

        --
        Der Optimist: Das Glas  ist halbvoll.  - Der Pessimist: Das Glas ist halbleer. - Der Ingenieur: Das Glas ist doppelt so groß wie nötig.